Hallo zusammen,

kann hier jemand Tips geben, wie man mit dem enormen Prüfungs(Zeit)Druck bei den Big4 als Berufseinsteiger besser klar kommt?

WiWi Gast schrieb am 27.02.2024:

Hallo zusammen,

kann hier jemand Tips geben, wie man mit dem enormen Prüfungs(Zeit)Druck bei den Big4 als Berufseinsteiger besser klar kommt?

Examen zeitnah bestehen

WiWi Gast schrieb am 27.02.2024:

Hallo zusammen,

kann hier jemand Tips geben, wie man mit dem enormen Prüfungs(Zeit)Druck bei den Big4 als Berufseinsteiger besser klar kommt?

Die Arbeitsbelastung in Stoßzeiten kann natürlich ziemlich anstrengend sein vorallem im Audit. Aber zum Glück endet die Busy Season ja irgendwann.

Aber gegen Stress hilft:

• Sport, Abends ist man ausgelaugt klar, aber versuch es dennoch. Alternativ vor der Arbeit
• Meditation, hört sich blöd an, Probier es dennoch Abends
• Progressive Muskelentspannung, bei akuten Stress, schau mal auf YouTube gibt es auch als 5min Version
• Alkohol vermeiden unter der Woche
• Wochenende ausnutzen

Ansonsten hilft es noch zu verstehen, dass deine Kollegen, zwar wirken als wäre alles super lässig und entspannt aber in Wahrheit haben alle mit der Busy Season zu kämpfen. Daher bist du mit dem „Problem“ nicht alleine.

Wir sind zum Glück nicht im regulären Audit unterwegs sondern übernehmen Spezial Themen und sind schon aus unserer Busy Season raus und starten mit Consulting Projekten. Wünsche dir viel Erfolg.

Denke, dass man bei der ersten Busy Season erst ordentlich ins Wasser geschmissen wird und eine gewisse überforderung relativ normal ist. Erhole dich über den Sommer und wenn du schon weißt was auf dich zukommt wird die nächste schlicht und ergreifend gewohnter und entsprechend entspannter.

WiWi Gast schrieb am 28.02.2024:

WiWi Gast schrieb am 27.02.2024:

Examen zeitnah bestehen

Wird der Stress als Manager weniger? Kann ich mir gar nicht vorstellen

WiWi Gast schrieb am 27.02.2024:

Hallo zusammen,

kann hier jemand Tips geben, wie man mit dem enormen Prüfungs(Zeit)Druck bei den Big4 als Berufseinsteiger besser klar kommt?

Mach dir bewusst, dass du EIGENTLICH keinen Druck hast, sondern ihn dir selbst machst bzw. durch dein Verhalten zulässt.

Was pasiert im Worst-Case?

• Der Manager mault dich an. Na und - wenn du an der Bushaltestelle stehst und irgendein Fremder dich grundlos anmault, passiert auch nichts.
• Dein Bonus oder deine Gehaltserhöhung fällt geringer aus. Sind wir mal ehrlich: Auf Assistenten-Levels geht es da nicht um ein Vermögen, für das man sich bis zum Magengeschwür stressen sollte.
• Du wirst nicht befördert. Wenn die Qualität stimmt, wird man dich nicht jahrelang übergehen, nur weil du nur 110 % statt 130 % gibst. Dann dauert es eben ein Jahr länger. So what?

Versteht mich nicht falsch:
Ich sage NICHT, dass man jeglichen Leistungswillen ablegen sollte, Es ist toll, wenn man sich mit einem Team identifizieren und für das gemeinsame Projekt motivieren kann, Gas gibt, die gefassten Pläne umsetzt und am Ende erfolgreich ist. Und dies wird (hoffentlich) auch gesehen und anerkannt und dieses Mindset wird euch weit bringen. Und ja, mehr Bonus ist besser als weniger, Beförderung heute besser als morgen und ein Kompliment schöner als eine Standpauke.

