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Wie Verhandlungsdruck gegen Chef aufbauen?

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WiWi Gast

Wie Verhandlungsdruck gegen Chef aufbauen?

Hallo,

Ich habe einen Arbeitsvertrag mit 3,5 Jahren Befristung (mit Sachgrund, juristisch leider einwandfrei). Nun sind 2 Jahre um und ich mein oberstes Ziel ist es, schnellstmöglich in eine unbefristete Anstellung zu kommen. Vor einem halben Jahr hab ich das Thema vorsichtig bei meinem Chef angesprochen und er meinte, er sehe es nicht so wild und wir sollten mal ganz in Ruhe schauen. Ich schätze meine Arbeitskraft als sehr wichtig für das Team ein.

Wie kann ich effektiv Verhandlungsdruck aufbauen? Welche Möglichkeiten gibt es, die ganze Sache schrittweise aber bestimmt weiter eskalieren zu lassen? (Arbeitszeugnis beantragen o.ä.) Wie verpacke ich eine Drohung zur Kündigung, auch wenn es gar nicht meine Absicht wäre?

Danke!

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WiWi Gast

Re: Wie Verhandlungsdruck gegen Chef aufbauen?

Gar nicht, denn offensichtlich hält dein Chef dich für nicht so wichtig, wie du meinst zu sein.

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WiWi Gast

Re: Wie Verhandlungsdruck gegen Chef aufbauen?

Du hast insgesamt schlechte Karten.

Arbeitszeugnis beantragen kannst du natürlich machen, aber was gewinnst du hierbei? Im besten Fall bekommst du ein Gespräch, ob du abwandern willst, im schlechtesten Fall bekommst du mehr oder weniger wortlos dein Zeugnis. Zeugnis anfordern macht meinetwegen ein dreiviertel Jahr vor Ende der Befristung Sinn, ansonsten geht so eine Nummer mit ziemlicher Sicherheit ins Leere.

Grundsätzlich kommt es sehr auf die Atmosphäre bei euch an. Ist es ein anonymer Großbetrieb, ist es ein familiärer Kleinbetrieb, wie geht man sonst miteinander um usw. Das oben genannte Gespräch brauchst du nicht duch ein Zwischenzeugnis herausfordern, das kannst du auch so führen bzw. hast du ja bereits ohne zufriedenstellende Antwort gemacht.

Tatsache ist, dass in ca. 18 Monaten dein Vertrag ausläuft und du im schlechtesten Fall in ca. 12 Monaten anfangen musst, dich umzuschauen. Was spricht dagegen, dass du dich jetzt bereits umsiehst? 2 Jahre sind eine ordentliche Zeit für einen durch Befristung erzwungenen Jobwechsel. Wenn du dann ein Angebot vorliegen hast, das du im Fall der Fälle annehmen würdest kannst du zum Chef gehen, von diesem Angebot erzählen, dein Dilemma schildern, ihm aber die Gelegenheit geben, deinen Vertrag zu entfristen. Und zwar schleunigst, da du natürlich beim anderen Angebot eine Zusagefrist hast.

Alles andere macht keinen Sinn, endet in Durchhalteparolen und Vertrösten. Und bitte überschätze deinen Wert für das Team nicht.

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WiWi Gast

Re: Wie Verhandlungsdruck gegen Chef aufbauen?

Wäre ich dein Chef würde ich mich auf nichts einlassen in der aktuellen Situation.
Ich nehme an du hast den Vertrag vor Unterschrift durchgelesen und dir Gedanken gemacht, ob ein befristeter Vertrag für dich ok ist? Klar hat nen befristeter Vertrag Nachteile aber ist halt so.

Warte nen Jahr, such dann dann das Gespräch und wenn kein Entgegenkommen gezeigt wird beantrage nen Zeugnis und fang an dich zu bewerben, fertig aus. Aber 1,5 Jahre vorher ist doch Unfug....

