Hallo liebe Leidgenossen,
ich werde im Oktober 2024 die Steuerberater Prüfung ablegen und vermutlich bereits ab Mitte April in Freistellung gehen. ich habe bereits Anfang Juni mit dem Samstagskurs bei Endriss begonnen. Bei Endriss bekommt man an den Samstagen unzählige Seiten an Skripten und Übungsaufgaben. Ich sehe jetzt schon den Wald voller Bäume nicht mehr und würde gerne von euch wissen, wie ihr anfangen würdet zu lernen bzw. wie ihr das ganze mit dem Samstagskurs angegangen seid. Macht es jetzt schon Sinn, den Kurs am Sonntag komplett Nachzuarbeiten und dann in der Woche an 2-3 Abenden für je 3 Stunden die Übungsaufgaben durchzuarbeiten? Wie viel wird man dann in 14 Monaten noch im Kopf haben?
Ich habe ehrlich gesagt kein Motivationsproblem sondern nur das Problem, dass ich nicht weiß wie ich anfangen soll und ich kann aktuell noch nicht erkennen welche Themen die relevanten sind und welche Themen eher Nebenthemen sind.
Wäre es ggf auch eine Option bis zur Freistellung „nur“ den Unterrich nachzuarbeiten und dann in der Freistellung mit Klausuraufgaben Gas zu geben?

Jürgen999 schrieb am 27.07.2023:

Hallo liebe Leidgenossen,
ich werde im Oktober 2024 die Steuerberater Prüfung ablegen und vermutlich bereits ab Mitte April in Freistellung gehen. ich habe bereits Anfang Juni mit dem Samstagskurs bei Endriss begonnen. Bei Endriss bekommt man an den Samstagen unzählige Seiten an Skripten und Übungsaufgaben. Ich sehe jetzt schon den Wald voller Bäume nicht mehr und würde gerne von euch wissen, wie ihr anfangen würdet zu lernen bzw. wie ihr das ganze mit dem Samstagskurs angegangen seid. Macht es jetzt schon Sinn, den Kurs am Sonntag komplett Nachzuarbeiten und dann in der Woche an 2-3 Abenden für je 3 Stunden die Übungsaufgaben durchzuarbeiten? Wie viel wird man dann in 14 Monaten noch im Kopf haben?
Ich habe ehrlich gesagt kein Motivationsproblem sondern nur das Problem, dass ich nicht weiß wie ich anfangen soll und ich kann aktuell noch nicht erkennen welche Themen die relevanten sind und welche Themen eher Nebenthemen sind.
Wäre es ggf auch eine Option bis zur Freistellung „nur“ den Unterrich nachzuarbeiten und dann in der Freistellung mit Klausuraufgaben Gas zu geben?

Hallo Jürgen,

knapp 6 Monate Freistellung sind einfach zu viel des Guten.
Versuch mal die Skripte alle einmal durchzubekommen und ggf. das ein oder andere zusammenzufassen (wo es möglich und sinnvoll ist).
Ich mache es so, dass ich mir die Gebiete, bei denen ich Probleme habe, gesondert markiere und in meiner jetzigen Freistellung nochmal durchgehe.

Ansonsten solltest du zumindest mal um die 30 Klausuren geschrieben haben. Beim Klausurenschreiben und nachbereiten wirst du sowieso noch einmal wichtige Themen anschauen. Weiterhin empfehle ich dir die Klausurthemen der letzten Jahre anzuschauen.

Hi Jürgen999,

die Vorbereitung muss jeder für sich selbst bestimmen und einschätzen. Die geteilte Meinung ist jedoch, dass der Fokus ganz klar auf Klausurentechnik liegt, sofern du die Basics drauf hast. Mir hat es damals geholfen, die Pläne von anderen zu hören und mir mein eigenes Bild bzw. meinen eigenen Plan zu machen. Gerne teile ich dir meine Vorbereitungszeit mit (Examen Bestanden 2022/2023):

Beginn Samstagskurs 09/2021-07/2022 (kaum einen Sonntag nachgearbeitet)
Klausurenfernkurs ab 02/2022 - nicht mal die hälfte der Klausuren geschrieben...
Freistellung ab 07/2022 - intensives Klausuren schreiben der angehäuften Knoll-Klausuren
Klausurenpräsenzkurz - 08/2022 (3x 3 Klausuren)
Klausurenpräsenkurz - 09/2022 (3 Wochen 21 Klausuren)

Hätte ich mehr machen können? Definitv! Hat es für mich gereicht? Ja, gerade so :)
Die Freistellung hat mir dicke gereicht, vielmehr hätte ich schon vorher anfangen sollen nachzuarbeiten, Ergänzungslieferungen einsortieren, Gesetze markieren, Klausuren schreiben etc.

