Hallo zusammen,
Ich stehe kurz vor den Berufseinstieg und habe die Möglichkeit in der Wirtschaftsprüfung in einen der drei oben genannten Bereichen unterzukommen und stehe jetzt vor der Frage, welcher Bereich spannendsten ist und bei einem Austritt aus der Wirtschaftsprüfung die besten Möglichkeiten bietet. Ich freue mich über eure Erfahrungen und Meinungen.
antwortenHallo,
unabhängig vom Bereich wäre für mich erstmal das Team relevant, wenn das Team nicht passt, dann würde ich die Finger davon lassen.
Von den Themen her würde ich Versicherungen / Banken recht ähnlich sehen da man bei beiden neben der reinen Zahlenprüfung sehr stark auch mit regulatorischen Themen befasst ist (klar da mit unterschieden). Bei Industriemandanten hat man das in einem deutlich geringeren Umfang.
Prüfung bei Versicherungen / Banken hat halt den Vorteil, dass man sich hier auch in Bereichen spezialisieren kann die wenig / nichts mit der klassischen Bilanzierung zu tun haben und auch nicht zwingend einen WP für die Karriere benötigen (z.B. Aufsichtsrecht), bei Industrieprüfungen sind die Möglichkeiten da nicht ganz so ausgeprägt.
Exits sind in beiden Bereichen gut möglich, bei Versicherungen / Banken halt auch in regulatorischen Bereichen zusätzlich zu den "klassischen Bereichen" wie Accounting, Controlling ggf. auch mal eine interne Revision.
Ich würde in den Bereich gehen der dich inhaltlich interessiert, wenn du kein Interesse an Banken oder Versicherungen hast dann lass davon die Finger dann wirst du da nicht glücklich.
Viele Grüße
Martin
WiWi Gast schrieb am 30.01.2022:
antwortenHallo zusammen,
Ich stehe kurz vor den Berufseinstieg und habe die Möglichkeit in der Wirtschaftsprüfung in einen der drei oben genannten Bereichen unterzukommen und stehe jetzt vor der Frage, welcher Bereich spannendsten ist und bei einem Austritt aus der Wirtschaftsprüfung die besten Möglichkeiten bietet. Ich freue mich über eure Erfahrungen und Meinungen.
Abseits vom IB würde ich Banken & Versicherungen meiden.
Margendruck, zunehmende Regulatorik, i.d.R. angespanntes Arbeitsumfeld.
In der Industrie gibt es genug Unternehmen, bei denen man mit 40 chillen kann.
also ich arbeite bei einer Versicherung und verstehe nicht wie die Leute darauf kommen, dass es ein angespanntes Arbeitsumfeld sei, geschweige denn Margendruck existiere. Versicherungen sind ähnlich entspannt wie andere Industrieunternehmen (Stichwort Industriebeamter). Die Fluktuation bei Versicherungen ist äußerst niedrig (bei uns durchschnittliche Tätigkeit idR 17 Jahre, auch bei anderen Versicherungen in etwa in der Höhe). Was ich der Branche als negativ anhaften würde ist das "kleinhalten" der eigenen Angestellten, sodass bei einem Wechsel teilweise eine viel zu enorm hohe Differenz zwischen AG und potenziellen AG entsteht. Positiv hingegen ist an der Branche, dass sie enorm stabil ist, da neben dem Versicherungsgeschäft auch das Anlagegeschäft besteht und hier gefühlt alles gegeneinander abgehedged wird. Zudem scheint die Branche (vllt insbesondere durch Stromberg) äußerst unattraktiv zu sein und man reißt sich gefühlt um Talente. Vielleicht sollte deine Wahl auch mit deinem Wohnort zutun haben? Und vielleicht kann hier jemand etwas zu Banken und der Arbeitsatmosphäre dort sagen. In Frankfurt und Umgebung gibt es auch viele Versicherungen, ansonsten sind diese jedoch eher prädestiniert für Leute die in CGN/DUS/MUC wohnen
antwortenNiedrige Fluktuation ist nicht immer unbedingt positiv, sondern kann auch ein Indikator für wenig Dynamik und Wille zur Veränderung sein.
Arbeite in der IT-Beratung und neben Public Sector, sind vor allem Versicherungen unheimlich schwierig. Es wird nur auf Regulatorik geachtet und man muss jedem mühsam Informationen aus der Nase ziehen. Null Innovationswille, fast jeder lehnt sich zurück. Ausnahmen ggf. MunichRe und Teile der Allianz, aber Debeka, Signal Iduna und wie sie alle heißen…
WiWi Gast schrieb am 01.02.2022:
antwortenalso ich arbeite bei einer Versicherung und verstehe nicht wie die Leute darauf kommen, dass es ein angespanntes Arbeitsumfeld sei, geschweige denn Margendruck existiere. Versicherungen sind ähnlich entspannt wie andere Industrieunternehmen (Stichwort Industriebeamter). Die Fluktuation bei Versicherungen ist äußerst niedrig (bei uns durchschnittliche Tätigkeit idR 17 Jahre, auch bei anderen Versicherungen in etwa in der Höhe). Was ich der Branche als negativ anhaften würde ist das "kleinhalten" der eigenen Angestellten, sodass bei einem Wechsel teilweise eine viel zu enorm hohe Differenz zwischen AG und potenziellen AG entsteht. Positiv hingegen ist an der Branche, dass sie enorm stabil ist, da neben dem Versicherungsgeschäft auch das Anlagegeschäft besteht und hier gefühlt alles gegeneinander abgehedged wird. Zudem scheint die Branche (vllt insbesondere durch Stromberg) äußerst unattraktiv zu sein und man reißt sich gefühlt um Talente. Vielleicht sollte deine Wahl auch mit deinem Wohnort zutun haben? Und vielleicht kann hier jemand etwas zu Banken und der Arbeitsatmosphäre dort sagen. In Frankfurt und Umgebung gibt es auch viele Versicherungen, ansonsten sind diese jedoch eher prädestiniert für Leute die in CGN/DUS/MUC wohnen
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Wie gelingt der Start in den Beruf am besten? Hilfestellung leistet die Broschüre »Startklar«, die vom Informationszentrum der deutschen Versicherer ZUKUNFT klipp + klar neu aufgelegt wurde. Uni-Absolventen finden dort nützliche Tipps, wie sie ihrem Traumjob näher kommen.
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Anteil der Erwerbstätigen unter den jungen Menschen im Alter von 15 bis 29 Jahren von April 1991 bis Mai 2003 deutlich von 63% auf 48% gesunken.
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Der erste Job soll top sein: Wer als Wirtschaftswissenschaftler nach der Uni durchstarten will, sollte auch Experte in Sachen Karriere, Bewerbung, Arbeitgeber und Einstiegsgehälter sein. Wie es mit Karriere und Jobeinstieg klappt, das zeigt zweimal im Jahr jeweils die aktuelle Ausgabe von »Staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler«.
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