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Berufseinstieg: Wo & WieIngenieurbüro

Ingenieurbüro oder Arbeitslos

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Alfonso

Ingenieurbüro oder Arbeitslos

Hallo zusammen,

bin frisch von der Uni und habe meinen Master in Maschinenbau abgeschlossen. Von einem Zulieferer hatte ich zwar ein Angebot erhalten, jedoch war der Standort doch zu weit weg von der Familie. Nun da ich im Norden bin und auch hier bleiben muss für die nächsten paar Jahre, habe ich momentan nur noch Dienstleister oder Ingenieurbüros zur Auswahl.

Habe auch schon Kontakt mit einem großen Ingenieurbüro (kein Ferchau oder sowas), die auch (für das was sie sind) gut bezahlen. ANÜ ist auch nicht vorhanden.

Jetzt liest man im Internet nur schlechtes über Dienstleister etc. (teils völlig zurecht).
Muss ich mir jetzt sorgen machen, dass ich mir damit meinen Lebenslauf kaputt mache und es später nicht mehr in ein Konzern schaffe weil „einmal Ingenieurbüro, immer Ingenieurbüro“?

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WiWi Gast

Ingenieurbüro oder Arbeitslos

Pauschal kann man das nicht sagen. Bin bei Daimler tätig und ja bis zu einem gewissen grad stimmt das. Viele unserer Anüs werden geschleift, viele leeren Versprechungen und im Anschluss gehen die meisten ohne ein Angebot wieder raus. Andere wiederum haben das Glück, dass eine Planstelle im Team frei wird und kommen so rein (eher Seltenheit). Am Ende des Tages kommt es drauf an wie gut du bist, wie gut du dich vernetzt und ob du während deiner Zeit aktiv suchst. Viele machen den Fehler und hoffen auf einen Verbleib im selben Team. Hier sage ich immer wieder man sollte konzernweit suchen, aktiv auf die Leute zugehen, dann sind die Chancen höher irgendwo unterzukommen und im Anschluss kann man immer noch das Team wechseln bzw. Den Bereich wechseln. Also wie du siehst ist das ein zweischneidiges Schwert und die erfolgsquoten sind auch eher überschaubar, da du als Anü wie ein externer behandelt wirst. Im schlimmsten Fall gehst du halt nach 2/3 Jahren raus und kommst bei Zulieferern oder sonst wo unter. Die aktuelle wirtschaftliche Lage ist auch nicht hot, Einstellungen erfolgen seltener.

Ich persönlich halte nicht viel von Personalvermittlern, evtl ist da das Ingenieurbüro besser, aber alles ist noch immer besser als leer auszugehen.

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WiWi Gast

Ingenieurbüro oder Arbeitslos

Entleiher würde ich vermeiden, auch wenn in manchen Branchen der Einstieg fast nur darüber funktioniert. Ein klassisches Ingenieurbüro (also keines, das Absolventen als Consultants an OEMs mit ANÜ oder Werkvertrag verleiht) ist nicht negativ. Der Sprung in die Industrie ist damit sicher möglich, kommt aber auch auf den Ruf bzw die Projekte des Ingenieurbüros an. Kleine Klitschen qualifizieren einen eher nicht für eine spätere Industriekarriere. Bei großen, die an für Industrieunternehmen relevante Projekten arbeiten, sicher nicht unrealistisch in die Industrie zu wechseln.
Grüße aus dem Großkonzern

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WiWi Gast

Ingenieurbüro oder Arbeitslos

Alfonso schrieb am 19.09.2023:

Hallo zusammen,

bin frisch von der Uni und habe meinen Master in Maschinenbau abgeschlossen. Von einem Zulieferer hatte ich zwar ein Angebot erhalten, jedoch war der Standort doch zu weit weg von der Familie. Nun da ich im Norden bin und auch hier bleiben muss für die nächsten paar Jahre, habe ich momentan nur noch Dienstleister oder Ingenieurbüros zur Auswahl.

Habe auch schon Kontakt mit einem großen Ingenieurbüro (kein Ferchau oder sowas), die auch (für das was sie sind) gut bezahlen. ANÜ ist auch nicht vorhanden.

Jetzt liest man im Internet nur schlechtes über Dienstleister etc. (teils völlig zurecht).
Muss ich mir jetzt sorgen machen, dass ich mir damit meinen Lebenslauf kaputt mache und es später nicht mehr in ein Konzern schaffe weil „einmal Ingenieurbüro, immer Ingenieurbüro“?