Aber ihr macht das freiwillig! Ihr könnt auch "nein" sagen.
Niemand stirbt auf dem Operationstisch, wenn ihr euch mal eine Atempause gönnt. Seid ehrlich zu euch selbst und leistet eben das, was ihr leisten könnt.
...und ironischerweise ist dies meist deutlich mehr, wenn ihr mit etwas Lockerheit an die Sache ran geht.

Verbissenheit ist nicht nachhaltig.

WiWi Gast schrieb am 28.02.2024:

WiWi Gast schrieb am 28.02.2024:

Wird der Stress als Manager weniger? Kann ich mir gar nicht vorstellen

nein. Er wird höher. Habe das bei meinem Vorgesetzten (SM) gesehen: Von 8:30 bis 19:00 ist der Kalender komplett voll mit Terminen, zT überlappend, dazu jeden Tag 100-300 Mails im Posteingang und er ist auf 4-5 Teilprojekten gleichzeitig. Denke, es wird erst ab Partnerlevel entspannter

WiWi Gast schrieb am 28.02.2024:

nein. Er wird höher. Habe das bei meinem Vorgesetzten (SM) gesehen: Von 8:30 bis 19:00 ist der Kalender komplett voll mit Terminen, zT überlappend, dazu jeden Tag 100-300 Mails im Posteingang und er ist auf 4-5 Teilprojekten gleichzeitig. Denke, es wird erst ab Partnerlevel entspannter

Kommt auch sehr drauf an was man daraus macht, aber ich glaub jeder hat sein eigenes Stressempfinden, daher ist das ganze Thema schwierig zu verallgemeinern...

Die erste Season ist am schlimmsten. Danach gewöhnt man sich vom Jahr zu Jahr daran.
Das liegt auch daran, dass man irgendwann auch mal weiß was man zu tun hat und intelligent prüft.

Big4 Auditor schrieb am 28.02.2024:

Mach dir bewusst, dass du EIGENTLICH keinen Druck hast, sondern ihn dir selbst machst bzw. durch dein Verhalten zulässt.

Was pasiert im Worst-Case?

• Der Manager mault dich an. Na und - wenn du an der Bushaltestelle stehst und irgendein Fremder dich grundlos anmault, passiert auch nichts.

-> Stimmt! Oder die Kündigung, da TE meinte, Berufseinsteiger zu sein.

WiWi Gast schrieb am 28.02.2024:

nein. Er wird höher. Habe das bei meinem Vorgesetzten (SM) gesehen: Von 8:30 bis 19:00 ist der Kalender komplett voll mit Terminen, zT überlappend, dazu jeden Tag 100-300 Mails im Posteingang und er ist auf 4-5 Teilprojekten gleichzeitig. Denke, es wird erst ab Partnerlevel entspannter

Ich bin WP auf der SM Ebene bei einer Big4. Was man nicht verwechseln darf ist ein voller Terminkalender heist nicht zugleich Stress. Stress entsteht dann wenn man schlecht organisiert ist oder "Überraschungen" bei den jeweiligen Aufträgen hochkommen.

Mal aus Sicht eines SM mir ist bei einem jungen Kollegen wichtig, dass Sie frühzeitig 2Meldung geben" bei meinem jeweiligen Prüfungsleiter wenn sich was verzögert/ nicht klappt wie geplant - dann kann man reagieren und umplanen, einen Mitarbeiter während einer Prüfung "rundzumachen" hilft auch keinem dann bricht die Leistung eh komplett weg - generell ist das wenig zielführend.

Am sinnvollsten macht man nach Abschluss des Projektes (auch mal mit 1-2 Wochen Abstand) eine Art "Manöverbericht" wo man einfach erstmal ganz neutral alles auf den Tisch legt, was lief gut, was lief schlecht und woran lag es. Wenn man das identifiziert hat kann man sich überlegen wie man das dann lösen / angehen kann.

