"schlechte Bezahlung -> mehr Spaß und Freizeit
gute Bezahlung -> mehr Stress und weniger Freizeit"
Kann ich überhaupt nicht bestätigen, eher im Gegenteil. Natürlich gibt es Branchen wie Beratung und Investmentbanking, die durch ein hohes Gehalt auch Abstriche im Privatleben kompensieren müssen. Aber das ist nicht die Mehrheit.
Ich habe folgende Erfahrung gemacht:
gute Bezahlung -> gute, kluge und erfolgreiche Leute, eigenverantwortliches Arbeiten, hohe Zufriedenheit im Kollegenkreis, bessere Ausstattung mit IT und Büromaterial (weil der Arbeitnehmer zu teuer ist, um vor langsamen und ineffizienten Maschinen zu sitzen), in Summe meistens das erfolgreichere Unternehmen und dadurch auch die langfristig bessere Perspektive
schlechte Bezahlung -> das Unternehmen nimmt jeden, hohe Fluktuation aufgrund niedriger Löhne, viele Mitarbeiter nehmen sich Freiheiten heraus (niedriger Lohn als Rechtfertigung), dadurch insgesamt ineffizienteres Arbeiten, oftmals mehr Regeln und höherer Druck von oben (weil dort im Schnitt die weniger qualifizierten Leute arbeiten), schlechtere IT- und Büroausstattung (weil das Unternehmen aufgrund der schlechten Leute keine guten Zahlen schreibt und wiederum an allem sparen muss).
Mein Fazit: Ich würde lieber bei hoher Bezahlung arbeiten als bei niedriger. Und zwar nicht nur, weil ich das verdiente Geld mit nach Hause nehmen darf, sondern weil die Arbeit bei gut bezahlenden Unternehmen insgesamt mehr Spaß macht und fruchtbarer ist.
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