Hallo Leute ;)
Ich habe dieses Jahr mein Abitur mit 2,1 gemacht. Leider konnte ich aufgrund des Wehrdienstes ein Studium zum WS 2010/2011 noch nicht antreten, habe mich aber natürlich dennoch schon um einen Platz beworben. Meine Kandidaten waren:

Bayreuth
Münster
Köln
Hohenheim
Ulm

Mein persönliches Wunschziel wäre Münster aber dafür hat es mit meinem Abischnitt nicht gereicht. Habe allerdings Zusagen für Bayreuth, Hohenheim und Ulm erhalten. Jetzt stellt sich mir die Frage wo ich zum SS 2011 mein Studium aufnehmen soll (wobei ich gerade nicht sicher bin ob Hohenheim den Beginn zum SS überhaupt anbietet)
Leider bin ich gerade bezüglich meiner späteren Spezialisierung noch absolut nicht sicher. Ich finde sowohl das Bankwesen, Financeaufgaben im Unternehmen als auch international-orientierte Ausrichtungen höchstinteressant.
Wollte nun mal von euch hören, für welche der drei zugelassenen Uninversitäten ihr euch entscheiden würdet? Haben die Universitäten je nach späterem Schwerpunkt vll. Vorteile? Wie schaut aus mit "Betreuung" (nein, ich erwarte nicht, dass ich wie in der Schule umsorgt werde^^) bezüglich Praktika/Auslandssemester usw. aus? Hohenheim bietet ja zum Beispiel ein CareerCenter was ziemlich vielversprechend klingt. Welche Uni hat den "besseren" Ruf? Wie sind die invidualen Studiumsgestaltungsmöglichkeiten? Gibt es zusätzlich wählbare Kurse um sich ggf. hervorzuheben? Ich könnte noch ewig weiterfragen aber ich denke das reicht für den Augenblick.^^ Je mehr Infos ihr mir an die Hand geben könnt detso besser :)

Vielen vieeeeeelen Dank für die Bemühungen schon mal im Vorraus :)

MfG

also von den oben genannten Unis fällt nur Ulm ein wenig ab. Köln und Münster sind jedoch hervorzuheben.
Köln bietet den Vorteil, dass sie eine riesige Auswahl an Fächern habe, die du belegen kannst. Allerdings ist es DIE Massenuni in Deutschland, was sich wohl auch stark auf die Organisation und Betreuung auswirkt. Nach wie vor hat Köln einen exzellenten Ruf unter den Personalern.
Münster steht dem in nichts nach, ist aber ein wenig kleiner.
Hohenheim und Bayreuth sind Geheimtipps, aber ich würde dir eher zu Köln oder Münster raten. Beide Städte sind auch sehr empfehlenswert, wenn auch komplett unterschiedlich^^

1. Bayreuth
2. Hohenheim
   .
   .
   .
3. Ulm

hohenheim > bayreuth > ulm

wenn du dich für finance interessierst würde ich nach frankfurt gehen. ansonsten is im finance bereich wohl die uni hohenheim von den genannten am stärksten, vorausgesetzt münster fällt raus.

Wow. Danke für die Antworten schon einmal :)
(natürlich freu ich mich gerne über noch mehr Meinungen!! ;) )

Ist Ulm denn sogar negativ oder "nur" nix "Besonderes"?
Hebt sich Bayreuth auch irgendwo hervor so wie Hohenheim in Sachen Finance?

Wenn Münster klappen sollte zum SS wär das natürlich meine erste Wahl. Leider lag der N/C zum WS bei 1,9. Meint ihr ich hab jetzt zum SS mit 2,1 bessere Chancen weil ja der Großteil meines Jahrgangs jetzt schon studiert (> weniger Mitbewerber?). Dann is da natürlich das Problem mit dem Doppeljahrgang - der letzte G9 Jahrgang ist ja schon etwas eher fertig.

Ulm ist nur nix Besonderes. Aber vernünftig studieren kann man dann auch. Allerdings ist es wirklich nur die letzte Wahl in deiner Rangfolge.

Im SS sind die Chancen meist ein wenig besser. Aber ne Garantie gibts da auch nicht

Wenn du nach Köln gehst, dann hast du gute Möglichkeiten für Praktika etc. In Köln/Bonn Raum sind einige große Unternehmen. Auch Düsseldorf ist recht nah und noch mit dem Semesterticket kostenlos erreichbar. Für viele Praktika wäre Köln die beste Wahl.