Denke also, deine Planung ist sehr großzügig. Es bringt nix, dich jetzt schon verrückt zu machen, während noch nicht mal die 2023er geschrieben haben. Ansonsten hast du bis nächstes Jahr keine Kraft mehr (zumindest hätte ich die nicht mehr gehabt).

LG

Hey vielen Dank für deine motivierende Rückmeldung :-) Du sagst das es für dich gereicht hat und du zufrieden bist, aber der Meinung bist das du viel früher nachgearbeitet hättest?

Wie würdest du in meinem konkreten Fall vorgehen? Also wenn ich mit Freistellung ab Mitte April/Anfang Mai anfange intensiv zu lernen sollte es dicke reichen? Auch ohne nachbereitung der Samstagskurse?

WiWi Gast schrieb am 27.07.2023:

Hi Jürgen999,

die Vorbereitung muss jeder für sich selbst bestimmen und einschätzen. Die geteilte Meinung ist jedoch, dass der Fokus ganz klar auf Klausurentechnik liegt, sofern du die Basics drauf hast. Mir hat es damals geholfen, die Pläne von anderen zu hören und mir mein eigenes Bild bzw. meinen eigenen Plan zu machen. Gerne teile ich dir meine Vorbereitungszeit mit (Examen Bestanden 2022/2023):

Beginn Samstagskurs 09/2021-07/2022 (kaum einen Sonntag nachgearbeitet)
Klausurenfernkurs ab 02/2022 - nicht mal die hälfte der Klausuren geschrieben...
Freistellung ab 07/2022 - intensives Klausuren schreiben der angehäuften Knoll-Klausuren
Klausurenpräsenzkurz - 08/2022 (3x 3 Klausuren)
Klausurenpräsenkurz - 09/2022 (3 Wochen 21 Klausuren)

Hätte ich mehr machen können? Definitv! Hat es für mich gereicht? Ja, gerade so :)
Die Freistellung hat mir dicke gereicht, vielmehr hätte ich schon vorher anfangen sollen nachzuarbeiten, Ergänzungslieferungen einsortieren, Gesetze markieren, Klausuren schreiben etc.

Denke also, deine Planung ist sehr großzügig. Es bringt nix, dich jetzt schon verrückt zu machen, während noch nicht mal die 2023er geschrieben haben. Ansonsten hast du bis nächstes Jahr keine Kraft mehr (zumindest hätte ich die nicht mehr gehabt).

LG

Also für meinen Wissenstand hätte Freistellung ab Mai ohne vorher die Samstagskurse nachzuarbeiten auf jedenfall gereicht. Das kann man aber nicht verallgemeinern. Ein Kollege hatte ab Mai 2022 bereits Freistellung und hat es leider nicht geschafft. Er hat in der Zeit von Mai bis Juli noch die Grundkurse nachgearbeitet, während es wohl sinnvoller gewesen wäre bereits in die Klausuren einzusteigen...

Wie würdest du in meinem konkreten Fall vorgehen? Also wenn ich mit Freistellung ab Mitte April/Anfang Mai anfange intensiv zu lernen sollte es dicke reichen? Auch ohne nachbereitung der Samstagskurse?

Darf ich fragen wie dein Wissensstand zum damaligen Zeitpunkt war?

WiWi Gast schrieb am 27.07.2023:

Also für meinen Wissenstand hätte Freistellung ab Mai ohne vorher die Samstagskurse nachzuarbeiten auf jedenfall gereicht. Das kann man aber nicht verallgemeinern. Ein Kollege hatte ab Mai 2022 bereits Freistellung und hat es leider nicht geschafft. Er hat in der Zeit von Mai bis Juli noch die Grundkurse nachgearbeitet, während es wohl sinnvoller gewesen wäre bereits in die Klausuren einzusteigen...

