Vom Teenager zum Manager
von Professor Dr. Hans Eberhard Scheffler
Damit kommen wir zur Unterteilung der Unternehmensangehörigen in Fachleute, Manager und Top-Manager:
- Der Fachmann denkt nicht, er weiss.
- Der Manager denkt, aber weiss nichts.
- Der Top-Manager erspart sich das Denken und weiss nichts, er hat unternehmerisches Gespür. Top-Manager sind einsam, einsame Spitze.
Wenn die Zahl der Vorstandsmitglieder die Zahl der Kunden zu übersteigen droht, überwindet der Top-Manager seine Einsamkeit, indem er kongeniale Unternehmensberater einschaltet, deren Erfolgskonzept allgemein lautet: Knallhart in der Darstellung und banal in der Sache, wahnsinnig im Preis.
Von ihnen wird verlangt:
- Distanz zur Realität,
- systematische Erfassung der Irrelevalz,
- geistige Durchdringung des Nichts,
- Interpretation des Banalen und Analyse des Unvorhersehbaren.
Der Unternehmensberater ist also ein Mann, der 49 Liebspositionen kennt, aber kein einziges Mädchen.
Die Managertätigkeit selbst wird von Myrphy`s Gesetz beherrscht: »Wenn etwas schiefgehen kann, geht es auch schief.« In der Management-Hierarchie heisst das: »Je höher man die Leiter erklimmt, desto mehr Fehler kann man sich erlauben.« Wenn man schliesslich nur noch Fehler macht, nennt man das Führungsstil. Mit anderen Worten: Wo ein Top-Manager auftaucht, klappt nichts - aber er taucht nicht überall auf.
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