WiWi Gast schrieb am 20.09.2018:
Hallo, ich würde gerne wissen, inwiefern die Tätigkeit in der Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft als Steuerassistent maßgeblich ist für das bestehen der Steuerberaterprüfung. Mir ist bewusst, dass man für die Prüfung auch Seminare besucht und diese sehr wichtig sind, jedoch habe ich viele alte Mitkommilitoninnen, die sich beschweren da sie eher im Bereich Wirtschaftsprüfung für die Prüfung eingesetzt werden und weniger im Bereich Steuern mitwirken dürfen.
Natürlich ist mir auch bewusst, dass die Arbeit im Unternehmen wichtig ist, aber ist es ein Grund zu kündigen, da man weniger im Steuerwesen arbeitet obwohl man im Seminar viel für das Exam macht? Ich hoffe, die Frage ist verständlich, vielen Dank im voraus.
Die Arbeit im steuerlichen/steuerberatenden Bereich bietet insofern den Vorteil, dass man gewisse Vorkenntnisse erwirbt, die man idealerweise im Rahmen der Examensvorbereitung wieder verwenden kann. Wenn man einen Sachverhalt schonmal in der Praxis gesehen hat, fällt es einem leichter, dass theoretische Wissen des Vorbereitungskurses einzuordnen, zu verknüpfen und zu verinnerlichen.
Um das Examen zu Bestehen ist dies jedoch nicht zwingend erforderlich. Mit der entsprechenden Motivation und den nötigen Fähigkeiten kann man das Examen auch ohne entsprechende praktische Vorkenntnisse bestehen. Ein Kündigungsgrund ist die Tätigkeit in der WP auf keinen Fall; viel eher versaut man sich mit sowas seinen CV.
Hallo, weshalb sind die Leute vom Finanzamt bei der Steuerberaterprüfung besser ?
Weil sie an den Bildungseinrichtungen der Finanzverwaltung erstklassig ausgebildet werden. Hier werden - im Gegensatz zur freien Wirtschaft - keine Kosten gescheut, um die Mitarbeiter fortzubilden.
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