Um das nochmal zusammenzufassen: Du willst also lieber kein Geld bekommen und keinen Job annehmen, als einen Job anzunehmen, der vielleicht nicht ganz so gut angesehen ist?

Nimm erstmal einen Job an, egal welchen. Sammel Erfahrung und Geld und in der Zwischenzeit kannst du dich ja trotzdem bei anderen großen Firmen bewerben. Irgendein Job ist immer noch besser als gar kein Job.

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WiWi Gast

Ingenieurbüro oder Arbeitslos

Du stehst am Anfang deiner Karriere. Sicherlich 40 Jahre Arbeitsleben.
Was willst du? Konzerne nehmen gerne Leute mit Erfahrung und Kompetenz. Selten wirst du direkt von der uni in den Konzern kommen, sondern über Dienstleister oder in einem Fall Ingenieurbüro. Skills sind nie schlecht

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WiWi Gast

Ingenieurbüro oder Arbeitslos

Nein, du zerstörst deinen Lebenslauf nicht. Im Übrigen ist doch die wirkliche Frage was deine Alternativen sind. Arbeitslos wohl kaum. Das beste Angebot ist immer das Angebot das ich auch bekomme. Wenn du nicht weg willst und lokal kein anderes Angebot hast dann nimm an. Das ist doch ein No-Brainer, auf irgendwelche Bewertungen kommt es da nicht an. Frisch von der Uni ist das Wichtigste BE aufzubauen. Oder denkst du deine Konzernchancen steigen, wenn du erstmal auf arbeitslos machst?

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WiWi Gast

Ingenieurbüro oder Arbeitslos

Der Einstieg für Ingenieure ist nicht leicht hierzulande. Aber wenn der Bereich, in dem du unterkommst, inhaltlich dazu passt, wo du dich hinentwickeln willst, dann verbaust du dir nichts. Ansonsten schon.

Alfonso schrieb am 19.09.2023:

Hallo zusammen,

bin frisch von der Uni und habe meinen Master in Maschinenbau abgeschlossen. Von einem Zulieferer hatte ich zwar ein Angebot erhalten, jedoch war der Standort doch zu weit weg von der Familie. Nun da ich im Norden bin und auch hier bleiben muss für die nächsten paar Jahre, habe ich momentan nur noch Dienstleister oder Ingenieurbüros zur Auswahl.

Habe auch schon Kontakt mit einem großen Ingenieurbüro (kein Ferchau oder sowas), die auch (für das was sie sind) gut bezahlen. ANÜ ist auch nicht vorhanden.

Jetzt liest man im Internet nur schlechtes über Dienstleister etc. (teils völlig zurecht).
Muss ich mir jetzt sorgen machen, dass ich mir damit meinen Lebenslauf kaputt mache und es später nicht mehr in ein Konzern schaffe weil „einmal Ingenieurbüro, immer Ingenieurbüro“?

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WiWi Gast

Ingenieurbüro oder Arbeitslos

WiWi Gast schrieb am 19.09.2023:

Alfonso schrieb am 19.09.2023:

Hallo zusammen,

bin frisch von der Uni und habe meinen Master in Maschinenbau abgeschlossen. Von einem Zulieferer hatte ich zwar ein Angebot erhalten, jedoch war der Standort doch zu weit weg von der Familie. Nun da ich im Norden bin und auch hier bleiben muss für die nächsten paar Jahre, habe ich momentan nur noch Dienstleister oder Ingenieurbüros zur Auswahl.

Habe auch schon Kontakt mit einem großen Ingenieurbüro (kein Ferchau oder sowas), die auch (für das was sie sind) gut bezahlen. ANÜ ist auch nicht vorhanden.

Jetzt liest man im Internet nur schlechtes über Dienstleister etc. (teils völlig zurecht).
Muss ich mir jetzt sorgen machen, dass ich mir damit meinen Lebenslauf kaputt mache und es später nicht mehr in ein Konzern schaffe weil „einmal Ingenieurbüro, immer Ingenieurbüro“?

Um das nochmal zusammenzufassen: Du willst also lieber kein Geld bekommen und keinen Job annehmen, als einen Job anzunehmen, der vielleicht nicht ganz so gut angesehen ist?