Was anderes wäre es zb. wenn du nen Kind bekommen hättest in den letzten 2 Jahren und sich dadurch dein Sicherheitsbedürfnis massiv geändert hätte. Dann könnte ich als Chef auch 1,5 Jahre vorher schon nachvollziehen wenn du Druck deswegen machst.

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WiWi Gast

Re: Wie Verhandlungsdruck gegen Chef aufbauen?

Meiner Meinung nach solltest du gar nichts tun. Entweder du bist wichtig, dann wirst du auch eine Entfristung oder Verlängerung bekommen. Oder du bist es nicht und dann kannst du auch nichts daran ändern.

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WiWi Gast

Re: Wie Verhandlungsdruck gegen Chef aufbauen?

Du kannst nichts machen. Kein vernünftiger Chef lässt sich bei einem als ersatzbaren Mitarbeiter (und das bist du) durch eine Zeugnisanfrage unter Druck setzten. Eher bewirkst du das Gegenteil und dein Chef wird daran erinnert, dass er deinen Nachfolger suchen muss..

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WiWi Gast

Re: Wie Verhandlungsdruck gegen Chef aufbauen?

Auch wenn es dein Problem nicht löst, bedenke immer: Druck erzeugt Gegendruck! Ich würde daher nicht versuchen mit (Verhandlungs-)Druck zu arbeiten. Wenn überhaupt solltest du über deine Leistungen und Erfolge sowie deine Bedeutung für das Unternehmen argumentieren. Viel Erfolg! Wenn es das nicht gibt - wird es schwer.

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WiWi Gast

Re: Wie Verhandlungsdruck gegen Chef aufbauen?

Lounge Gast schrieb:

Meiner Meinung nach solltest du gar nichts tun. Entweder du
bist wichtig, dann wirst du auch eine Entfristung oder
Verlängerung bekommen. Oder du bist es nicht und dann kannst
du auch nichts daran ändern.

Genauso ist es, hätte ich nicht besser sagen können

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WiWi Gast

Re: Wie Verhandlungsdruck gegen Chef aufbauen?

Ich sehe es wie einer der Vorposter. Neuen unbefristeten Job suchen, dann zum Chef gehen und OHNE zu drohen sagen, dass du eigentlich gerne hier bleiben würdest, aber mit einem einbefristeten Job in Aussicht...
Und dann muss er entweder zeitnah deine Stelle entfristen oder du ziehst die Konsequenzen - das musst du dann aber auch wirklich tun!

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WiWi Gast

Re: Wie Verhandlungsdruck gegen Chef aufbauen?

Manche Leute haben so eine Opferhaltung im Leben, ist manchmal faszinierend.

Lounge Gast schrieb:

Meiner Meinung nach solltest du gar nichts tun. Entweder du
bist wichtig, dann wirst du auch eine Entfristung oder
Verlängerung bekommen. Oder du bist es nicht und dann kannst
du auch nichts daran ändern.

antworten
WiWi Gast

Re: Wie Verhandlungsdruck gegen Chef aufbauen?

Der beste Verhandlungsdruck ist wenn du ein unbefristetes Angebot einer anderen Firma hast. Dann können dir die Almosen deines Chefs egal sein. Erst dann bist du in einer komfortablen Position.

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WiWi Gast

Re: Wie Verhandlungsdruck gegen Chef aufbauen?

Liebe Foristen,

ich bin Personaler in einem mittelständischen Weltmarktführer und habe gleichzeitig Prokura.

Wenn zu mir so einer kommen würde und meint mir drohen zu können, würde ich ihm den Stapel mit den Bewerbungsunterlagen zeigen und daraufhinweisen, dass er mich gerade motiviert haben könnte, mir die genauer anzusehen.

Ihr Personaler

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DAX Einkäufer

Re: Wie Verhandlungsdruck gegen Chef aufbauen?

"Wie verpacke ich eine Drohung zur Kündigung, auch wenn es gar nicht meine Absicht wäre?"

