WiWi Gast schrieb am 09.11.2019:
Hätte mal gesagt VW Konzern ist in den nächsten Jahren deutlich besser aufgestellt. Haben schon seit dem Dieselgate Stellen abgebaut und haben somit große Teile der anstehenden Daimler Restruktierung schon hinter sich.
Dazu am besten aufgestellt für die Zukunft:
- Kann als Massenhersteller Investitionen in Großprojekte schneller wieder reinholen und auf alle Marken ausrollen
- Vorsprung in E-Mobilität
- Aufbau Batteriefertigung
- Porsche als Cash Cow
- Audi wird wieder kommen
Geh doch lieber zu Porsche. Du arbeitest in einem Unternehmen, das Cash Flow generiert und Prestige hat.
Daimler oder BMW ist kein Konkurrent von Porsche.
Außerdem denke ich nicht, dass VW wirklich gute Aussichten hat.
VW geht einen riskanten Weg und Golf 8 muss erfolgreich werden, um künftige Projekte finanzieren zu können.
Bei Audi wird es schlimmer. Daimler ist nur der Anfang. Wir werden böse Überraschungen noch erleben.
Bei Porsche reinzukommen ist nochmal ungleich schwerer als bei VW, BMW oder Daimler reinzukommen (und selbst da ist es aktuell sehr sehr schwer).
Bei der Technik für E-Autos ist VW aktuell in Deutschland führend. Der VW MEB sieht aktuell sehr zukunftsträchtig aus und wenn 2020 dann der erste aus der ID Familie auf Basis des MEB rauskommt, wird man sehen, wie gut die Technik ist.
Wenn das klappt, dann kann VW 2020 in die Serienproduktion für insgesamt 4 (evtl. 5) Marken gehen, nämlich VW, Skoda, Seat, Audi (und Porsche).
Dann hängt man zwar theoretisch immer noch hinter Tesla und einigen chinesischen Marken, aber in Europa wäre man dann wieder Nr. 1.
Die einzige Frage, die ich mir als Ingenieur stelle: Wie haben die das in weniger als 5 Jahren hinbekommen (angeblich ist der MEB ja seit 2015 in der Entwicklung)?
Man hat ja aus den Fehlern des E-Golf gelernt (was im Grunde ja nur ein umgerüsteter Verbrenner war) aber das in so kurzer Zeit in einem so trägen Konzern wie VW auf die Beine zustellen ist schon eine Leistung.
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