Nimm erstmal einen Job an, egal welchen. Sammel Erfahrung und Geld und in der Zwischenzeit kannst du dich ja trotzdem bei anderen großen Firmen bewerben. Irgendein Job ist immer noch besser als gar kein Job.

Fühl ich, hab genau das gleiche gedacht. Nimm das Angebot an, bewirb dich weiterhin und schau was kommt, ganz einfach.

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WiWi Gast

Ingenieurbüro oder Arbeitslos

Nimm den Job an. Besser als nichts. Das wichtigste ist dann aber sich sofort weiter zu bewerben. Kein Ausruhen auf dem Status Quo!

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Alfonso

Ingenieurbüro oder Arbeitslos

Nochmal zur Klarstellung:

  • Es wird keine ANÜ sein
  • Es sollen Langzeit-Projekte werden, die direkt vor Ort im eigenen Team bearbeitet werden
  • Aus gewissen Gründen werde ich nicht so schnell wegziehen können und dort für 2 Jahre circa verweilen.

Meine Sorge ist, dass das eventuell schlecht angesehen wird(?). Laut einigen Antworten, sollte das kein so großes Problem sein.

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WiWi Gast

Ingenieurbüro oder Arbeitslos

Ingenieurbüro oder Arbeitslos? Definitiv Ingenieurbüro!!

Zu mir: Habe während des Studiums im Ingenieurbüro gearbeitet, war attraktiv weil direkt in der Unistadt, gute Aufgaben bei vernünftiger Bezahlung. Nach dem Abschluss in einem anderen Ingenieurbüro eingestiegen und jetzt steht nach 1,5 Jahren der Wechsel in einen Dax-30 Konzern an. Klar, war bestimmt auch Glück dabei, Bewerbung zur richtigen Zeit und Teamleitung, die offen ist für einen "Anfänger" aber ein bisschen "hands-on" Erfahrung schadet nicht. Im Gegenteil, darum ging es explizit im Vorstellungsgespräch und wurde positiv bewertet.

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WiWi Gast

Ingenieurbüro oder Arbeitslos

Ein Ingenieurbüro ist nicht gleich ANÜ.
Und Keiner sagt, dass man gar nicht in die Leiharbeit soll. Aber ich würds nicht tun.
Im Automotivbereich sind Dienstleister und Verleiher die „Verwurstung“ für die Massen an ingenieur absolventen. Heißt nicht, dass das schlecht ist.

Oben hat jmd geschrieben, dass man scheinbar aus den Ingbüros auch wieder in den Konzern kommt?! Wenn du also irgendwie und unbedingt in einen Konzern willst, dann kann das der Weg sein (unwahrscheinlich, aber wie oben geschrieben doch möglich)

Alternativ beim KMU, die warten auf sowas wie dich( bin selber bei so einer Heinz Müller Metall gmbh, deshalb erlaube ich mir das zu sagen, ist nicht gut)

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WiWi Gast

Ingenieurbüro oder Arbeitslos

Einen Job haben und Berufserfahrung zu sammeln ist immer besser als arbeitslos zu sein!

Es hält dich ja niemand davon ab dich weiterhin zu bewerben und zu wechseln, wenn du ein besseres Angebot kriegst. Deine Position wird mit BE jedenfalls nur besser.
Was sieht wohl besser im Lebenslauf aus, 1 Jahr BE oder 1 Jahr arbeitslos nach dem Studium?!

Ich frage mich was die Leute hier immer alle so Angst for KMU/Ingenieurbüro haben. Solange ihr dort nicht versauert und euch weiter auf bessere Stellen bewerbt ist doch alles super. Habt ihr wirklich Angst vor dem Unternehmen oder eurer eigenen Bequemlichkeit?

Das man nach X Jahren KMU verbrannt für einen Konzern ist, ist ein hartnäckiger Mythos dieses Forums. Man verbrennt sich für bessere Stellen, wenn man X Jahre irgendein Nischenthema betreut und fachlich nicht vorwärts kommt. Das kann einem aber überall passieren und daran ist man selber Schuld.

antworten
WiWi Gast

Ingenieurbüro oder Arbeitslos

Ingenieurbüro ist doch ein ganz normaler Arbeitgeber, nur halt nicht so groß. Ich arbeite auch in einem KMU und verdiene dort annähernd auf IGM-Niveau (inkl. Tariferhöhungen).
Nur die Zeitarbeitsfirmen sollte man meiden wann immer es geht. Hier haben schon einige berichtet, dass sie kaum noch aus der Zeitarbeit raus kamen wenn sie erst mal drin waren.

antworten
WiWi Gast

Ingenieurbüro oder Arbeitslos

WiWi Gast schrieb am 21.09.2023:

Einen Job haben und Berufserfahrung zu sammeln ist immer besser als arbeitslos zu sein!