Niemals mit Schritten drohen, die man gar nicht machen will. Erstens könnte es erforderlich zu sein, diese Schritte auch tatsächlich umzusetzen, zweitens ist es wenig glaubwürdig, mit dem eigenen Nachteil zu "drohen". Das erinnert mich an Bankräuber, die sich die Pistole an den eigenen Kopf halten und Geld verlangen. Irgendwie nicht die beste Taktik.

Die bisherigen Hinweise, dass ein Angebot einer anderen Firma das beste Verhandlungsmittel ist, ist grundsätzlich richtig. Aber auch diese "Drohung" muss man im Zweifelsfall wahrmachen, wenn sie Wirkung haben soll.

"Vor einem halben Jahr hab ich das Thema vorsichtig bei meinem Chef angesprochen und er meinte, er sehe es nicht so wild und wir sollten mal ganz in Ruhe schauen."

Das wäre auch meine Antwort gewesen, wenn wir noch zwei Jahre Zeit bis zum Auslauf der Befristung haben. Es ist außerdem wahrscheinlich, dass Dein Chef eine solche Entfristung gar nicht selbst entscheiden kann. Wenn ihm das Unternehmen nur eine befristete Stelle eingeräumt hat, dann helfen ihm die ganzen Drohungen auch nicht weiter. Bei befristeten Mitarbeitern ist man das außerdem gewohnt, denn Dein Problem haben diese eigentlich alle.

Du solltest ein Gefühl dafür haben, wann der richtige Zeitpunkt für eine Entfristung gekommen ist. Ideal ist es, wenn das Unternehmen gerade in einer überaus guten Lage ist und Du eine besonders wertvolle Kenntnis hast, die das Unternehmen sich auf diese Weise langfristig sichern kann. Das kann durchaus auch 1-2 Jahre vor dem Auslauf der Befristung der Fall sein. Unternehmen durchlaufen meistens Zyklen und die befristeten Mitarbeiter übernimmt man nur in den guten Zeiten.

Bei dieser Sache solltest Du Deinen Vorgesetzten nicht als Gegner, sondern als Verbündeten sehen. Deine Entfristung muss er selbst wahrscheinlich weiter oben durchboxen, also liefere ihm dafür die richtigen Argumente zum richtigen Zeitpunkt.

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WiWi Gast

Re: Wie Verhandlungsdruck gegen Chef aufbauen?

Lieber Personaler,

eine Gegendrohung ist nicht sonderlich kreativ, sagt aber gleichzeitig viel über Deinen traurigen Charakter aus.

Liebe Grüße,
Dein Forist

antworten
WiWi Gast

Re: Wie Verhandlungsdruck gegen Chef aufbauen?

Ich habe Prokura und schreibe sonntags in ein Forum

antworten
WiWi Gast

Re: Wie Verhandlungsdruck gegen Chef aufbauen?

Witzbold. Als ob jeder geeignet wäre den Job des aktuellen Stelleninhabers zu machen. Wenn die Stelle fehlbesetzt werden würde und das dauernd dem Personaler passiert, dann landet "der Personaler" selber in einem Stapel voller Bewerbungsmappen - vielleicht bei einem anderen "mittelständischen Weltmarktführ". Ich wette auch, das der Personaler hier von dem Produkt nicht die leiseste Ahnung hat, da es sich sicherlich um ein technisches Produkt bzw. Software handelt, wo viel Grips dahinter steckt. Ich glaube auch kaum, dass der Personaler eine PErsonalentscheidung übernimmt. Der kriegt maximal den Auftrag, die Papiere fertig zu machen.

Lounge Gast schrieb:

Liebe Foristen,

ich bin Personaler in einem mittelständischen Weltmarktführer
und habe gleichzeitig Prokura.

Wenn zu mir so einer kommen würde und meint mir drohen zu
können, würde ich ihm den Stapel mit den Bewerbungsunterlagen
zeigen und daraufhinweisen, dass er mich gerade motiviert
haben könnte, mir die genauer anzusehen.

Ihr Personaler

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WiWi Gast

Re: Wie Verhandlungsdruck gegen Chef aufbauen?