Wie würdest du in meinem konkreten Fall vorgehen? Also wenn ich mit Freistellung ab Mitte April/Anfang Mai anfange intensiv zu lernen sollte es dicke reichen? Auch ohne nachbereitung der Samstagskurse?

BA Studium und 4 Jahre Berufserfahrung in einer Steuerkanzlei. Ich weiß nicht wie genau ich das weiter spezifizieren kann.

Darf ich fragen wie dein Wissensstand zum damaligen Zeitpunkt war?

Also für meinen Wissenstand hätte Freistellung ab Mai ohne vorher die Samstagskurse nachzuarbeiten auf jedenfall gereicht. Das kann man aber nicht verallgemeinern. Ein Kollege hatte ab Mai 2022 bereits Freistellung und hat es leider nicht geschafft. Er hat in der Zeit von Mai bis Juli noch die Grundkurse nachgearbeitet, während es wohl sinnvoller gewesen wäre bereits in die Klausuren einzusteigen...

Wie würdest du in meinem konkreten Fall vorgehen? Also wenn ich mit Freistellung ab Mitte April/Anfang Mai anfange intensiv zu lernen sollte es dicke reichen? Auch ohne nachbereitung der Samstagskurse?

Ok ich hatte ein paar Steuervorlesungen im Studium aber sonst keine Erfahrungen

WiWi Gast schrieb am 28.07.2023:

BA Studium und 4 Jahre Berufserfahrung in einer Steuerkanzlei. Ich weiß nicht wie genau ich das weiter spezifizieren kann.

Darf ich fragen wie dein Wissensstand zum damaligen Zeitpunkt war?

Also für meinen Wissenstand hätte Freistellung ab Mai ohne vorher die Samstagskurse nachzuarbeiten auf jedenfall gereicht. Das kann man aber nicht verallgemeinern. Ein Kollege hatte ab Mai 2022 bereits Freistellung und hat es leider nicht geschafft. Er hat in der Zeit von Mai bis Juli noch die Grundkurse nachgearbeitet, während es wohl sinnvoller gewesen wäre bereits in die Klausuren einzusteigen...

Wie würdest du in meinem konkreten Fall vorgehen? Also wenn ich mit Freistellung ab Mitte April/Anfang Mai anfange intensiv zu lernen sollte es dicke reichen? Auch ohne nachbereitung der Samstagskurse?

Hättest du interesse an einem Privaten Austausch zum Stb-Examen? Das wäre echt super. Kannst mir gerne schreiben unter luisge993@gmail.com

Danke!

WiWi Gast schrieb am 28.07.2023:

BA Studium und 4 Jahre Berufserfahrung in einer Steuerkanzlei. Ich weiß nicht wie genau ich das weiter spezifizieren kann.

Darf ich fragen wie dein Wissensstand zum damaligen Zeitpunkt war?

Also für meinen Wissenstand hätte Freistellung ab Mai ohne vorher die Samstagskurse nachzuarbeiten auf jedenfall gereicht. Das kann man aber nicht verallgemeinern. Ein Kollege hatte ab Mai 2022 bereits Freistellung und hat es leider nicht geschafft. Er hat in der Zeit von Mai bis Juli noch die Grundkurse nachgearbeitet, während es wohl sinnvoller gewesen wäre bereits in die Klausuren einzusteigen...

Wie würdest du in meinem konkreten Fall vorgehen? Also wenn ich mit Freistellung ab Mitte April/Anfang Mai anfange intensiv zu lernen sollte es dicke reichen? Auch ohne nachbereitung der Samstagskurse?

Habt ihr weitere Erfahrungen die ihr gerne teilen wollt von eurer Vorbereitung mit Jahreskurs?

WiWi Gast schrieb am 29.07.2023:

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Scroll doch einfach mal durchs Forum. Da gibt es genug Threads zur Vorbereitung

Ja aber keins explizit mit dem samstagskurs

Prüferehre schrieb am 29.07.2023:

Habt ihr weitere Erfahrungen die ihr gerne teilen wollt von eurer Vorbereitung mit Jahreskurs?

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