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Kündigungsfrist im Vertrag verhandeln

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WiWi Gast

Kündigungsfrist im Vertrag verhandeln

Hallo,

mein neuer Arbeitsvertrag sieht für beide Seiten eine Kündungsfrist von Drei Monate zum Ende eines Kalendervierteljahres vor. Dies ist mir etwas zu lang, wenn bspw. am 01. Juli durch mich gekündigt werde, komme ich erst am 01.01 aus dem Vertrag.
Ist es üblich die Kündigungsfrist zu verhandeln vorab und zu verkürzen?

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danielnop

Kündigungsfrist im Vertrag verhandeln

man kann alles verhandeln, ob das der Vertragspartner macht, weiß ich nicht,

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WiWi Gast

Kündigungsfrist im Vertrag verhandeln

Dafür gibt es Probezeiten.

Sowas zu verhandeln ist meiner Ansicht nach ein red flag.

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WiWi Gast

Kündigungsfrist im Vertrag verhandeln

Das hat doch nichts mit der Probezeit zu tuen.

Im schlimmsten Fall hat der TE, 6 Monate Kündigungsfrist. Das macht wenn er wechseln will kein zukünftiger Arbeitgeber mit.

Ich würde auch verhandeln und nur notfalls dort unterschreiben.

WiWi Gast schrieb am 18.06.2023:

Dafür gibt es Probezeiten.

Sowas zu verhandeln ist meiner Ansicht nach ein red flag.

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WiWi Gast

Kündigungsfrist im Vertrag verhandeln

Habe ich bisher nie geändert bekommen und die Jobs dementsprechedn auch abgelehnt. Mein erster Job war 3 Monate zum Quartalsende das waren im schlimmsten Falls also fast 6 Monate hat lange gedauert da weg zu kommen.

WiWi Gast schrieb am 19.06.2023:

Das hat doch nichts mit der Probezeit zu tuen.

Im schlimmsten Fall hat der TE, 6 Monate Kündigungsfrist. Das macht wenn er wechseln will kein zukünftiger Arbeitgeber mit.

Ich würde auch verhandeln und nur notfalls dort unterschreiben.

WiWi Gast schrieb am 18.06.2023:

Dafür gibt es Probezeiten.

Sowas zu verhandeln ist meiner Ansicht nach ein red flag.

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WiWi Gast

Kündigungsfrist im Vertrag verhandeln

3 Monate zum Quartalsende geht aus meiner Sicht noch gerade so, aber ist genau die Grenze (hatte ich in meinem ersten Vertrag bei einer T3 UB auch). 3 Monate oder sogar 4 Wochen ist natürlich angenehmer, aber das andere machen die Unternehmen auch i.d.R. mit. Du musst nur ganz transparent damit umgehen, wenn es knapp zu werden droht, und hoffen, dass die internen Prozesse entsprechend beschleunigt werden können.

Eine Freundin hatte sogar Mal 6 Monate zum Quartalsende, die musste tatsächlich kündigen und dann was neues suchen.

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ExBerater

Kündigungsfrist im Vertrag verhandeln

Ich stelle seit 7 Jahren Mitarbeiter ein, habe auch schon Dutzende erlebt die gegangen sind. Wir haben uns ewig und drei Tage überlegt was die richtige Kündigungsfrist wäre.
Die Amis im Unternehmen sagen "so kurz wie möglich, wir wollen jeden ganz schnell los werden", der Deutsche in mir sagt "was passiert wenn ein Top performer gehen will und wir keinen Ersatz haben"...
Am Ende des Tages war es immer völlig egal weil wir eh eine individuelle Lösung gefunden haben.

Wenn jemand 3 Monate KF hat, und will unbedingt sofort weg, welches Unternehmen ist dann so doof und wirft demjenigen Steine in den Weg? Da würde ich doch sofort 3 Monate krank feiern...

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WiWi Gast

Kündigungsfrist im Vertrag verhandeln

ExBerater schrieb am 19.06.2023:

Ich stelle seit 7 Jahren Mitarbeiter ein, habe auch schon Dutzende erlebt die gegangen sind. Wir haben uns ewig und drei Tage überlegt was die richtige Kündigungsfrist wäre.
Die Amis im Unternehmen sagen "so kurz wie möglich, wir wollen jeden ganz schnell los werden", der Deutsche in mir sagt "was passiert wenn ein Top performer gehen will und wir keinen Ersatz haben"...
Am Ende des Tages war es immer völlig egal weil wir eh eine individuelle Lösung gefunden haben.

Wenn jemand 3 Monate KF hat, und will unbedingt sofort weg, welches Unternehmen ist dann so doof und wirft demjenigen Steine in den Weg? Da würde ich doch sofort 3 Monate krank feiern...

Unter Umständen keine so gute Idee wenn man vielleicht zu einem späteren Zeitpunkt wieder zurück möchte bzw. es sich sogar "rumspricht".