Aber ein Personaler entscheidet nicht über die Einstellung. Er assistiert beim Kennenlernen des Kanditaten...

antworten
PFP

Re: Wie Verhandlungsdruck gegen Chef aufbauen?

Ich glaube noch ist es zu früh. Lass dir in einem guten halben Jahr ein Zeugnis ausstellen.

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WiWi Gast

Re: Wie Verhandlungsdruck gegen Chef aufbauen?

Sprich doch mit dem Chef von deinem Chef.

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WiWi Gast

Re: Wie Verhandlungsdruck gegen Chef aufbauen?

Warum? Genau das würde ich auch machen. Der TE hat nur eine Befristung und ist nur ein kleines Rädchen im Team. Daher könnte man ihn beliebig austauschen. Wäre er wichtig, hätte man ihn schon langfristig gebunden, denn die Gefahr, dass er gehen würde, hätte man doch immer. Er wird aber nicht als wichtig erachtet.

Lounge Gast schrieb:

Lieber Personaler,

eine Gegendrohung ist nicht sonderlich kreativ, sagt aber
gleichzeitig viel über Deinen traurigen Charakter aus.

Liebe Grüße,
Dein Forist

antworten
WiWi Gast

Re: Wie Verhandlungsdruck gegen Chef aufbauen?

Wenn der Personaler Prokura hat, dann ist er vermutlich im Vorstand oder hierarchisch dicht unter dem Geschäftsführer angesiedelt.

Lounge Gast schrieb:

Aber ein Personaler entscheidet nicht über die Einstellung.
Er assistiert beim Kennenlernen des Kanditaten...

antworten
DAX Einkäufer

Re: Wie Verhandlungsdruck gegen Chef aufbauen?

"Wenn zu mir so einer kommen würde und meint mir drohen zu können, würde ich ihm den Stapel mit den Bewerbungsunterlagen zeigen und daraufhinweisen, dass er mich gerade motiviert haben könnte, mir die genauer anzusehen."

Danke. Ich habe mich schon lange gefragt, mit welcher Methode man die Leute aus der Personalabteilung zur Erledigung ihrer Arbeit motivieren könnte. Hier also endlich mal eine Lösung.

Ich brauche dringend jemanden mit Befristung.

antworten
WiWi Gast

Re: Wie Verhandlungsdruck gegen Chef aufbauen?

Warum? Es hat aus meiner Sicht auch etwas mit Moral und fehlendem Respekt zu tun. Man arbeitet immerhin im gleichen Unternehmen, da finde ich so ein Auftreten schon sehr befremdlich. Zumal der werte Herr Prokurist selber nur ein Rad im Getriebe ist und hier den Bigboss markiert, Prokura (xD) hin oder her. Er alleine trifft mit Sicherheit keine Personalentscheidungen, daher ist das schon ein sehr unsouveränes Auftreten gegenüber der eigenen Belegschaft. Es mag ja richtig sein, dass jeder irgendwo austauschbar ist, aber solche Aussagen tätigt man einfach nicht.

Ich Stempel es mal als Gehabe des HR Prokuristen ab, der in einem anonymen Forum auch mal KIng Kotelett sein möchte. Nun zurück an den Schreibtisch bitte.

Lounge Gast schrieb:

Warum? Genau das würde ich auch machen. Der TE hat nur eine
Befristung und ist nur ein kleines Rädchen im Team. Daher
könnte man ihn beliebig austauschen. Wäre er wichtig, hätte
man ihn schon langfristig gebunden, denn die Gefahr, dass er
gehen würde, hätte man doch immer. Er wird aber nicht als
wichtig erachtet.

Lounge Gast schrieb:

Lieber Personaler,

eine Gegendrohung ist nicht sonderlich kreativ, sagt aber
gleichzeitig viel über Deinen traurigen Charakter aus.

Liebe Grüße,
Dein Forist

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marketeer

Re: Wie Verhandlungsdruck gegen Chef aufbauen?

