Servus alle zusammen,

Kurz zu mir: Ich studiere Winfo an der Hochschule in Karlsruhe im zweiten Semester und mein Ziel ist es, entweder nach meinem Bachelor oder Master bei SAP in Walldorf als Software-Entwickler einzusteigen.
Zusätzlich bin ich noch Tutor in Wirtschaftsinformatik (Algorithmen&Datenstrukturen, Rechner&Netze)
Im fünften Semester will ich mein Praxissemester bei SAP machen, jedoch weiß ich nicht genau wie ich bis dahin mein Profil optimieren soll um sicher genommen zu werden.
Sollte ich an privaten Projekten arbeiten, odee doch lieber nebenbei als Werkstudent arbeiten oder full auf Noten gehen?
Hat da jemand Erfahrungen auf was SAP achtet?

Werkstudent in deinem Wunschbereich bei einem SAP Partner o.Ä. + gute Noten.

Du brauchst nichts optimieren. Hier wird so ziemlich jeder eingestellt der Informatik buchstabieren kann. Genieß einfach dein Uni-Leben und entspann dich.

Warum genau SAP?
Hast du schonmal mit SAP gearbeitet?
Ich finde den Bereich totlangweilig. Leider wird er jedoch (vorallen bei Absolventen) hoch gelobt. Warum ist mir echt ein Rätsel.
Was ich damit sagen will: Wenn du noch nicht mit SAP gearbeitet hast überleg es dir 2x.

WiWi Gast schrieb am 15.11.2020:

Warum genau SAP?
Hast du schonmal mit SAP gearbeitet?
Ich finde den Bereich totlangweilig. Leider wird er jedoch (vorallen bei Absolventen) hoch gelobt. Warum ist mir echt ein Rätsel.
Was ich damit sagen will: Wenn du noch nicht mit SAP gearbeitet hast überleg es dir 2x.

Ich glaube du verstehst den Unterschied zwischen SAP-Berater und Software Entwickler bei(!!!) SAP nicht.

SAP ist halt leider der einzige Konzern in Deutschland, wo seriös Software Entwicklung betrieben wird und wo das Kerngeschäft im Software Bereich liegt. Dazu kommt, dass die SAP SE an sich nicht schlecht bezahlt im IT Bereich und gleichzeitig gerade für ITler auch interessante Karrierepfade bietet. Und wenn man mal von IGM Wonderland (was auch seine Nachteile hat) absieht, wirst du in Deutschland kaum Unternehmen finden, wo man als Software Entwickler so gute Arbeitsbedingungen findet.

WiWi Gast schrieb am 15.11.2020:

Warum genau SAP?
Hast du schonmal mit SAP gearbeitet?
Ich finde den Bereich totlangweilig. Leider wird er jedoch (vorallen bei Absolventen) hoch gelobt. Warum ist mir echt ein Rätsel.
Was ich damit sagen will: Wenn du noch nicht mit SAP gearbeitet hast überleg es dir 2x.

Dazu kommt, dass SAP unterdurchschnittliche Gehälter zahlt. Vor allem auf den unteren T-Levels. Würde dir auch empfehlen dich nicht auf SAP zu versteifen sondern breit (in Bezug auf den Arbeitgeber) deine Möglichkeiten zu evaluieren. Gibt besseres da draußen.

Es macht aber auch einen gewissen Unterschied, ob man mit SAP arbeitet, oder eben SAP entwickelt, und eher auf Softwareebene unterwegs ist.

WiWi Gast schrieb am 15.11.2020:

Warum genau SAP?
Hast du schonmal mit SAP gearbeitet?
Ich finde den Bereich totlangweilig. Leider wird er jedoch (vorallen bei Absolventen) hoch gelobt. Warum ist mir echt ein Rätsel.
Was ich damit sagen will: Wenn du noch nicht mit SAP gearbeitet hast überleg es dir 2x.

WiWi Gast schrieb am 15.11.2020:

Warum genau SAP?
Hast du schonmal mit SAP gearbeitet?
Ich finde den Bereich totlangweilig. Leider wird er jedoch (vorallen bei Absolventen) hoch gelobt. Warum ist mir echt ein Rätsel.
Was ich damit sagen will: Wenn du noch nicht mit SAP gearbeitet hast überleg es dir 2x.

