Arbeite bei Conti, 3JBE, IT Branche, zentrale Abteilung, es gibt halt die Kriese und Kosten werden überall reduziert (keine Schulung, Reisen, Investitionen). Arbeit wird schwierig ohne Resourcen und Kapazität. Ich fühle wenig bewegt sich voran.

Habe angefangen, Bewerbungen überall zu streuen (nur CV). Einige Firmen haben sich gemeldet, under anderen MAN, IAV, Hensoldt.

Habe jetzt die Angebote vorliegen. Bei MAN wird mehr bezahlt, ähnliche Position wie jetzt, mehr Entwicklungspotential, Reise/Schulungsbudget, mehr Benefits generell. Problem ist: Umzug nach München ist notwendig. Dadurch bleibt mir weniger vom Lohn, auch wenn ich mehr verdiene. Hensoldt sehr ähnlich, Umzug notwendig wegen Vertraulichkeit. IAV ist in Berlin, Umzug ebenfalls notwendig, aber Berlin scheint günstiger zu sein.

Keine der Angebote sind zufriedend für mich, gehaltlich gesehen bin ich bei Conti schon gut drauf. Zahle ebenfalls wenig Miete. Perspektivisch und entwicklungsmäßig aber sehen die anderen Angebote besser aus.

Mein Ziel war, bei einem der OEMs zu arbeiten wie VW, MB oder BMW und eventuell in eine größere Stadt umziehen (Berlin, München). Jedoch dafür müsste ich mehr verdienen, sodass ich zumindest auf 0 komme. Nachdem was ich gehört habe, VW und BMW zahlen schon ordentlich, sodass man auch in der größeren Stadt wohnen kann.

Deswegen überlege ich, ob ich jetzt zu MAN oder IAV wechseln sollte. Ich habe gehört, BMW stellt gerne Personen von MAN ein, da Sie bereits sich mit den Prozessen im Großunternehmen und OEM auskennen. IAV beliefert VW in Berlin, vielleicht wäre auch ein interner Wechsel zu VW dort möglich?

Oder sollte ich einfach bei Conti bleiben und auf bessere Angebote warten, vielleicht von dort aus direkt bei OEM einzusteigen?

Firmen wie IAV würde ich eher meiden. Deren gesamtes Geschäftsmodel basiert darauf, dass VW Teile ihrer Entwicklung (billiger) dorthin auslagert. Meist sind diese Firmen finanziell extrem dünn aufgestellt und können nicht selbstständig Entwicklung betreiben. Dieselskandal, Umstellung auf Elektro und Konkurrenz aus China haben da nicht unbedingt geholfen.

Im Wesentlichen bist du dort ein VW-Mitarbeiter mit schlechterem Gehalt und sonstigen Konditionen, der an den Aufgaben arbeitet, die VW selbst nicht machen möchte. Conti hat den OEMs gegenüber meiner Meinung nach noch eine deutlich bessere Verhandlungsposition.

WiWi Gast schrieb am 02.11.2023:

Firmen wie IAV würde ich eher meiden. Deren gesamtes Geschäftsmodel basiert darauf, dass VW Teile ihrer Entwicklung (billiger) dorthin auslagert. Meist sind diese Firmen finanziell extrem dünn aufgestellt und können nicht selbstständig Entwicklung betreiben. Dieselskandal, Umstellung auf Elektro und Konkurrenz aus China haben da nicht unbedingt geholfen.

Im Wesentlichen bist du dort ein VW-Mitarbeiter mit schlechterem Gehalt und sonstigen Konditionen, der an den Aufgaben arbeitet, die VW selbst nicht machen möchte. Conti hat den OEMs gegenüber meiner Meinung nach noch eine deutlich bessere Verhandlungsposition.

Ich würde aber in einer zentralen Rolle arbeiten. Keine Projektbezogene Aufgaben. Wenig mit Auto zu tun, nur Datensicherheit.

Hensoldt und dann in Ulm.

Ich würde aber in einer zentralen Rolle arbeiten. Keine Projektbezogene Aufgaben. Wenig mit Auto zu tun, nur Datensicherheit.

Will Dich auch nicht verunsichern, aber bei IAV würde es mich wundern, wenn es da viele Stellen gibt, die keinen Projektbezug haben. Einfach weil die Firma mit nichts anderem Geld verdient, als mit Projekten für OEMs, hauptsächlich VW. Ich würde annehmen, dass Du dann in einer zentraleren Position bist, aber vermutlich schon auf Projekten Stunden buchst. Die haben dort auch das Konzept des "Fachreferenten" - der ist per Definition auch Zentral, muss aber natürlich irgendwie finanziert werden, und das eben meist über Projekte.

Kann mich aber natürlich auch irren. Habe den Laden als ziemliche Showbude kennengelernt. Viel Marketing und modernes Getue, im Hintergrund aber starre Strukturen mit vielen Meetings und Kostendruck. Man gibt sich nach aussen wie ein Google für Autos, hat dann aber kein Geld um wirklich Entwicklung und Innovation zu machen. Woher auch? - Das Geld wird ja bei VW verdient und die geben natürlich, wenn sie nicht anders müssen, nur das nötigste ab. IAV hatte lange Zeit noch viel Expertise und eine Art Alleinstellungsmerkmal bei der Diesel-Entwicklung. Viele andere Dienstleister haben das strategisch relativ schnell abgestoßen und IAV hat eben das tote Pferd bis zum Ende geritten und somit viel Geld verdient, weil sie als quasi-monopolist hohe Preise aufrufen konnten. Was man jetzt mit den ganzen Verbrenner-Experten und ohne diese Einnahmen macht, weiß man aber vermutlich nicht. Viel Innovationsarbeit wird ausserdem von Studenten während ihrer Abschlussarbeit gemacht, die dann von den Zahlreichen promovierten Quereinsteigern betreut werden. Einstiegsgehälter und Gehaltsentwicklung sind auch alles andere als Google.

WiWi Gast schrieb am 02.11.2023:

Ich würde aber in einer zentralen Rolle arbeiten. Keine Projektbezogene Aufgaben. Wenig mit Auto zu tun, nur Datensicherheit.

Was ist denn dein Fachbereich? Sowas wie Stabsstelle unter einem CISO? Oder Cyber Security oder ERP Datengedöns? Kannst du irgendwas programmieren o.ä.?

WiWi Gast schrieb am 03.11.2023:

Ich würde aber in einer zentralen Rolle arbeiten. Keine Projektbezogene Aufgaben. Wenig mit Auto zu tun, nur Datensicherheit.

Was ist denn dein Fachbereich? Sowas wie Stabsstelle unter einem CISO? Oder Cyber Security oder ERP Datengedöns? Kannst du irgendwas programmieren o.ä.?

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