Kommt immer auf die Prokura an... Mit Einzelprokura darfst Du sehr wohl Personal einstellen... und/oder ggf. mit der entsprechenden Kompetenz als leitender Angestellter iSv §5 BetrVG ausgestattet ist. (aber hier gibt's wieder genügend Ausnahmen,Miteinbezug des Betriebsrates, etc... ist dann eine juristische Spielwiese.).

Lounge Gast schrieb:

Wenn der Personaler Prokura hat, dann ist er vermutlich im
Vorstand oder hierarchisch dicht unter dem Geschäftsführer
angesiedelt.

Lounge Gast schrieb:

Aber ein Personaler entscheidet nicht über die
Einstellung.
Er assistiert beim Kennenlernen des Kanditaten...

Zum TE:
Grundsätzlich gilt erstmal: Druck erzeugt Gegendruck.
Jede/r, der/die ein Führungskräfte-Coaching einmal mitgemacht hat, wird dir bestätigen, dass eine Grundannahme ist: "Sich niemals erpressen lassen."

Also: Wenn Du mit deiner Kündigung in einem befristeten Verhältnis drohst, dann würde ich sagen: "Ok. Habe ich zur Kenntniss genommen und würde deine Stelle im Hinterkopf schon neu ausschreiben."

Ansonsten würde ich einfach fragen (ca. 1 Jahr vor Ende der Befristung), ob ein Gespräch hierzu möglich wäre.
Wenn er vehement verneint, würde ich meine Karten (Planungssicherheit, langfristige Perspektive im Unternehmen, etwaiges Zwischenzeugnis benötigen) offen legen. Jede/r 'normale' Vorgesetzte wird dir dann die Hintergrund und die Strategie erläutern.
Meistens kann man mit frühzeitigen Gesprächen vieles verhindern oder in die entsprechende Bahn lenken.
Absehen würde ich von: Kündigungsdrohungen, schrittweiser Verhärterung der Fronten oder vielen kleinen Gesprächen, die zu nichts führen.

Abschließend: DAX Einkäufer made my day. Wollen die bei Euch auch HR Business Partner statt Personal Abteilung genannt werden?

antworten
WiWi Gast

Re: Wie Verhandlungsdruck gegen Chef aufbauen?

Ich habe oben die zweite Antwort gegeben und geraten, ein anderes Angebot einzuholen.

Die weiter oben zitierte Opferhaltung habe ich bei einigen Kollegen selbst erlebt und ich kann sie in gewisser Weise auch nachvollziehen. Man ist irgendwann einfach zu bequem, hat keine Lust auf Bewerben und hofft einfach auf das Schicksal, welches einem eine Entfristung oder im Falle eines Zeitarbeiters eine Festanstellung beschert.

Nochmal: Fakt ist, dass deine Zeit vertraglich begrenzt ist und das vermutlich nicht ohne Grund.

Drohen / Eskalieren bringt nichts, da du dir selbst schadest.

Such dir ein gutes externes Angebot und schildere deine Situation deinem Vorgesetzten. Ohne Drohung. Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass manche HR-Themen bei enstprechenden Rahmenbedingungen unfassbar schnell erledigt sein können.

antworten
Vertriebsmensch

Re: Wie Verhandlungsdruck gegen Chef aufbauen?

Ich finde "Druck aufbauen" klingt eher negativ und wird nicht zu einer positiven Diskussion führen.
Ich würde mich, wenn die Befristung nur noch 1 Jahr läuft, nochmal mit dem Chef unterhalten und ihm sachlich darlegen, dass wenn die Situation sich jetzt nicht ändert, man gezwungen ist, sich andersweitig umzusehen.

Das ist kein Druck, sondern nachvollziehbar.

antworten
WiWi Gast

Re: Wie Verhandlungsdruck gegen Chef aufbauen?

"Ich würde mich, wenn die Befristung nur noch 1 Jahr läuft, nochmal mit dem Chef unterhalten und ihm sachlich darlegen, dass wenn die Situation sich jetzt nicht ändert, man gezwungen ist, sich andersweitig umzusehen."

