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Vom Teenager zum Manager

von Professor Dr. Hans Eberhard Scheffler

Buntes, selbstgemaltes Bild mit dem Kindermotiv eines Feenmädchens, daß in einem Sessel sitzt und ein Buch liest.

Art und Umfang der Entscheidungen werden wesentlich vom Temperament der Top-Manager bestimmt.

Man unterscheidet folgende Manager-Typen:  

Zunächst einmal der Hyper-Dynamiker: Er frönt der Decision by Overdrive und zeichnet sich durch provozierende Zielsetzungen für seine Untergebenen aus. Zugleich geniesst er die bei seinen Kollegen ausgelösten Überraschungseffekte (Managemant by fascination). Sachdienliche Hinweise auf Risiken vermögen ihn zur Raserei zu bringen. Das Unternehmen verkraftet seine Anstösse nur, wenn ein nicht unwesentlicher Teil seiner Arbeitszeit durch ausgedehnte Dienstreisen und häufige Bewirtungen neutralisiert wird.  

Das temperamentsmässige Gegenstück ist der bürokratische Phlegmatiker: Dieser Manager-Typ, der in fanatischer Weise dem Vorsichtsprinzip huldigt, führt nach der Bonsai-Methode: Jede aufkeimende Initiative wird sofort beschnitten. Wenn es einen Weg gibt, wichtige Entscheidungen zu verzögern, er wird ihn mit Sichheit finden  

Das Gegenstück ist der optimistische Managertyp, der auch dann, wenn er die Übersicht verloren hat, den Mut zur Entscheidung besitzt. Er nimmt die Dinge nicht so tragisch, wie sie sind. Schliesslich gilt: Eine Fehlentscheidung auf Anhieb spart immerhin Zeit.  

Der hochintellektuelle Manager weiss zu jedem Problem eine schlaue Frage und schlägt scharfsinnige Lösungen vor, die nicht zum Problem passen. Bei Entscheidungen und insbesondere bei deren Umsetzung hält er sich wohlweisslich zurück, um ungehindert neue kritische Fragen stellen zu können.  

Sein Pendant ist der Praktiker, der stets grosse Stücke auf sich selbst hält und für den Konzeption und Konfusion identische Begriffe sind. Er weiss dass die Alternative zur Sackgasse der Holzweg ist und folgt ihm entschlossen.  

Neben dem gemeinen Manager gibt es noch den Konzernmanager. Mit latentem Informationsdefizit ist er der einzige Manager mit Überblick. Wenn er eine Stimme aus dem Konzernchaos hört: Sei gelassen und froh- es könnte schlimmer kommen, dann ist er gelassen und froh - und es kommt schlimmer!  

Das Allerletzte ist der Euro-Manager: Er stammt aus einem Elternhaus mit gemischten Nationalitäten, hat an einer Business-School studiert; ist mit einer Exotin verheiratet, trägt Flanellhosen von Saint Laurent und hält sich vorwiegend in Airports auf. Er ist ein gesellschaftliches Ass mit erotischer Ausstrahlung.

  1. Seite 1: Das Peter-Prinzip
  2. Seite 2: Unterteilung in Fachleute, Manager und Top-Manager
  3. Seite 3: Man unterscheidet folgende Manager-Typen
  4. Seite 4: Der Top-Manager als Aufsichtsrat

Im Forum zu Topmanager

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