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WiWi Gast

Kündigungsfrist im Vertrag verhandeln

Ich habe 1 Jahr Kündigungsfrist, war meinem Arbeitgeber wichtig. Mir waren andere Dinge wichtig die ich durchgesetzt habe. Ab einer gewissen Ebene kann ein zusätzlich Berufsverbot hier auch ganz schnell 2 Jahre draus machen.

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WiWi Gast

Kündigungsfrist im Vertrag verhandeln

WiWi Gast schrieb am 19.06.2023:

Ich habe 1 Jahr Kündigungsfrist, war meinem Arbeitgeber wichtig. Mir waren andere Dinge wichtig die ich durchgesetzt habe. Ab einer gewissen Ebene kann ein zusätzlich Berufsverbot hier auch ganz schnell 2 Jahre draus machen.

Denke Du meinst Wettbewerbsverbot? Denn ein Berufsverbot wäre meiner Kenntnis nach unzulässig.
Und für das Wettbewerbsverbot musst du entschädigt werden.

Aber zur Frage des TE: auch ich finde die drei Monate zum Quartalsende nicht dramatisch. Hatte bei allen bisherigen Jobs mindestens diesen Zeitraum.

Ein Versuch Deinerseits die Frist zu verkürzen dürfte Dir negativ ausgelegt werden.

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WiWi Gast

Kündigungsfrist im Vertrag verhandeln

Alles über 3 Monaten sind für mich zu viel, da sie jegliche Arbeitssuche stark erschweren. Da man keine Berufe auf Lebenszeit mehr eingeht, ist das ganze Gerede von "red flag" und "negativ ausgelegt" Unsinn. Ich würde da mit offenen Karten spielen und wenn der AG mich unbedingt möchte, soll er den Vertrag anpassen, oder mir eine Kompensation anbieten.

Ich stelle viele Leute ein und wenn mir jemand im Interview sagen würde "ja, also ich könnte dann in einem halben Jahr anfangen", wäre das Gespräch an der Stelle in den meisten Fällen beendet, so kann man meistens keine sinnvolle Personalplanung betreiben.

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WiWi Gast

Kündigungsfrist im Vertrag verhandeln

WiWi Gast schrieb am 20.06.2023:

Alles über 3 Monaten sind für mich zu viel, da sie jegliche Arbeitssuche stark erschweren. Da man keine Berufe auf Lebenszeit mehr eingeht, ist das ganze Gerede von "red flag" und "negativ ausgelegt" Unsinn. Ich würde da mit offenen Karten spielen und wenn der AG mich unbedingt möchte, soll er den Vertrag anpassen, oder mir eine Kompensation anbieten.

Ich stelle viele Leute ein und wenn mir jemand im Interview sagen würde "ja, also ich könnte dann in einem halben Jahr anfangen", wäre das Gespräch an der Stelle in den meisten Fällen beendet, so kann man meistens keine sinnvolle Personalplanung betreiben.

Heutzutage drehen sich die Uhren schneller, alles > 3 Monate ist zu lang, für beide Seiten. Auch für den AG - dann hockt da eine, die den anderen halt nicht sagen soll, wie toll der neue Job ist, und mit Hochdruck noch an allen superwichtigen internen Transformationsprojekten und PMOs und weiteren lebenwichtigen Dingen arbeiten soll.

Wenn ein Unternehmen keine gute Personalplanung hat, keine Nachfolgekonzepte, keinen guten Employer Brand, keine Partnerschaften mit guten Search Firms...dann kommt man da ja nie weg. Warum soll man dann erst dahin?

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WiWi Gast

Kündigungsfrist im Vertrag verhandeln

In 99% der Fälle wird das über Aufhebungsvertrag geregelt. Kein AG wird sich wegen einem einzigen Mitarbeiter querstellen und das ganze Drama mitmachen, wenn dieser früher gehen will als die Frist es vorsieht.

Legt mal diese egozentrische Sichtweise ab, dass euer AG euch "so lange wie nur möglich" halten will, als wärest du der Erdmittelpunkt, um den sich der ganze Laden mit 50.000 Mitarbeitern dreht.

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Dante

Kündigungsfrist im Vertrag verhandeln

WiWi Gast schrieb am 20.06.2023:

In 99% der Fälle wird das über Aufhebungsvertrag geregelt. Kein AG wird sich wegen einem einzigen Mitarbeiter querstellen und das ganze Drama mitmachen, wenn dieser früher gehen will als die Frist es vorsieht.

Legt mal diese egozentrische Sichtweise ab, dass euer AG euch "so lange wie nur möglich" halten will, als wärest du der Erdmittelpunkt, um den sich der ganze Laden mit 50.000 Mitarbeitern dreht.

Dies. Aufhebungsverträge sind Gang und gäbe.

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