Ich habe je ein Angebot von 3 der Big 4. Ich will aber nicht in den Bereich Audit/Tax sondern was mit Transaction/M&A/CF machen. Im VG wurde kurz das Thema Examensförderung besprochen, jedoch nicht, ob es Pflicht ist, eines der Examen auch abzulegen. Da es sowieso 3 Jahre braucht bis man das macht, schien mir das nicht so wichtig. Ich habe allerdings gar keine Lst mich diesen eher öden Dingen zu beschäftigen, sondern will beraten und auf den großen Unternehemnstramsaktionen dabeisein.

Nun die Frage, wird das irgendwo bei den Big4 negativ gesehen, wenn man von vornherien klar sagt das man kein Interesse an den Examen hat. Ich meine, wenn die einem das Bezahlen wird es irgendwie wichtig sein, andererseits sehe ich mich ohnehin nicht länger als 3-4 Jahre bei einem Big4, dass kann ich natürlich gleich am Anfang sagen.

Im Transactions sind die dt. Examina sowieso schnurz, nur da die Big 4 auf Titel stehen wird eher mal eines der amerikanischen oder englischen Examina gemacht, um überhaupt noch Titel gesammelt zu haben. Ich würde es nicht offen kommunizieren, dass du keines machen willst, dann wird davon ausgegangen, dass du sowieso weg willst und deine Entwicklung in den 3-4 Jahren könnte! darunter leiden. Einfach nach 3 Jahren gehen und die Frage hat sich von selbst geklärt.

In den Transaktionsbereichen sind schon ziemlich viele WPs, insbesondere im Bereich TS.

Ist es notwendig? Nein! Ist es hilfreich für Job und Karriere? Ja!

Es ist definitiv aber kein Muss-Schritt für die Managerbeförderung.

Soll mir doch egal sein. Wenn ich denn Plan habe, dort nur 3-4 Jahre zu bleiben und ich in den Bereich Transaction/M&A/CF komme, dann ist doch gut. Dann würde ich nicht unnötig die Pferde scheu machen. Haben die dir denn schon gesagt, wo du eingesetzt wirst?

Für die genannten Bereiche bringen dir die Examen tatsächlich nichts. Sag doch einfach nichts zum thema und fang erstmal an

bleibt man dann sein leben lang prüfungsassi wenn man den stb bzw. wp nicht macht?

und bleibt man dann sein leben lang bei 40k plus bonus?

Zumindest in den klassischen Steuerberatungs- und WP-Bereichen wirst du ohne Berufsexamina nie über Senior-Associate Status hinauskommen.

Und wenn du meine persönliche Meinung hören willst, dann entpuppt sich ein Assistent, der sich davor drückt, vertiefte Fachkenntnisse im Examen nachzuweisen, als reiner Schwätzer.

ich finde die Vorstellung verlockend nach dem Studium einfach mal abzuschalten und sich durch Häckchen machen und Posten vergleichen einen Lenz zu machen ;-)

die 40h sind anfangs vll. nicht gesichert, aber sicher wenn man mal länger dabei ist.

das ganze dann für 40k plus bonus --> perfekt

Anspruchslose Tätigkeit für 3000 Brutto im Monat. Genau so etwas habe ich vor dem Studium immer gewollt.

Das ist sicherlich für ein halbes Jahr oder so ganz nett. Aber mit der Zeit ist das echt öde und unbefriedigend. Du hast als Assistent bei einer großen Gesellschaft ja überhaupt keinen eigenen Entscheidungsspielraum und arbeitest immer nur anderen zu. Meist hast du dann einen Manager über dir, der alles organisiert, abklärt usw. Dann siehst du die Ergebnisse deiner eigenen Arbeit gar nicht. So was kann nicht motivierend sein.

Am meisten motiviert ist man im Beruf, wenn man eigenverantwortlich arbeiten kann und Anerkennung für das bekommt, was man tut. Das sehe ich an meinen Kollegen und auch an mir. "Oh und dann wollen die Mandanten das noch geklärt haben und dann rufen die mich ständig an und ich bin total im Stress". Aber hinter der Klage über den Stress steckt doch meist eine beruflich zufriedene Person, weil sie das Gefühl hat, etwas Sinnvolles für die Mandanten tun zu können und als kompetenter Ansprechpartner wahrgenommen zu werden . Als Assistent bei einer großen Gesellschaft, der nur anonym Zuarbeiter-Tätigkeiten verrichtet, wirst du das nie erreichen. Nicht umsonst ist die Fluktuation dort so hoch. Nach spätestens zwei Jahren hat man die Nase voll und will aufsteigen und wenn das nicht möglich ist, geht man.