Also ich hatte einen Schnitt von 2,7 im Bachelor (Uni Köln) und bin für den Master nach Maastricht gegangen, dort finde ich es generell viel praxisorientierter. In Köln gibt es zu viele Profs, die aus Bonn kommen und den Stoff dort meiner Ansicht nach viel zu trocken und mathematisch/modellbasiert erklären, während man das Thema intuitiv in vielleicht 2 Minuten verstehen kann.
Ich fand es generell sehr schwierig, an der Uni Köln (sehr) gute Noten zu schreiben. Es gibt module, wo es quasi unmöglich war, überhaupt gute Noten zu schrieben (Quantitative Methoden, Einführung in die Finanzwissenschaft, etc.). Die meisten meiner Kommilitonen hatten einen Schnitt von 2,4-2,9. Natürlich habe ich auch ein paar Überflieger mit einem Schnitt von 1,5 kennengelernt, das waren aber Leute, die entweder alles direkt verstanden haben und ohne große Mühe immer 1,0-1,3 hatten oder Leute, die viel und konsistent gelernt haben (das ganze Semester über 6-8 Stunden täglich) und dann eine 1,3 bis 2,0 geschrieben haben. Mit einem 1er Schnitt gehört man an der Uni Köln in VWL aber MINDESTENS zu den besten 10%.
Kommilitonen von mir, die mit dem sehr mathematischen und theoretischen Teil der VWL nicht zurechtkamen und einen 3er Schnitt hatten, sind an die FH Köln oder FH Bonn Rhein-Sieg gewechselt und hatten plötzlich alle einen 1er Schnitt. Der Notenschnitt sagt halt nicht viel aus, es kommt sehr auf die Hochschule und auf den Studiengang an.
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