Nur 16 Prozent der Arbeitnehmer engagiert am Arbeitsplatz
Laut einer aktuellen Gallup-Studie beläuft sich der gesamtwirtschaftliche Schaden dadurch auf 436,4 bis 442,9 Milliarden Mark im Jahr.
Untersuchungskriterien
Die Untersuchung basiert auf einer von der Gallup GmbH unter der deutschsprachigen Bevölkerung ab 18 Jahren im Juli und August 2001 durchgeführten Mitarbeiterzufriedenheitsstudie. Befragt wurden 2.009 Arbeitnehmer. Zur Anwendung kamen Telefoninterviews (CATI). Die im Rahmen dieser Untersuchung verwendeten 12 Fragen stehen in signifikantem Zusammenhang mit Ergebnis- und Leistungsmesswerten für die Mitarbeiter in deutschen Unternehmen.
In den vergangenen drei Jahren hat Gallup im Rahmen seiner Mitarbeiterengagement-Beratungstätigkeit weltweit mehr als 1,4 Millionen Arbeitnehmer in über 100.000 Abteilungen oder Arbeitseinheiten befragt.
Gallup hat diese Daten zur Bestimmung von drei Kategorien genutzt:
- Engagierte Mitarbeiter - loyal, produktiv, empfinden ihre Arbeit als befriedigend (16 % der deutschen Arbeitnehmer)
- Unengagierte Mitarbeiter (die Mehrheit) - mögen zwar produktiv sein, sind ihrem Unternehmen gegenüber jedoch nicht verpflichtet und werden dieses verlassen, wenn sich ihnen eine bessere Gelegenheit bietet
- Aktiv unengagierte Mitarbeiter (15 % der deutschen Arbeitnehmer) - sind verstimmt und zeigen ihre negative Einstellung zu ihrer Arbeit und ihren Arbeitgebern oftmals auf aggressive Weise. Sie können sowohl schlicht schlechte Angestellte sein (mangelnde Produktivität) oder sie haben aufgrund ihres schlechten Verhältnisses mit dem Vorgesetzten die innere Kündigung vollzogen (Mitarbeiterfluktuation).
In fast jedem Unternehmen, für das Gallup Beratungsarbeit geleistet hat, ist das Verhältnis von engagierten zu »aktiv unengagierten« Mitarbeitern ähnlich: beinahe 1:1, mit ca. 20% in jeder dieser Kategorien. Gallup konnte zudem herausfinden, dass gutes, mitarbeiterfokussiertes Management der Schlüssel zum Anheben des Engagementlevels darstellt.
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