Mal eine Frage. Warum ist die Uni Köln bei Personalern angeblich so hoch angesehen? Im zweiten Satz wird nämlich ausgesagt, dass sie in Bezug auf Studienbedingungen der letzte Mist ist.

auch kleinere unis sind in sachen organisation mist, z.b. semiarplätze sind begrenzt da nicht genügend personal, unbestzte lehrstühle und wenig auswahl den schwerpunkt um dann auf anderes fach auszuweichen. reges kommen und gehen von professoren, da sie anstellung dort nur als karrieresprungbrett sehen und bei möglichkeit an grßer renomierter uni wechseln.

Gut, dann sind die kleinen eben auch nur Mist. Wie kommt ihr dann drauf, dass eine bestimmte Uni von Personalern besonders gern gesehen wird? Die sind anscheinend alle gleich schlecht. Die Personaler könnten als höchstens indifferent sein.

Oder verwechselt ihr die Konzentration von Personalmarketingaktivitäten mit Präferenzen für Absolventen eine bestimmte Uni? Ich würde es eher so erklären, dass Unternehmen eben vor allem an den Großen Einrichtungen Werbung machen, da der Aufwand kaum größer ist als an keinen, sie aber durch die schiere Masse an Studenten auf einen Schlag mehr Aufmerksamkeit bekommen.

große unis bieten economies of scope und economies of scale , was für studenten vorteilhaft ist. kleine unis kämpfen gegen die großen an, werden aber niemals deren vorteile erlangen.

..aber mal hand aufs herz. das groß immer besser als klein ist doch offensichtlich

@03.10: Köln ist deshalb recht beliebt bei personalern, weil die uni den ruf hat, fachlich besonders anspruchsvoll zu sein und halt auf eine große tradition zurück blickt.
das hat absolut nichts mit den studienbedingungen zu tun! damit sind nur betreung, beratung usw gemeint. wenn du es ohne betreung und in massenveranstaltungen gut schaffts, umso besser. auf das fachliche kommt es an, nicht ob man an die hand genommen wird. mache personaler finden es zudem gut, wenn man sich in einer massenuni durchgekämpft hat.

der ruf bei personalern hat auch absolut nichts mit der forschungsleistung der uni zu tun.
ich kenne das aus vwl-die großen (ordnungs)ökonomen wie müller-almack kommen halt aus köln, genau wie unser bundesbankpräsident. so ist köln bei personalern auf platz 2 (klar hinter bonn), in der forschungsleistung aber im mittelfeld.

allgemein ist der ruf aber wohl nicht so wichtig, wie er hier im forum oft gemacht wird. wenn du gute leistungen auf einer nicht so angesehenen uni erbringt, stellt dich das nicht wirklich schlechter.

@ letzter Post: Wie lässt sich der Anspruch einer Uni objektiv feststellen? Mir fällt nur der Blick auf den NC als Indikator ein (da Notenvergabe der Normalverteilung entsprechen muss und daher bei tenendziell fähigeren Abiturienten der Schwierigkeitsgrad angehoben werden muss). Jedoch scheint das bei Arbeitgebern trotzdem keine große Rolle zu spielen.

@10.10.10: ich weiß nicht, wie sich der schwierigkeitsgrad objektiv messen lassen kann....frag die personaler, die sich an den umfragen beteiligen. das lustige beim ruf ist ja, dass nicht das zählt, was wirklich ist, sondern was die leute glauben.

@ 07.10.10

Anspruchsvoll sind auch kleinere Universitäten wie bspw. Uni Passau, Regensburg, Jena,..

Ein Indikator wäre der Anzahl der Studienabbrecher. SIe gibt an wie viele es bis zum Abschluss es geschafft haben, wieviele "ausgesiebt" wurden.

Denn: Freiwillig bricht wahrscheinlich niemand sein Studium ab( wenn ja, dann ist dies sicherlich nur ein ganz kleiner Teil).

Problematisch ist die Quote, wenn Studententen zu einer anderen Uni wechseln und umgekehrt. Denn damit verzerren der Abgänger und Zugänger die Statistik. Aber in Zeiten von Bachelor und Master solllte dies kaum eine Rolle spielen.

Trotzdem ärgerlich für Studenten, wenn Profs entsprechend normativ handeln.

Grüsse von einem Passauer Wiwi

Ich würde definitiv lieber an einer überschaubaren, mittelgroßen oder kleinerer Universität studieren, auch wenn viele lieber zu den großen tendieren. Im Grundstudium mag die Studienorganisation sicher kein Problem sein, doch im Hauptstudium, wenn es darum geht, Seminarplätze und einen Platz für eine Diplomarbeit zu ergattern, sieht das ganze dann schon anders aus.

