Meine Erfahrungen im AC für Trainee Business Analyst bei der Commerzbank
Ich habe hier während meinem Studium öfter in verschiedenen Forenbereichen gelesen, einige der Eindrücke haben mir wirklich weitergehofen. Bei mir hats jetzt bei der Coba geklappt, deshalb kann ich von meinen Erfahrungen berichten und stehe euch auch für Rückfragen zur Verfügung, falls da jemanden intersssiert. Habe selbst kurz überlegt ob das jetzt unangemessen rüberkommt, aber was solls... irgendjemandem hilfts bestimmt.
Allgemeines:
Abi 2,4
Bachelor 1,4 in BWL an kleiner privaten Hochschule ohne jeglichen Ruf whatsoever, sehr praxisnah (insgesamt 10 Monate Praktika in mittelgroßer IT-Beratung, Bank, und Versicherung, alles recht IT-nah)
Habe mich auf Traineestellen beworben bei Coba/paar andere Banken/Big4, genauer:
Coba Business Analyse
Andere Banken (in summe 4) verschiedene interne Funktionen, meistens ReWe/IT-nah/Analytics/o.Ä.
Big4 Financial Services
Beim Rest habe ich Absagen bekommen, die Bedeutung davon zu interpretieren überlasse ich mal euch. Hatte in keines der Unternehmen private Kontake. Einladung zum AC erfolgte dann Donnerstag für den kommenden Montag+Dienstag, war als super sponten. Die anderen Teilnehmer meinten, sie hatten ihre Einladung tlw. mehrere Wochen im Voraus bekommen. Insgesamt hätten es 8 Teilnehmer sein sollen, eine war aber nicht da. Auf Seite der Coba waren es 6 Führungskräfte und 2 organisatorische Personen (HR/externes Unternehemen zur Koordination).
Das AC ging über zwei Tage (Montag 13 Uhr bis Dienstag 19 Uhr) und umfasste:
- Selbstpräsentation (10min)
- Projektplanung (1hr)
- Gruppendiskussion (30min)
- Gemeinsames Abendessen (-)
- Interview 1 (30min)
- Interview 2 (30min)
- Postkorb (1hr)
- Konfliktgespräch (30min)
- Computerbasierter Test (45min)
Bevor ich jetzt ins Detail gehe, als Warnung: Es wurde mehrfach erwähnt, dass das Schlimmste was man tun kann ist, sich zu verstellen und dadurch unauthentisch zu wirken. Auch im Voraus wurde man darauf hingewiesen, dass die Vorbereitung durch irgendwelche Internetquellen (also genau das was ich hier gerade schreibe) eher schädlich sein kann. Ich habe das beherzigt, ist aber natürlich jetzt leicht für mich zu sagen, weil es bei mir eben geklappt hat. Müsst ihr wissen, wie ihr das seht...
Zu den einzelnen AC-Blöcken:
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Die Selbstpräsentation war recht straight forward und war auch schon im Vorfeld an das AC angekündigt worden, mann hat/hätte sich also vorbereiten können. Ziel war halt nicht den Lebenslauf nochmal in Worte zu packen, sondern einen darüber hinaus gehenden Mehrwert zu schaffen und Dinge zu erzählen, die aus den Unterlagen nicht hervorgehen (=z.B. Motivation, die zu welchen Entscheidungen geführt hat).
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Projektplanung bestand daraus, dass wir ein ganzen Stapel Unterlagen bekommen haben und einen Betriebsausflug (Teambuilding Maßnahme) planen sollten. Alles interdependent, also z.B. haben manche Veranstaltungen in Kombination mit einem bestimmten Hotel weniger gekostet. Da ging es meiner Einschätzung nach eben darum, die verschiedenen Vorgaben zu erfüllen und das alles unter einen Hut zu bekommen, während man auf Deatils achtet (z.B. Anreise beachten, was ist wenn Regen, was ist für meine Mitarbeiter-Zielgruppe sinnvoll?).
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Für die Gruppendiskussion sollten wir in der Gruppe eine Sommerfeier planen. Man hatte wiederum als Gruppe einige Vorgaben, die man erfüllen sollte, das kritischste war aber die vorgegebene Zeit. Da wurde darauf geachtet, wie man sich eingebracht hat (z.B. weiterführende Vorschläge eingebracht, nach abschweifendes Diskussionen auf das Kernthema zurückfinden).
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Die Interviews waren klassische Vorstellungsgespräche wie "Wie würden Sie in folgender Situation reagieren" o.Ä., ziemlicher Standard.
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Postkorb war eine Übung am Rechner, bei der man ein simuliertes E-Mail-Postfach bekommen hat, in dem sich viele Anforderungen (zu Beginn >15) fanden. Auf diese musste man reagieren (z.B. Kenntnissnahme ohne Antwort / Weiterleiten an XY) oder diese beantworten. Als einen übergreifenden Punkt bekam man viele Mails zum Thema einer Unternehmensmesse, die man koordinieren und für die Mitarbeiter (unter berücksichtigung deren Kapazitäten, die wiederum aus den Mails hervorgingen) einen Terminplan entwerfen. Außerdem gab es verschiedene Excels, in denen man Informationen nachschlagen und dann auf die Mails antworten musste. Da steckten dann auch Logikspiele drin. Das ganze war darauf ausgelegt, in der vorgegebenen Zeit nicht schaffbar zu sein, im Verlauf des Tests kamen immer weitere Mails dazu, je nachdem auf was man vorher in welcher Art und Weise geantwortet hat.
- Der computerbasierte Test war ein recht klassischer Intelligenztest, Zahlenreihen fortsetzen, aus Aussagen logische Schlüsse ziehen, Graphen interpretieren.
So, das war ein grober Überblick. Wenn ihr noch Fragen habt, gern, ich schaue hier über die kommende Woche hinweg ab und zu mal rein.
Viel Erfolg!
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