Es hält dich ja niemand davon ab dich weiterhin zu bewerben und zu wechseln, wenn du ein besseres Angebot kriegst. Deine Position wird mit BE jedenfalls nur besser.
Was sieht wohl besser im Lebenslauf aus, 1 Jahr BE oder 1 Jahr arbeitslos nach dem Studium?!

Ich frage mich was die Leute hier immer alle so Angst for KMU/Ingenieurbüro haben. Solange ihr dort nicht versauert und euch weiter auf bessere Stellen bewerbt ist doch alles super. Habt ihr wirklich Angst vor dem Unternehmen oder eurer eigenen Bequemlichkeit?

Das man nach X Jahren KMU verbrannt für einen Konzern ist, ist ein hartnäckiger Mythos dieses Forums. Man verbrennt sich für bessere Stellen, wenn man X Jahre irgendein Nischenthema betreut und fachlich nicht vorwärts kommt. Das kann einem aber überall passieren und daran ist man selber Schuld.

Weil man im KMU vorallem sich selber verbrennt /verbrannt wird, ich zB arbeite 45h intensiv bei knapp über Mindestlohn ohne homeoffice, als Ing(viele andere auch)
Und das ist Dauerstress. Nicht so ein ruhiges Konzernverwalten. Es gibt hier nichtmal einen Betriebsrat. Finger weg. Sieh zu das du in einen Konzern kommst.

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WiWi Gast

Ingenieurbüro oder Arbeitslos

Wenn du nicht mal frisch von der Uni bereit bist für ein paar Jahre wegzuziehen und es in deinem Umfeld keine große Namen gibt, ist es doch irrelevant, wie sich ein Ingenieurbüro auf deinen Lebenslauf auswirkt. Es gibt ohnehin keine Alternative. Eine lange Arbeitslosigkeit macht ihn sicherlich viel mehr kaputt als ein unbekannter Arbeitgeber,

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Alfonso

Ingenieurbüro oder Arbeitslos

WiWi Gast schrieb am 21.09.2023:

Ingenieurbüro ist doch ein ganz normaler Arbeitgeber, nur halt nicht so groß. Ich arbeite auch in einem KMU und verdiene dort annähernd auf IGM-Niveau (inkl. Tariferhöhungen).
Nur die Zeitarbeitsfirmen sollte man meiden wann immer es geht. Hier haben schon einige berichtet, dass sie kaum noch aus der Zeitarbeit raus kamen wenn sie erst mal drin waren.

Genau diese Aussagen verstehe ich nicht ganz. Wieso sollte man da nicht rauskommen? Man kann sich doch bei einem KMU bewerben und hat bessere Chance durch Berufserfahrung als jemand frisch aus der Uni?
Wird damit gemeint, dass man von z.B. VW oder sonstigen Firmen nicht übernommen wird und daher nur durch Zeitarbeit/ANÜ dort bleiben kann?

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WiWi Gast

Ingenieurbüro oder Arbeitslos

Alfonso schrieb am 21.09.2023:

Ingenieurbüro ist doch ein ganz normaler Arbeitgeber, nur halt nicht so groß. Ich arbeite auch in einem KMU und verdiene dort annähernd auf IGM-Niveau (inkl. Tariferhöhungen).
Nur die Zeitarbeitsfirmen sollte man meiden wann immer es geht. Hier haben schon einige berichtet, dass sie kaum noch aus der Zeitarbeit raus kamen wenn sie erst mal drin waren.

Genau diese Aussagen verstehe ich nicht ganz. Wieso sollte man da nicht rauskommen? Man kann sich doch bei einem KMU bewerben und hat bessere Chance durch Berufserfahrung als jemand frisch aus der Uni?
Wird damit gemeint, dass man von z.B. VW oder sonstigen Firmen nicht übernommen wird und daher nur durch Zeitarbeit/ANÜ dort bleiben kann?