Eine solche Nummer geht komplett nach hinten los, wenn man dann kurz vor Vertragsende immer noch auf der Position sitzt, weil man nichts anderes findet. Das stärkt die Verhandlungsposition kein bisschen.
Deshalb: Angebot suchen, welches man auch annehmen würde und dann eine Entscheidung herbeiführen.

antworten
WiWi Gast

Re: Wie Verhandlungsdruck gegen Chef aufbauen?

Haha. Diese Personaler-Wurst ist immer ein Highlight hier :D

HR soll dafür sorgen, dass die Gehaltsabrechnungen keine Eselsohren haben.
Damit sind sie genug ausgelastet und sinnvoll beschäftigt.

antworten
WiWi Gast

Re: Wie Verhandlungsdruck gegen Chef aufbauen?

Irgendwie schon lustig konfrontationsscheu manche Menschen sind, ganz nach dem Motto "Gute Arbeit wird schon von ganz allein belohnt werden, da muss ich nix machen, die werden von ganz allein erkennen wie kostbar und wichtig ich bin!"

Ne Leute, eben nicht. Die Vorgesetzten sind auch nicht ganz dumm. Wenn Ihr so wichtig seid aber keinen Murks von euch abgebt, dass euch eure befristete und unstabile Position sehr klar ist, dann wird kein Vorgesetzter dieser Welt von ganz alleine auf euch zukommen und euch eine Entfristung anbieten. Genau so wie kein Lieferant auf euch jemals zukommen wird, um euch einen Rabatt anzubieten für die langjährige Partnerschaft. Ihr müsst schon alleine auf die Leute zugehen und sie daran errinern, dass ihr den Sachverhalt auf dem Radar habt und euch Gedanken macht. Wer nicht fragt bleibt dumm.

antworten
WiWi Gast

Re: Wie Verhandlungsdruck gegen Chef aufbauen?

Es geht doch in diesem Fall gar nicht darum, dass er nicht fragt. Er will ja Druck aufbauen, damit es klappt.

Also generell verstehe ich dein Problem nicht...

Du unterschreibst einen auf 3,5 Jahre befristeten Arbeitsvertrag und fragst nach 1,5 Jahren, ob dieser nicht entfristet werden kann. EGAL wie gut du bist, als Chef würde ich das nicht machen, da er so noch knapp 2 Jahre hat, dich und deine Arbeit zu beurteilen. Mein Gedankengang in solchen Fällen wäre eher: "Auf 3,5Jahre befristet unterschreiben und nach 1,5 Jahren schon nach einer Entfristung fragen? Hat er Probleme seine Arbeit weiterhin so zu machen und will jetzt in den sicheren Hafen?!"

Also kurz um: Dein Arbeitsvertrag läuft noch 1,5 Jahre (wenn ich mich nicht irre). Gib in den nächsten 6 Monaten Gas und sprich deinen Chef 1 Jahr vor dem Auslaufen an bezüglich einer Entfristung (beachte hierbei bitte, dass du deinem Chef auch GRÜNDE für eine Entfristung lieferst und nicht einfach so nachfragst). Wenn dein Chef da noch zögerlich sein sollte, würde ich an deiner Stelle ein Zeugnis erfragen und mich für andere Positionen umsehen (wenn dein Chef erstmal abwartet, kannst du dich neuorientieren). Sobald du dann ein Angebot bekommst, gehst du nochmal zu deinem Chef und fragst ihn, wie es aussieht, da du etwas anderes in Aussicht hättest.

Wichtig dabei ist, wie schon ganz viele Leute vor mir geschrieben haben, dass du deine Schritte nicht nur ankündigst, sondern auch durchziehst.
Wenn du mit nichts in der Hand mit einer Kündigung drohst und dann doch nichts kündigst, weil du nicht arbeitslos sein möchtest, wirst du zum Spielball.

antworten
WiWi Gast

Re: Wie Verhandlungsdruck gegen Chef aufbauen?

