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Diversity bei Big4 und UB

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WiWi Gast

Diversity bei Big4 und UB

Hallo,

einer unserer Freunde (schwul) absolvierte ein Praktikum bei einer der Big 4. In seiner Abteilung war "schwul" oder Schwuchtel" - nicht auf ihm bezogen - das ständige allgemein schimpfwort. Entsprechend hat er sich nicht geoutet.

Nun, ich habe nach dem Studium zwei Angebote von Big4 wie UB`s. Meine Frage hier: Wie tolerant ist es in diesem Business?
Kann ich mich ohne Probleme (also bei den kollegen) outen (hab seit über einem Jahr nen Freund).
Kennt ihr Leute die das taten bzw. schwule Kollegen (was ja eigentlich keine Klassifizierung ist).

Unser Freund hat sich trotz Angebot der Big4 für eine kleine Beratung entschieden. Wollte sich eben nicht verstecken und jeder weiss bescheid - keiner hat ein Problem.

Aber wenn man sich in einer Beratung oder WP nicht normal und korrekt ausdrücken kann (Schwuchtel gehört wohl nicht dazu), haben die eben pech gehabt und gehören eigentlich auch verklagt.

So, freue mich auf das Feedback

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WiWi Gast

Re: Diversity bei Big4 und UB

Also ich bin bei KPMG in der Beratung, und das auch schon seit ein paar Jahren.
Es gibt einige (mehr oder weniger offen) schwule Kollegen und -innen und da gibt es rein gar keine Probleme.

Es geht immer darum, wie offen man selbst damit umgeht, wie stereotypisch man sich verhält und wie man sich auch beim Kunden gibt.

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WiWi Gast

Re: Diversity bei Big4 und UB

Hi,

ich benutze "schwul" oft auch als synonym für "scheiße" :-)
Ist doch kein Ding, 2 meiner besten Kumpels sind schwul.

Ich glaube ehrlich gesagt, gerade in UBs ist das kein Thema. Die Leute mögen karrieregeil ohne Ende sein, aber eben auch nich gerade provinz-mäßig. Ganz ehrlich: Ich hätte heutzutage kein Problem damit, mich als schwul zu outen in Deutschland. Glaub, dass du da gerade in UBs kein Problem kriegen wirst. Aber hier, nur wei lman "schwuchtel" als schimpfwort benutzt, nich gleich als homophob ansehen. Das ist ja nun auch übersensibel.

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WiWi Gast

Re: Diversity bei Big4 und UB

Bei einer sehr großen UB gibt es sogar eine Interessengruppe für "Gays, Lesbians and Bisexuals" - das halte ich offengesagt für übertrieben.
Allerdings würde ich mich auch nicht in einer ABTEILUNG wohlfühlen, wenn man - gesetzt dem Fall, ich wäre schwul - ein solches Vokabular tagtäglich gebraucht. Es ist oft mehr eine Frage der Abteilung als des gesamten Unternehmens.

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WiWi Gast

Re: Diversity bei Big4 und UB

bin selbst bei einer big 4 im corporate-finance-bereich. ich glaube, bei uns würds keine sau interessieren. die audit-leute sind meiner erfahrung nach im wesentlichen "kleinkariertere" persönlichkeiten, denen ich homophobe züge teilweise eher zutrauen würde, aber selbst da würde es die mehrheit nicht interessieren. such dir den job lieber nach der inhaltlichen präferenz aus, und wenn da homophobiker sind, dann werden die sich entweder damit arrangieren müssen oder (wenn du für dich dort keine perspektive siehst) geh halt woanders hin.

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WiWi Gast

Re: Diversity bei Big4 und UB

Ob man sich outet oder nicht muss jeder selber entscheiden und nach ein paar Tagen kriegt man ja auch mit wie Kollegen so ticken oder auch der Klient. Generell sehe ich da gar kein Pproblem und bei uns (McKinsey) gibt es auch einen Club, wo offiziell über 100 homosexuelle Kollegen sich engagieren und austauschen bis zur höchsten Partnerebene. Die unternehmen auch ziemlich coole Events, da weltweit. Das ganze ist auch keine Form der Separation, sondern einfach ein Forum, um sich ungestõrt über Erfahrungen auszutauschen.