Viele kleinere "Ingenieurbüros" sind eigentlich nur ANÜ-Buden. ANÜ hat in Deutschland einen relativ üblen Beigeschmack.

Hängt man zu lange in einem ANÜ Verhältnis rum, signalisiert man damit jedem zukünftigen Arbeitgeber, dass man zu unfähig war irgendwo eine Festanstellung zu bekommen. Ist halt Leiharbeit.

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WiWi Gast

Ingenieurbüro oder Arbeitslos

WiWi Gast schrieb am 25.09.2023:

Alfonso schrieb am 21.09.2023:

Ingenieurbüro ist doch ein ganz normaler Arbeitgeber, nur halt nicht so groß. Ich arbeite auch in einem KMU und verdiene dort annähernd auf IGM-Niveau (inkl. Tariferhöhungen).
Nur die Zeitarbeitsfirmen sollte man meiden wann immer es geht. Hier haben schon einige berichtet, dass sie kaum noch aus der Zeitarbeit raus kamen wenn sie erst mal drin waren.

Genau diese Aussagen verstehe ich nicht ganz. Wieso sollte man da nicht rauskommen? Man kann sich doch bei einem KMU bewerben und hat bessere Chance durch Berufserfahrung als jemand frisch aus der Uni?
Wird damit gemeint, dass man von z.B. VW oder sonstigen Firmen nicht übernommen wird und daher nur durch Zeitarbeit/ANÜ dort bleiben kann?

Viele kleinere "Ingenieurbüros" sind eigentlich nur ANÜ-Buden. ANÜ hat in Deutschland einen relativ üblen Beigeschmack.

Hängt man zu lange in einem ANÜ Verhältnis rum, signalisiert man damit jedem zukünftigen Arbeitgeber, dass man zu unfähig war irgendwo eine Festanstellung zu bekommen. Ist halt Leiharbeit.

Genau so ist es!

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WiWi Gast

Ingenieurbüro oder Arbeitslos

WiWi Gast schrieb am 25.09.2023:

Hängt man zu lange in einem ANÜ Verhältnis rum, signalisiert man damit jedem zukünftigen Arbeitgeber, dass man zu unfähig war irgendwo eine Festanstellung zu bekommen. Ist halt Leiharbeit.

Als jemand der selber Personalverantwortung hat und auch mit ANÜs arbeitet, kann ich diese Aussage unterschreiben.

Zur Erklärung:
Wir nutzen selber relativ viel ANÜ. 1/3 bis 1/4 meiner Gruppe sind Externe über ANÜ. Warum? Weil ich relativ schwer nur neues Personalbudget kriege aber relativ einfach Projektbudget. Und wenn wir dann ein neues Projekt releasen, habe ich einen besseren Hebel das in dauerhaftes Personalbudget umzuwandeln (Weiterentwicklung, Wartung etc.). Das sorgt oft dafür, dass ich guten(!) Externen nach 12-18 Monaten eine Übernahme anbieten kann.

Wenn jetzt jemand zu Beginn seiner Karriere mal 2-3 Jahre ANÜ gemacht hat, sagt das erstmal nichts aus. Der Jobmarkt für Berufseinsteiger ist nicht einfach heutzutage. Viele haben erstmal keine Wahl als so Berufserfahrung zu sammeln. Wenn jemand da nach 2-3 Jahren wieder raus ist, dan weißt ich, dass er entweder übernommen wurde oder sich selber etwas besseres gesucht hat.

Wenn jetzt aber jemand 10 Jahre im ANÜ rumhängt, hat das einen sehr negativen Beigeschmack. Man macht in der Zeit bestimmt 7-10 verschiedene Projekte. Und wenn man danach immer noch im ANÜ rumhängt heißt das, dass man in bis zu 10 Projekten kein Übernahmeangebot bekommen hat. Das man nicht in jedem Unternehmen ein Übernahmeangebot bekommt ist klar, aber in 10 Jahren kein Einziges? Das sagt schon viel über die Qualität der eigenen Arbeit aus.
Außerdem kann man sich in meiner Branche spätestens nach 5 Jahren problemlos irgendwo nach intern wegbewerben (mit deutlich mehr Gehalt). Wenn man das nicht schafft oder will, dann ist man entweder sehr ambitionslos oder wirklich nicht gut.

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