Vielleicht sieht der Chef auch die gute Arbeit und wünscht sich, dass der Mitarbeiter die Entfristung bekommt, kriegt aber trotzdem kein Go von oben.

antworten
WiWi Gast

Re: Wie Verhandlungsdruck gegen Chef aufbauen?

die Sache ist doch eigentlich klar. Eine Befristung über 3,5 Jahre ist viel zu lang. Du bist jetzt 2 Jahre dabei und hast genug Berufserfahrung für einen Wechsel. Also erst Bewerben und falls Zusage von woanders Druck aufbauen.

Mein Fall aktuell:
Bei uns läuft eine Umstrukturierung und habe mir nach 3 Jahren das erste Zeugnis ausstellen lassen (indirekt Druck aufgebaut) und keiner hat reagiert. Danach 7 Bewerbungen geschrieben und 2 Vorstellungsgeschräche gehabt. Alles Absagen außer ein Gespräch ist noch offen. Ich habe also mein Marktwert überschätzt und werde sicher nicht noch mehr Druck aufbauen.
Kollege hat mit Kündigung gedroht und eine Gehaltserhöhung bekommen so kann es natürlich auch funktionieren kommt immer auf den eigenen Marktwert an.

HR Profis von Weltmarktführern kann man mal getrost ignorieren. Die wollen einen nur in die Provinz locken und dann kommt man da nie wieder weg.

antworten
WiWi Gast

Re: Wie Verhandlungsdruck gegen Chef aufbauen?

Mit 3 bis 3,5 Jahren hast Du gute Berufserfahrung. Bewerb dich wonderes um eine unbefristete Stelle. Hol dir den Vertrag woanders und geh ganz entspannt ins Gespräch mit Deinem jetzigen Chef und probier einfach aus wonach Dir ist.

antworten
WiWi Gast

Re: Wie Verhandlungsdruck gegen Chef aufbauen?

Ich bin derzeit in einer ähnlichen und doch andren Situation. Ich habe einen auf 2 Jahre befristeten Vertrag unterschrieben. Die ersten 6 Monate sind rum.

Ein befristeter Vertrag ist heutzutage in Zeiten des Fachkräftemangels sicher nicht mehr an der Tagesordnung und ich habe diesen nur deswegen akzeptiert, weil es im Vorstellungsgespräch hieß, dass befristete Verträge hier üblich sind.

Inzwischen weiß ich, dass alle Kollegen, die auch in diesem Jahr eingestellt wurden (6) alle direkt unbefristet eingestellt wurden. 4 der 6 mit weniger Berufserfahrung als ich.
Ich komme mir nun natürlich verarscht vor und möchte daher nun, kurz nach Ende der Probezeit, nach der Entfristung fragen. Die Vorzeichen haben sich ja geändert...
Was meint ihr dazu?

antworten
WiWi Gast

Re: Wie Verhandlungsdruck gegen Chef aufbauen?

Lustig, ich bin der TE von damals. Hatte den Thread komplett vergessen und es ist mir beim Lesen wieder eingefallen. 2016 hatte ich noch recht wenig Berufserfahrung.

So ist es ausgegangen: Habe es damals ausgesessen und Chef hatte mich 1 Jahr später entfristet. Noch 1 Jahr später habe ich dann gekündigt und zu einem neuem Unternehmen. Hier dann Teamlead geworden, inzwischen mit Personalverantwortung.

Rückwirkend wurde meine damalige Situation hier vollkommen korrekt und zutreffend analysiert: Wer befristet angestellt ist, ist einfach nicht wichtig genug, ansonsten kommt die Entfristung schnell von alleine. Zudem war mir bei Vertragsunterzeichnung der lange Befristungszeitraum (3,5 Jahre) offensichtlich klar. Ich hätte es damals nicht unterschreiben müssen (würde ich auch nicht wieder tun, außer ich habe keine andere Wahl).