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WiWi Gast

Re: Diversity bei Big4 und UB

also ich finde solche "vereinigungen" total schwachsinnig. über was für erfahrungen will ich mich mit den leuten dort. denke wenn ich schwul bin habe ich auch ein paar schwule freunde.

bin mir nicht sicher ob ich mich outen würde. denke es koennte das ein oder andere mal schon etwas hinderlich für die karriere sein - auch wenn das ein armutszeugnis wäre.

aber würde mich sehr freuen, wenn sich einer meiner kollegen outet ;)

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WiWi Gast

Re: Diversity bei Big4 und UB

"Diversity" ist eine der dieser typischen linksgrünen Gutmenschendinge, die kein Mensch braucht. Ende der Diskussion.

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WiWi Gast

Re: Diversity bei Big4 und UB

Ja klar, als ob jemand von McKinsey hier reinschreiben. ;-)

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WiWi Gast

Re: Diversity bei Big4 und UB

+1

Lounge Gast schrieb:

"Diversity" ist eine der dieser typischen
linksgrünen Gutmenschendinge, die kein Mensch braucht. Ende
der Diskussion.

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WiWi Gast

Re: Diversity bei Big4 und UB

Sowohl bei MCK als auch bei BCG gibt es diese Netzwerke und was soll daran falsch sein, sich mit Leuten auszutauschen, die in einer ähnlichen Situation sind. Und wenn die Firma Geld für nette Events ausgibt- um so besser.

Einer meiner Kumpels in der Firma ist schwul und lebt seit Jahren mit seinem Freund in Berlin. War noch nie ein Thema.

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DAX Einkäufer

Re: Diversity bei Big4 und UB

"Diversity" ist eine der dieser typischen
linksgrünen Gutmenschendinge, die kein Mensch braucht. Ende
der Diskussion.

1990 sah man das in der Tat so. 2000 haben die ersten Firmen einen Blick in die Statistik geworfen und festgestellt, dass sie auf dem Arbeitsmarkt umdenken müssen, wenn sie in Zukunft noch die Top-Leute heranholen wollen. Spätestens 2012 gilt die geäußerte Ansicht in allen großen Unternehmen als überholt.

Weil es sich keine Firma mehr erlauben kann, den Arbeitsmarkt nur auf gleichförmige Charaktere hin abzuscannen. Die Gefahr ist zu groß, dass man gute Leute abschreckt - indem man ihnen deutlich macht, dass sie keine Karrierechancen haben, nur weil sie bestimmte Merkmale nicht erfüllen (Geschlecht, Religion, sexuelle Orientierung, Herkunft etc.).

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WiWi Gast

Re: Diversity bei Big4 und UB

Mal ne Frage: warum solltest du dich outen wollen in deiner Abteilung? Das ist dein Arbeitsplatz und nicht der Christopher-Street-Day.

Es sollte eigentlich niemanden interessieren. Ich stelle mich ja auch nicht am ersten Tag den Kollegen vor und binde jedem auf die Nase, dass ich Hetero bin. Ihr seid Kollegen, keine Freunde und da Sexualität Privatsache ist, gehört das Thema nicht an den Arbeitsplatz. Ich will auch überhaupt nicht wissen, wie meine Kollegen sexuell ticken. Und wenn man sich mit Kollegen, mit denen man sich gut versteht, auch mal privat trifft, merkt man dann meistens eh, wie die so drauf sind.

Dass du ne Firma verklagen willst, nur weil Teile der Mitarbeiterschaft das Wort "schwul" in einem negativen Zusammenhang benutzen, ist ein Witz. Das mag zwar kein adäquater Umgangston sein, ist aber noch lange kein Zeichen für eine latente Homosexuellenfeindlichkeit. Durch rumjammernde Leute wie dich bekommen Minderheiten (zu denen ich auch Schwule zähle) in Deutschland einen schlechten Ruf.

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WiWi Gast

Re: Diversity bei Big4 und UB

Sollen die Firmen den Arbeitsmarkt jetzt speziell nach Nicht-Heteros abscannen, oder wie stellst du dir das vor?

DAX Einkäufer schrieb:

"Diversity" ist eine der dieser typischen
linksgrünen Gutmenschendinge, die kein Mensch braucht.
Ende
der Diskussion.

1990 sah man das in der Tat so. 2000 haben die ersten Firmen
einen Blick in die Statistik geworfen und festgestellt, dass
sie auf dem Arbeitsmarkt umdenken müssen, wenn sie in Zukunft
noch die Top-Leute heranholen wollen. Spätestens 2012 gilt
die geäußerte Ansicht in allen großen Unternehmen als überholt.