Klar ist auch wenn die Leistung einfach gar nicht passt muss man auch reden, wobei bei einem 1st year ist es doch eh eingepreist das der mehr Zeit braucht - macht auch alles zum erstenmal - im zweiten Durchlauf / Projekt sollte es dann halt schneller laufen

WiWi Gast schrieb am 28.02.2024:

nein. Er wird höher. Habe das bei meinem Vorgesetzten (SM) gesehen: Von 8:30 bis 19:00 ist der Kalender komplett voll mit Terminen, zT überlappend, dazu jeden Tag 100-300 Mails im Posteingang und er ist auf 4-5 Teilprojekten gleichzeitig. Denke, es wird erst ab Partnerlevel entspannter

Ich bin WP auf der SM Ebene bei einer Big4. Was man nicht verwechseln darf ist ein voller Terminkalender heist nicht zugleich Stress. Stress entsteht dann wenn man schlecht organisiert ist oder "Überraschungen" bei den jeweiligen Aufträgen hochkommen.

Mal aus Sicht eines Senior Manager mir ist bei einem jungen Kollegen wichtig, dass Sie frühzeitig 2 Meldung geben" bei meinem jeweiligen Prüfungsleiter wenn sich was verzögert/ nicht klappt wie geplant - dann kann man reagieren und umplanen, einen Mitarbeiter während einer Prüfung "rundzumachen" hilft auch keinem dann bricht die Leistung eh komplett weg - generell ist das wenig zielführend. Am sinnvollsten macht man nach Abschluss des Projektes (auch mal mit 1-2 Wochen Abstand) eine Art "Manöverbericht" wo man einfach erstmal ganz neutral alles auf den Tisch legt, was lief gut, was lief schlecht und woran lag es. Wenn man das identifiziert hat kann man sich überlegen wie man das dann lösen / angehen kann. Klar ist auch wenn die Leistung einfach gar nicht passt muss man auch reden, wobei bei einem 1st year ist es doch eh eingepreist das der mehr Zeit braucht - macht auch alles zum erstenmal - im zweiten Durchlauf / Projekt sollte es dann halt schneller laufen

Naja, wenn man Manager hat, die kein Verständnis für deine Situation haben, ist das der Worst-Case.

Big4 Auditor schrieb am 28.02.2024:

Mach dir bewusst, dass du EIGENTLICH keinen Druck hast, sondern ihn dir selbst machst bzw. durch dein Verhalten zulässt.

Was pasiert im Worst-Case?

• Der Manager mault dich an. Na und - wenn du an der Bushaltestelle stehst und irgendein Fremder dich grundlos anmault, passiert auch nichts.
• Dein Bonus oder deine Gehaltserhöhung fällt geringer aus. Sind wir mal ehrlich: Auf Assistenten-Levels geht es da nicht um ein Vermögen, für das man sich bis zum Magengeschwür stressen sollte.
• Du wirst nicht befördert. Wenn die Qualität stimmt, wird man dich nicht jahrelang übergehen, nur weil du nur 110 % statt 130 % gibst. Dann dauert es eben ein Jahr länger. So what?

Versteht mich nicht falsch:
Ich sage NICHT, dass man jeglichen Leistungswillen ablegen sollte, Es ist toll, wenn man sich mit einem Team identifizieren und für das gemeinsame Projekt motivieren kann, Gas gibt, die gefassten Pläne umsetzt und am Ende erfolgreich ist. Und dies wird (hoffentlich) auch gesehen und anerkannt und dieses Mindset wird euch weit bringen. Und ja, mehr Bonus ist besser als weniger, Beförderung heute besser als morgen und ein Kompliment schöner als eine Standpauke.

Aber ihr macht das freiwillig! Ihr könnt auch "nein" sagen.
Niemand stirbt auf dem Operationstisch, wenn ihr euch mal eine Atempause gönnt. Seid ehrlich zu euch selbst und leistet eben das, was ihr leisten könnt.
...und ironischerweise ist dies meist deutlich mehr, wenn ihr mit etwas Lockerheit an die Sache ran geht.

Verbissenheit ist nicht nachhaltig.