Was die persönliche Betreuung betrifft, können die großen definitv nicht das leisten, was bei kleinen möglich ist: Persönliche Beratung, Beratungszeig in den Sprechstunden, Kontakt zum Professor.

Wie ich sage, es mag andere Meinungen geben, aber ich kann jedem Studieninteressierten am Fach Betriebswirtschaftslehre nur raten, an "kleineren" Hochschulen zu studieren.

Auf den "allgemeinen Ruf", den eine Universität genießt, würde ich übrigens nicht allzu viel geben. Die Gründe dafür liegen auf der Hand: Warum sollte ein Student, der vergleichbare Noten, Praktika und Qualifikationen mit sich bringt, im Vergleich zu einem Studenten, der sagen wir einfach mal im hochgelobten (sorry, teilweise definitv zu unrecht) Köln studiert hat, bei der Personalauswahl benachteiligt werden. Wer das glaubt, dem empfehle ich, nur weite zu träumen :-) Damit will ich keineswegs sagen, dass die Universität Köln schlecht ist, nein, wie käme ich dazu! Man sollte einfach nicht immer den "Ruf" als Entscheidungskriterium zu Rate ziehen.

Insofern mag es sicher auch in Ulm sehr gut sein - ich war nie da, kann mir aber nur schwer vorstellen, dass es da merklich schlechter als in Köln oder sonstwo ist.

Bei der Studienortwahl würde ich u.a. auf folgende Aspekte achten:

• (persönliche) Betreung möglich? (insb. zu Studienbeginn, da man sich in der großen Welt des Studieren doch des Öfteren verloren vorkommen kann)
• mögliche Spezialisierungsrichtungen
• interessante Unternehmen im Umlanf (Praktika während der Studienzeit)

Außerdem, JEDE Uni in Deutschland hat einen Ruf zu verlieren und zu verteidigen. Insofern gibt es de facto keine schlechte Hochschule in Deutschland. Weitaus mehr als die eigentlich Lehre wiegen übrigens Berufserfahrung, Persönlichkeit, Soft Skills und die Fähigkeit, mit Menschen umgehen zu können - das zeigt sich dann spätestens beim Bewerbungsgespräch oder im Assessment Center.

18.10: du hast fast in allen punkten recht. aber,

"dem empfehle ich, nur weiter zu träumen" teile ich nicht. wenn dem so wäre, warum antworten die personaler dann immer recht einheitlich auf die frage nach der bevorzugten uni?
gerade bei der von dir geschilderten situation, bei gleichen qualifikationen, kann das eventuell ausschlaggebend sein. so hab ich es in der praxis (automobilzulieferer) kennen gelernt (allerdings in ing-fächern...).

vielleicht liegt es aber auch daran, dass die großen unis einfach mehr absolventen plaziert haben. als ich im bundesministerium war hatte ich das gefühl, in münster zu sein :).

aber ich würde auch sagen, man sollte sich nach dem schwerpunkt richten. wer zu beginn noch nicht weiß, sollte an ne große uni gehen, weil die auswahl einfach größer ist (in köln zb. 23 wiwi-lehrstühle). wer sich zu beginn schon sicher ist, sollte die uni nach der lehre im schwerpunktfach auswählen.

hey leute
danke schon mal für die vielen beiträge. wirklich hilfreich paar mehr standpunkte zu hören :)
da ich momentan einfach mal vom "schlimmsten" ausgehe (also das ich auch im SS nicht in münster genommen werde) würde ich mich momentan für bayreuth entscheiden.
da ich die zeit davor sinnvoll verbringen möchte würd ich gerne das eine oder andere praktikum bis zum semesterbeginn machen. dabei hab ich mir auch schon gedanken zum schwerpunkt im hauptstudium gemacht.
dabei stehen vor allem zwei optionen zur näheren auswahl:
Finanzen und Banken
Internationales Management

für ersteres stellt sich die frage nach "wo mache ich ein praktikum" ja nicht wirklich, allerdings würde mich interessieren ob/wo man bereits im vorhinein ein geeignetes praktikum für internationales management machn könnte?? is ja nicht gerade ein themenbereich wo man als normaler praktikant in der regel mal eben reinschnuppert.

könnt ihr mir eventuell auch ein paar infos zu beiden schwerpunktbereichen geben? also bezüglich jetztigen zukunftsaussichten, aufgabenfelder (beispiele?) etc.? bzw ist es "empfehlenswert" diese schwerpunkte in bayreuth zu machen oder ist bank/finanzwesen zB "hoheitsgebiet" der uni frankfurt?

danke schon mal :)
mfg

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