Weil es sich keine Firma mehr erlauben kann, den Arbeitsmarkt
nur auf gleichförmige Charaktere hin abzuscannen. Die Gefahr
ist zu groß, dass man gute Leute abschreckt - indem man ihnen
deutlich macht, dass sie keine Karrierechancen haben, nur
weil sie bestimmte Merkmale nicht erfüllen (Geschlecht,
Religion, sexuelle Orientierung, Herkunft etc.).

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WiWi Gast

Re: Diversity bei Big4 und UB

Total Zustimmung!!!

Einer meiner besten Kumpels ist auch schwul, und ich bin froh, dass wir heute in einem Land leben, wo sowas absolut kein Problem ist. Aber man muss es dann auch nich übertreiben, genau wie der Kollege sagt. Ich posaune auch nich rum, dass ich hetero bin und wenn jemand "schwul" als Kraftausdruck benutzt?! Get over it! Das wort "geil" hat ja eigentlich auch ne andere Bedeutung mal gehabt. Störts wen? Und "Ficken" hieß auch mal sowas wie "bewegen" glaub ich.. mann mann mann :-)

Mal ne Frage: warum solltest du dich outen wollen in deiner Abteilung? Das ist dein Arbeitsplatz und nicht der Christopher-Street-Day.

Es sollte eigentlich niemanden interessieren. Ich stelle mich ja auch nicht am ersten Tag den Kollegen vor und binde jedem auf die Nase, dass ich Hetero bin. Ihr seid Kollegen, keine Freunde und da Sexualität Privatsache ist, gehört das Thema nicht an den Arbeitsplatz. Ich will auch überhaupt nicht wissen, wie meine Kollegen sexuell ticken. Und wenn man sich mit Kollegen, mit denen man sich gut versteht, auch mal privat trifft, merkt man dann meistens eh, wie die so drauf sind.

Dass du ne Firma verklagen willst, nur weil Teile der Mitarbeiterschaft das Wort "schwul" in einem negativen Zusammenhang benutzen, ist ein Witz. Das mag zwar kein adäquater Umgangston sein, ist aber noch lange kein Zeichen für eine latente Homosexuellenfeindlichkeit. Durch rumjammernde Leute wie dich bekommen Minderheiten (zu denen ich auch Schwule zähle) in Deutschland einen schlechten Ruf.

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WiWi Gast

Re: Diversity bei Big4 und UB

nochmal +1

+1

Lounge Gast schrieb:

"Diversity" ist eine der dieser typischen
linksgrünen Gutmenschendinge, die kein Mensch braucht. Ende
der Diskussion.

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WiWi Gast

Re: Diversity bei Big4 und UB

Er möchte den Kollegen doch nicht erzählen, was er mit einem Mann im Bett macht. Er überlegt doch nur, ob er z.B. einen vorhanden Lebenspartner/Freund verschweigen sollte. Heteros gelten doch auch nicht als aufdringlich, nur weil sie erzählen, dass sie mit ihrer Freundin am Wochenende irgendwo waren oder dass sie Kinder haben oder solche Sachen.

antworten
WiWi Gast

Re: Diversity bei Big4 und UB

Unter Outing versteht man gemeinhein aber, sich explizit zu seiner Homosexualität zu bekennen a la: "Liebe Kollegen, ich bin schwul"

Lounge Gast schrieb:

Er möchte den Kollegen doch nicht erzählen, was er mit einem
Mann im Bett macht. Er überlegt doch nur, ob er z.B. einen
vorhanden Lebenspartner/Freund verschweigen sollte. Heteros
gelten doch auch nicht als aufdringlich, nur weil sie
erzählen, dass sie mit ihrer Freundin am Wochenende irgendwo
waren oder dass sie Kinder haben oder solche Sachen.

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WiWi Gast

Re: Diversity bei Big4 und UB

Du schreibst zu Diversity und bezeichnest Deine Audit-Kollegen als kleinkarierte Persönlichkeiten mit homophoben Zügen. Du scheinst das Thema verstanden zu haben...

