Arbeitsloser Gewi, dann zweiter Master in IT abgeschlossen - und nun?
Zu mir:
Ich hatte - leider ziemlich lange - für meinen Magister in Geschichte und Sozial- und Wirtschaftsgeographie gebraucht. Abschlussnote 1,6.
Damit war auf dem Arbeitsmarkt kein Blumentopf zu gewinnen. 180 Bewerbungen brachten nicht mal ein fachnahes Vorstellungsgesrpäch.
Also hing ich einen Master "Informatik für Geistes- und Sozialwissenschaftler" ran. Inhaltlich waren es 100% Informatikvorlesungen mit den gleichen Prüfungen. Abschlussarbeit praktisch im Unternehmen (Software mit Schnittstelle zu SAP-System entwickelt), Note 1,7.
An Weiterbildungen habe ich:
BWL-Crashkurs mit Zertifikat der Uni Augsburg, Note 1,3
SAP TERP10 - SAP-Zertifikat bestanden
fünfmonatige Vollzeit-Weiterbildung zum ABAP-Entwickler - SAP Zertifikat "Associate Developer for SAP Netweaver 7.0"
das volle Programm SAP BW/BO bei ERP4Students (3 Kurse) - allerdings ohne SAP-Zertifikat
3 bestandene Prüfungen zur Finanzmathematik aus dem Master auf Finance als Studium Generale.
Das SAP-Zertifikat für den BW Kram könnte ich sicher nachholen, sehe dort aber nicht den ganz großen Vorteil für die Karriere, da insbesondere der BO-Teil, der dort gelehrt wurde, mittlerweile obsolet ist.
Seit 2,5 Jahren arbeite ich erst in Teilzeit, während der Masterarbeit fast voll, mittlerweile ganz voll bei einem mittelständigen IT-Dienstleister in einer SAP-Branchenlösung.
Region: finsterer Osten, Gehalt 40k bei 38h und vollem Überstundenausgleich. Es wird diesen Monat wohl etwa mehr geben, große Sprünge jenseits der 45k sehe ich in der Firma aber nicht.
Ich bin 32. Familienplanung steht für nächstes Jahr an, daher muss relativ zeitnah der Grundstein für die berufliche Zukunft gelegt werden.
Generell:
Ich finde IT jenseits privater Frickelei und SAP im Besonderen eigentlich ausgesprochen langweilig. Der jetzige Job ist OK, vom Gehalt her trotz niedriger Lebenshaltungskosten aber eher mäßig, Entwicklungsmöglichkeiten in der Firma gehen gegen 0. Das geisteswissenschaftliche Studium war klar der Interessenschwerpunkt, die IT nur der Notnagel, die Spezialisierung auf SAP in der Arbeitsmarktrelevanz begründet.
Was wären Eure Ideen für diese Situation?
Danke
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