Ich bin gerade in der Situation, dass ich demnächst ein Arbeitszeugnis erhalten werde. Anhand der "typischen" Klauseln ist es ja doch relativ einfach herauszufinden, ob ein Zeugnis jetzt "befriedigend", "gut" oder gar "sehr gut" sein soll. Aber wie ist dies einzustufen.. ich nehme mal an, "befriedigend" oder schlechter wäre eine mittlere Katastrophe und definitiv ein Grund, einen Anwalt aufzusuchen. Aber wäre "gut" tatsächlich als gut anzusehen oder werden sonst lauter "sehr gut"s vergeben so dass man mit seinem "gut" als Vollpfosten dasteht?

Also meine Erfahrung (PwC) ist, dass die keine Zeugnisse verschenken. Haben die gar nicht nötig. Wenn Du sehr gut warst bekommst Du ein sehr gut, wenn Du Durchschnitt warst kann man das auch Deinem Zeugnis entnehmen.

Anwalt bei "befriedigend"?
Wieso, wenn die Formulierungen deinen bisherigen Bewertungen entsprechen wirst du wohl kaum etwas erreichen können.

Wichtiger als eine Formulierung ist dass jemand bei einer Big-4 als Referenz etwas über dich sagen kann.

Bei Jobs in höheren Positionen verlässt man sich oft nicht auf die Papiere, sondern greift zum Telefonhörer und informiert sich beim Ex-Arbeitgeber.

Wenn da keiner ist, der dich empfehlen kann, dann kannst du das beste Zeugnis der Welt haben.