Lounge Gast schrieb:

bin selbst bei einer big 4 im corporate-finance-bereich. ich
glaube, bei uns würds keine sau interessieren. die
audit-leute sind meiner erfahrung nach im wesentlichen
"kleinkariertere" persönlichkeiten, denen ich
homophobe züge teilweise eher zutrauen würde, aber selbst da
würde es die mehrheit nicht interessieren. such dir den job
lieber nach der inhaltlichen präferenz aus, und wenn da
homophobiker sind, dann werden die sich entweder damit
arrangieren müssen oder (wenn du für dich dort keine
perspektive siehst) geh halt woanders hin.

antworten
WiWi Gast

Re: Diversity bei Big4 und UB

outen? warum denn nicht?
es verschweigt doch auch keiner seine freundin oder frau? soviel zum "du bist nicht auf dem CSD". und es ist wohl normal dass man sich mit kollegen auch über teile des privatlebens unterhält. ok, ich würde es auch nur tun wenn ich entsprechend einen freund hätte. aber sonst sollte dies doch alles zwischenzeitlich normal sein.

und gerade weil sich viele bei berger und kpmg so toll vorkommen und i.d.R. auch nicht so doof sind, sollte doch auch unter kollegen ein vernünftiger ton angeschlagen werden - wenn man doch für ein renomiertes unternehmen arbeitet. geil, schwul usw gehören definitiv nicht dazu!!!

vielleicht kann mal ein personaler etwas hierzu schreiben.

wobei ich diese internen gruppierungen auch nicht toll finde. es sollte eigentlich so nornmal sein, dass man dies nicht extra thematisieren muss

antworten
WiWi Gast

Re: Diversity bei Big4 und UB

Eben - nicht extra thematisieren. Daher ist ein "Outing" im klassischen Sinne mehr als ueberfluessig. Man sollte nicht den Eindruck haben, man sei auf Grund der sexuellen Orientierung nicht wirklich willkommen. Solange es offensichtlich kein Problem ist / sein koennte, ist ein Outing auch nicht noetig. Ich sage zu meinen Kollegen auch nicht "Hey, hoert mal alle her, ich bin hetero und habe sogar einen einen Partner anderen Geschlechts". Wenn Du jedoch klar Schiff machen willst, kannst Du beispielsweise, wenn es um irgendwelchen privaten Smalltalk geht, von Deinem Freund sprechen genau so wie andere von ihrer Freundin reden. Dann wuerden manche vielleicht sagen "Achso, ich verstehe.". Wenn irritierte oder abfaellige Blicke oder gar mehr kommt, dann weisst Du eher, woran Du bist. Unter solchen Umstaenden wuerde ich dort auch nicht arbeiten wollen.

antworten
WiWi Gast

Re: Diversity bei Big4 und UB

Ich glaube, mit Outing ist mehr das "zufällige Erwähnen" des Freundes gemeint und nicht die Nummer "Hi ich bin der Neue und ich bin schwul!

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WiWi Gast

Re: Diversity bei Big4 und UB

Hi! hab ein Vorstellungsgespräch bei einer UB und bin lange mit meinem Freund zusammen.
würde gerne das thema offen anschneiden und kurz fragen, ob dies intern ein problem darstellen würde.
hat einer von euch erfahrungen damit? denke ist doch einfach nur ehrlich und kann entsprechend gewürdigt werden, oder?

antworten
WiWi Gast

Re: Diversity bei Big4 und UB

Kenne einen Kollegen bei mir im Prüfungsteam, von dem jeder sagt, dass er schwul sei. Daskommt von seiner Art und seinem Benehmen. Er hat sich nicht geoutet, aber jeder weiß, dass er schwul ist. Wir hätten kein Problem damit, wenn er sich outen würde.

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WiWi Gast

Re: Diversity bei Big4 und UB

Ganz schlechte Idee im Vorstellungsgespräch. Das Unternehmen könnte denken du würdest das bewusst machen um im Falle einer evtl. Ablehnung einen AGG Vorfall zu konstruieren.

antworten
WiWi Gast

Re: Diversity bei Big4 und UB

Hier der KPMGler...

sehe ich genauso. Da ist für das Unternehmen eine große Gefahr.
Daher ja auch das amerikanische Modell, mit keinerlei Angaben zu Geschlecht, Alter, Religion, Staatsangehörigkeit usw in den Lebensläufen.

Klar, spätestens in den Interviews ergeben sich die meisten o.g. Punkte eh, aber zumindest sollte die Selektion vorher unbiased ablaufen.