Aus meiner aktuellen Führungsrolle betrachtet: Man überschätzt oft die Möglichkeiten des direkten Vorgesetzten. Wenn die Stelle nur befristet genehmigt wurde (oder wie in meinem damaligen Fall: drittmittelfinanziert ist), dann kann der Vorgesetzte an der Befristung nicht so viel ändern. Dann muss erst eine unbefristete, neue Position geschaffen werden, die auch entsprechend budgetiert und intern genehmigt werden muss. Und das wird weit vor Ende der Befristung nur geschehen, wenn der Handlungsdruck auf den Vorgesetzten groß genug wird: MA entwickelt sich zum Leistungsträger / Know-How Träger, Kündigung würde zu überproportionalem Verlust im Unternehmen führen, Perspektivisch werden deutlich mehr MA eingestellt etc.

Man muss sich zudem als Führungskraft immer fragen:

  • Was sind die Auswirkungen meiner Entscheidung, in diesem Fall der Entfristung eines MAs?
  • Kann ich wirklich eine Person aus einem Team entfristen, wenn die direkten Kollegen auch befristet sind? (Wie in meinem damaligen Fall).
  • Wie würde das im Team ankommen?

Diese Perspektive fehlte mir damals einfach und erklärt mir rückwirkend auch schlüssig, warum mein damaliger Chef nicht dieses Risiko eingegangen ist.

antworten
opequeno

Wie Verhandlungsdruck gegen Chef aufbauen?

WiWi Gast schrieb am 26.11.2016:

Hallo,

Ich habe einen Arbeitsvertrag mit 3,5 Jahren Befristung (mit Sachgrund, juristisch leider einwandfrei). Nun sind 2 Jahre um und ich mein oberstes Ziel ist es, schnellstmöglich in eine unbefristete Anstellung zu kommen. Vor einem halben Jahr hab ich das Thema vorsichtig bei meinem Chef angesprochen und er meinte, er sehe es nicht so wild und wir sollten mal ganz in Ruhe schauen. Ich schätze meine Arbeitskraft als sehr wichtig für das Team ein.

Wie kann ich effektiv Verhandlungsdruck aufbauen? Welche Möglichkeiten gibt es, die ganze Sache schrittweise aber bestimmt weiter eskalieren zu lassen? (Arbeitszeugnis beantragen o.ä.) Wie verpacke ich eine Drohung zur Kündigung, auch wenn es gar nicht meine Absicht wäre?

Danke!

Also ich kann dir von meiner Erfahrung sprechen.

Ich arbeitete in einem Bereich des Steuerrechts und war "fachlicher Ansprechpartner" von 4 weiteren Angestellten in meinem Bereich. Ich wollte auch eine Gehaltserhöhung, allerdings war von vorne herein klar, dass ich nach spätestens 5 Monaten weg bin. Ich sagte meinem Chef, dass ich mehr Geld brauche, weil ich ein Angebot habe. Nachdem er sich nicht innerhalb 1 Woche meldete, kündigte ich die Stelle. Mit dem Kündigungsschreiben erhielt ich jedoch den Preis, den ich wollte. Allerdings hatte dies mehrere Gründe:

  1. Ich war fachlicher Ansprechpartner für mehrere Mitarbeiter.
  2. Es war ein Fristenproblem und es gab bereits nahezu keine eingearbeiteten Mitarbeiter.
  3. Ich blieb maximal noch 5 Monate in dem Unternehmen.
  4. Meine Einarbeitungskosten waren sehr gering, weil ich zuvor als Werkstudent und Praktikant mich knapp 8 Monate mit dem Rechtsgebiet auseinader setzte.
  5. Ich habe meinem Chef vorgerechnet, dass mich zu ersetzen sehr viel teurer sein wird, als mir maximal 10.000 Euro für die 5 Monate mehr zu zahlen.

Wenn du nicht absolut unersetzlich bist, wird sich kein Chef darauf einlassen. Wenn er dich unbefristet einstellt, wird er dich nicht mehr so schnell los. Er wird sich hüten dich zu entfristen, weil sonst andere Mitarbeiter ebenfalls eine Entfristung begehren würden. Auch wird es sich fragen, weshalb du einerseits eine Befristung akzeptierst hast und andererseits nach knapp der Hälfte der Zeit eine Entfristung suchst.

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