Meinst du da die Produkte, die jetzt inn der Entwicklung sind?

Meiner Erfahrung nach meinen die meisten Leute mit SAP das bekannteste Produkt, also im wesentlichen R/3 bzw. jetzt SAP ERP. Das wurde aber vor 20-30 Jahren entwickelt.

Die Entwickler bei der SAP beschäftigen sich aber mit neuen Produkten, die jetzt in der Einführung sind oder in ein paar Jahren kommen. Die meisten Anwender, Berater und Partner-Entwickler nehmen solche neuen Produkte eigentlich erst richtig wahr, wenn sich zumindest ein Teil der Entwickler schon wieder mit anderen Themen beschäftigt.

So wie ich es sehe, ist momentan bei der SAP eine wirklich interessante Zeit, in der viel neues kommt. Das kann man nicht mit den Aufgaben eines Entwicklers in einer Beratung vergleichen, der für ein bestehendes R/3-System noch ein paar Sonderfunktionen programmiert.

WiWi Gast schrieb am 15.11.2020:

Warum genau SAP?
Hast du schonmal mit SAP gearbeitet?
Ich finde den Bereich totlangweilig. Leider wird er jedoch (vorallen bei Absolventen) hoch gelobt. Warum ist mir echt ein Rätsel.
Was ich damit sagen will: Wenn du noch nicht mit SAP gearbeitet hast überleg es dir 2x.

Meinst du da die Produkte, die jetzt inn der Entwicklung sind?

Meiner Erfahrung nach meinen die meisten Leute mit SAP das bekannteste Produkt, also im wesentlichen R/3 bzw. jetzt SAP ERP. Das wurde aber vor 20-30 Jahren entwickelt.

Die Entwickler bei der SAP beschäftigen sich aber mit neuen Produkten, die jetzt in der Einführung sind oder in ein paar Jahren kommen. Die meisten Anwender, Berater und Partner-Entwickler nehmen solche neuen Produkte eigentlich erst richtig wahr, wenn sich zumindest ein Teil der Entwickler schon wieder mit anderen Themen beschäftigt.

So wie ich es sehe, ist momentan bei der SAP eine wirklich interessante Zeit, in der viel neues kommt. Das kann man nicht mit den Aufgaben eines Entwicklers in einer Beratung vergleichen, der für ein bestehendes R/3-System noch ein paar Sonderfunktionen programmiert.

Ich war der Vorposter.
Kurz zu meinem Background: Ich habe die ersten 5 Jahre nach meinem Studium mit SAP gearbeitet. Sowohl "klassisches" R/3 als auch die neue "HANA-Welt".
Wirklich überzeugt hat mich keines von beiden. Im Gegenteil - ich fand es stinklangweilig und völlig User-unfreundlich und kann jeden nur davon abraten, mit den Produkten dieses Unternehmens zu arbeiten.

Dass es einen Unterschied macht, ob man MIT oder FÜR die SAP arbeitet ist naheliegend. Die Frage ist doch vielmehr, ob man bei einem Unternehmen glücklich wird, mit dessen Produkten man sich null identifizieren kann.

Denjenigen, die sich selbst ein Bild gemacht haben und sagen können, dass sie die SAP-Produkte mögen und für diesen Konzern arbeiten wollen will ich auch gar nicht davon abraten. Die meisten Absolventen gehen nur völlig blauäugig an den Arbeitsmarkt und beurteilen die potentiellen Arbeitgeber rein nach Image und Umsatz. Und so wie die "Endstation DAX 30" hier im Forum als nonplusultra beworben wird wundert es mich nicht, dass so viele Leute zur SAP wollen ohne eine Idee davon zu haben, was dieses Unternehmen genau macht und ob man an solchen Software-Produkten wirklich mitarbeiten will.