Würdest Du das im Interview so offensiv/ offen spielen, hätte Dein Gegenüber ein Riesenproblem. Du könntest im Falle einer Absage sofort versuchen zu klagen aus AGG Gründen und die Firma hätte auch keine größe Chance es zu relativieren.

Warum willst Du es auch machen? Was ist der Sinn für das Interview? Wo liegt da ein Mehrwert? Willst Du was an der Reaktion erkennen? Ist Dein Gegenüber erfahren mit solchen Themen wirst Du nur Panik in seinen Augen sehen, da er Dich jetzt entweder einstellen muss oder sich schon mal auf eine aussergerichtliche Einigung über ein paar Tausend Euro vorbereiten muss.

Du kannst es gerne am ersten Arbeitstag offenlegen, aber _NICHT_ im Interview.

Sorry, so ein Schwachsinn wie das AGG führen leider zu solchen Problemen

Lounge Gast schrieb:

Ganz schlechte Idee im Vorstellungsgespräch. Das Unternehmen
könnte denken du würdest das bewusst machen um im Falle einer
evtl. Ablehnung einen AGG Vorfall zu konstruieren.

antworten
WiWi Gast

Re: Diversity bei Big4 und UB

Verstehe ich jetzt nicht; wenn es nur mündlich angeschnitten wird, wie sollte er das vor Gericht denn nachweisen?

antworten
WiWi Gast

Re: Diversity bei Big4 und UB

Hier der KPMGler...

das Problem ist ja, dass das Unternehmen nachweisen muss, dass es ihn NICHT abgelehnt hat, weil er gesagt hat, dass er schwul/moslem/jüdisch/... ist.
Die Beweislast liegt beim Unternehmen.
Und da das extrem schwer zu beweisen ist (solange nicht explizit BWL Studium gefordert wurde, der Bewerber hat aber Sinologie studiert), die Unternehmen zudem dem potentiell öffentlichen Schaden durch einen solchen Prozess abwenden wollen, wird halt eine aussergerichtliche Einigung erzielt.

Es reicht vollkommen, wenn der Bewerber zum Anwalt geht und sagt: ich hab im Interview ganz offen von meiner sexuellen/ religiösen Neigung gesprochen und von da an hat mich der Interviewer ganz anders behandelt und ich hab eine Absage bekommen.

Mehr bedarf es leider nicht in Zeiten des AGG...

Lounge Gast schrieb:

Verstehe ich jetzt nicht; wenn es nur mündlich angeschnitten
wird, wie sollte er das vor Gericht denn nachweisen?

antworten
WiWi Gast

Re: Diversity bei Big4 und UB

hey leute,
bin gerade in intensiven gesprächen mit BCG und RB. wie sieht es dort mit den thema aus. speziell bzgl. RB, da mit diese wesentlich sympathischer ankamen.

thanks und danke für die posts,

andi

antworten
WiWi Gast

Re: Diversity bei Big4 und UB

Ich würde es direkt jedem erzählen und eine ganz besondere Sache aus meiner Sexualität machen und möglichst oft darüber reden und mich stereotyp verhalten. Wenn andere was dazu sagen würde ich überempfindlich reagieren und natürlich drohen zu klagen...

antworten
WiWi Gast

Re: Diversity bei Big4 und UB

Also ich würde mal sagen, das ist keine Frage von Beratung oder Konzern, das kann man grundsätzlich alles nicht generalisieren! Das ist letztlich immer eine Frage der Charaktere im Team, wie sie so etwas bewerten.

Letztlich kommt es auf die Arbeitsleistung an. Vollkommen tolerant und objektiv betrachtet, würde ich mal sagen, dass jemand, der homosexuell orientiert ist, dies besser nicht zu sehr herausposaunen sollte. Warum? Nun, selbst wenn es dem Team egal ist, vielleicht kommt's ja beim Mandanten nicht so gut an!

Wer so dünn besaitet ist, dass er den Gebrauch des Wortes "Schwuchtel" als beleidigend betrachtet, der sollte sich unabhänig von der sexuellen Orientierung mal überlegen, wo er arbeiten will.

Wie gesagt, letztlich geht die anderen Kollegen das Privatleben nix an. Trenn einfach beides! Da halt ich es ganz wie Sebastian Vettel: ich bring meine Freundin nicht mit zu Arbeit!

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