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HR-Strategie-Studie 2008: Von den Besten lernen

Nur zehn Prozent der 290 teilnehmenden Konzerne und mittelständischen Unternehmen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz verfügen über eine optimale, exzellente Personalarbeit.

Ein blaues Schild mit der weißen Aufschrift Personal.

HR-Strategie-Studie 2008: Von den Besten lernen
Berlin, 19.11.2008 (kb) - Nur zehn Prozent der 290 teilnehmenden Konzerne und mittelständischen Unternehmen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz verfügen über eine optimale, exzellente Personalarbeit. Diese so genannten HRExcellence-Unternehmen leiten ihre HR-Strategie aus der Unternehmensstrategie ab, verfügen über  ein State of the Art-HR-Geschäftsmodell und effektive HR-Prozesse. Sie gestalten ein erfolgsorientiertes Strategic Workforce Management mit dem Fokus auf strategische und wertschöpfende Themen, sind gut auf den demografischen Wandel eingestellt und Employer of Choice. Dies ist das Ergebnis der Studie »HR Strategie und Organisation 2008/2009«, durchgeführt von der Managementberatung Kienbaum. Das Kienbaum-HR-Strategie- und Organisationsbarometer der Studie zeigt, wie sich HRExcellence-Unternehmen in der Wertschöpfungs- und Umsetzungsorientierung der Personalarbeit im Branchenvergleich positionieren.

Zu geringe Kapazitäten, fehlende Kompetenzen des HR-Management und die Dominanz operativer Themen werden als die größten Hindernisse einer stärkeren strategischen Ausrichtung der Personalbereiche genannt. »Eine herausragende und qualitativ hochwertige Personalarbeit setzt eine Einbindung des Personalbereichs in den Unternehmensstrategieprozess voraus. Nur so kann eine breitere Akzeptanz auf der Führungsebene gewonnen werden«, so Walter Jochmann, Vorsitzender der Geschäftsführung der Kienbaum Management Consultants GmbH. Personalbereiche von HRExcellence-Unternehmen werden bereits zu 90 Prozent in den Unternehmensstrategieprozess eingebunden – bei allen anderen Unternehmen sind es lediglich 42 Prozent.

Der Handlungsbedarf ist jedoch erkannt. Eine strategieorientierte Anpassung der HR-Organisationsstrukturen konzentriert sich den Studienergebnissen zu Folge nicht mehr an Kostensenkungsmaximen, sondern priorisiert die Qualitätssteigerung der Personalarbeit. Für die großen Unternehmen geht dies einher mit der Einführung von Shared Services und der konsequenten Umsetzung des Business Partner Modells als State Of the Art-HR-Geschäftsmodell. Dabei zeigt die Studie, dass die Headcount-Ratio (Mitarbeiter im Personalbereich im Verhältnis zur Gesamtbelegschaft im Unternehmen) abhängig von der Größe des Unternehmens und der Branche schwankt. Im Rahmen von Benchmarks gilt es, dieses neben der grundsätzlichen strategischen Ausrichtung, dem gewählten Geschäftsmodell und der Prozessgestaltung zu berücksichtigen.

Für nur 40 Prozent der befragten Unternehmen ist die demografische Entwicklung ein strategisches Thema. Nur etwas mehr als die Hälfte der Geschäftsführer sind sich der aktuellen Situation bewusst. In Unternehmen mit exzellenter Personalarbeit ist das Bewusstsein um die Problematik bereits doppelt so hoch. Als Trendthema zur Sicherung des zukünftigen Personalbedarfs und der Beschäftigungsfähigkeit der Mitarbeiter hat sich die Anpassung der Personalbindungsstrategien (»Retention Management«) herausgestellt. 70 Prozent der HRExcellence-Unternehmen überarbeiten bereits die Personalentwicklungskonzepte, zwei Drittel bauen die qualitative Personalplanung aus und 60 Prozent fördern die Work-Life-Balance. »Es ist wichtig, dass die Unternehmen dem Vorbild der HRExcellence-Unternehmen folgen und heute bereits Maßnahmen zur Sicherung der Beschäftigungsfähigkeit und Steuerung der Workforce ergreifen, um im enger werdenden Markt um qualifizierte Mitarbeiter zukünftig bestehen zu können«, sagt Walter Jochmann.

80 Prozent aller befragten Teilnehmer sind sich der Bedeutung einer attraktiven Arbeitgebermarke im Wettbewerb um Fach- und Führungskräfte bewusst. 77 Prozent glauben sogar, dass der zukünftige wirtschaftliche Erfolg ihres Unternehmens stark von der Wahrnehmung als attraktiver Arbeitgeber durch potenzielle Bewerber abhängig ist. »Bereits 63 Prozent der HRExcellence-Unternehmen werden als attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen, während der Anteil bei den übrigen Unternehmen nur bei 38 Prozent liegt«, so Paul Kötter, HR-Strategie-Experte und Director der Managementberatung Kienbaum.

Nur ein Drittel aller befragten Firmen ist allerdings der Meinung, dem Thema Employer of Choice genügend Aufmerksamkeit zu schenken. Jedes vierte Unternehmen hat strategische Ziele zur Erreichung seiner Arbeitgeberattraktivität formuliert - jedoch transportiert nur ein knappes Drittel relevante Alleinstellungsmerkmale in Personalmarketingbotschaften. »HRExcellence-Unternehmen setzen im Vergleich zu den übrigen Unternehmen auf andere Arbeitgeberattraktivitätsattribute. Die bekannten Themen wie zum Beispiel Karrieremöglichkeiten rücken eher in den Hintergrund. Stattdessen sind Arbeitstätigkeit, Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen sowie die Qualität des Management hier die entscheidenden Stellhebel«, sagt Paul Kötter.  

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