WiWi Gast schrieb am 30.11.2020:

Dass es einen Unterschied macht, ob man MIT oder FÜR die SAP arbeitet ist naheliegend. Die Frage ist doch vielmehr, ob man bei einem Unternehmen glücklich wird, mit dessen Produkten man sich null identifizieren kann.

Denjenigen, die sich selbst ein Bild gemacht haben und sagen können, dass sie die SAP-Produkte mögen und für diesen Konzern arbeiten wollen will ich auch gar nicht davon abraten. Die meisten Absolventen gehen nur völlig blauäugig an den Arbeitsmarkt und beurteilen die potentiellen Arbeitgeber rein nach Image und Umsatz. Und so wie die "Endstation DAX 30" hier im Forum als nonplusultra beworben wird wundert es mich nicht, dass so viele Leute zur SAP wollen ohne eine Idee davon zu haben, was dieses Unternehmen genau macht und ob man an solchen Software-Produkten wirklich mitarbeiten will.

Ehrlicherweise werden 99% aller Softwareentwickler nie etwas entwickeln, worin sie einen Sinn sehen. Das muss man akzeptieren, wenn man im IT Bereich arbeiten will. Das ist aber auch in jedem anderen Job so. Wer das nicht will, muss sich selbstständig machen und sein eigener Chef werden (mit allen Vor- und Nachteilen).

Der große Vorteil bei einem Konzern wie SAP zu arbeiten sind halt WLB, Jobsicherheit und Gehalt. Klar kannst du auch zur 10 Mann Bude gehen, aber dort bekommst du für dein Können halt nur die Hälfte des Gehalts und hast trotzdem in der Regel keine besseren Aufgaben (oft sogar wesentlich schlechter). Und auch die Arbeit in irgendwelchen Startups ist selten sinnstiftend, weil auch da wollen die Gründer nur Geld verdienen.
Es gibt wesentlich schwierigere Wege sein Geld zu verdienen als als Entwickler bei SAP.

Als jemand, der schon ein paar Jahre länger im Entwicklungsumfeld arbeitet kann ich jüngeren Entwicklern immer nur einen Rat geben:
Werft eure persönlichen Vorlieben und Ansprüche möglichst schnell über Bord (das könnt ihr in eurer Freizeit machen) und guckt, dass ihr euch möglichst teuer am Markt verkauft. Es gibt kaum eine Branche, wo man mit so wenig effektiver Arbeit so viel Geld verdienen kann.

Ich war der Vorposter.
Kurz zu meinem Background: Ich habe die ersten 5 Jahre nach meinem Studium mit SAP gearbeitet. Sowohl "klassisches" R/3 als auch die neue "HANA-Welt".
Wirklich überzeugt hat mich keines von beiden. Im Gegenteil - ich fand es stinklangweilig und völlig User-unfreundlich und kann jeden nur davon abraten, mit den Produkten dieses Unternehmens zu arbeiten.

Dass es einen Unterschied macht, ob man MIT oder FÜR die SAP arbeitet ist naheliegend. Die Frage ist doch vielmehr, ob man bei einem Unternehmen glücklich wird, mit dessen Produkten man sich null identifizieren kann.

Ich bin Berater im SAP-Umfeld und kein Entwickler. Ich finde meine Arbeit sehr interessant, aber bin mir auch bewusst, dass mir auf einer Party die meisten Leute nicht stundenlang gebannt lauschen, wenn ich darüber rede. Als Berater sollte man bestimmt ein gewisses Interesse an dem Thema haben, sonst hat man dauerhaft bestimmt keine Freude an der Arbeit.

Für einen Entwickler hätte ich gedacht, dass es gerade bei der SAP eine Menge interessante Themen gibt. Da geht es dann ja nicht nur um die Anwendungen, sondern auch um System-Architektur, Data Security, Sicherstellung von Systemverfügbarkeit, Performance etc. für sehr große und unterschiedliche Kunden. Und die ganzen Buzzword-Themen wie Machine Learning.

Wie gesagt, ich bin kein Entwickler. Aber mein Eindruck war immer, dass solche Themen für einen Informatiker interessanter sind, als z.B. bei einem Startup an einem Webshop zu basteln.