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Berufseinstieg: Wo & WieDiversity

Diversity Hiring

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WiWi Gast

Diversity Hiring

Bin selbst im HR und habe viel Kontakt zu Kollegen aus verschiedensten Branchen.
Es ist verständlich, dass Firmen, vor allem die großen, versuchen, den Anteil von Frauen und POCs zu erhöhen. Allerdings habe ich den üblen Verdacht, dass das an einigen Stellen hart übertrieben wird. Gerade im Automobilbereich, so wie im Finanzwesen scheint das Image, welche eine Firma durch das Anstellen einer Person mit Diversity aufpoliert, sämtliche fachlichen Eigenschaften auszustechen.

Im IT Bereich scheint es etwas entspannter, da sich die Firmen die Bewerber in der Regel weniger aussuchen können. Ich weiß, dass es vermutlich gerade ein schlechter Zeitpunkt ist, aber sollte man jungen, weißen, männlichen Schulabsolventen vielleicht abraten, das Investment Banking oder den Automobilbereich anzustreben? Wäre sehr schade, falls die Jungs nach Jahren der Entbehrung dann aufgrund von Äußerlichkeiten abgelehnt werden.

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WiWi Gast

Diversity Hiring

Siehe Linked In Posts der großen Firmen, insbesondere der Banken und Beratungen. Jeder zweite Post über LGBTsonstwiewas oder PoC oder Woman etc. Bei manchen wird ein Bild von allen summerinterns hochgeladen, wobei die perfekte Quote an Männer, Frauen und Minderheiten auffällt. Zieht einen halt echt runter wenn man weiß, dass man sich mit 85% der Bewerber um 25% der Stellen messen muss...

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WiWi Gast

Diversity Hiring

Lustig, da weint die Gruppe rum, die seit Anbeginn der westlichen Wirtschaftswelt immer bevorzugt wurde und der auch heute noch nachweislich unterbewusst mehr Kompetenz zugeschrieben wird, dass Frauen und PoC ihnen die Jobs wegnehmen.
Ich finde Quoten und Bevorzugungen, egal welcher Gruppe, auch nicht gut und bin davon überzeugt, dass sich ein Unternehmen selbst ins Knie schießt, wenn es objektiv besser geeignete Kandidaten aufgrund von Quoten benachteiligt.
Aber ernsthaft, heult mal nicht so rum. Frauen und „Minderheiten“ wurden und werden sowieso schon genug Steine in dem Weg gelegt (Schwangerschaft vs. Karriere, Wohnung finden für Ausländer, unterbewusste negative Assoziationen, Zuschreiben von mangelnder Kompetenz, Alltagss*xismus/-r*ssismus, ...) und dann kommt ihr in eurer privilegierten Position und denkt, dass ihr ach so benachteiligt seid. Reißt euch am Riemen...

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WiWi Gast

Diversity Hiring

WiWi Gast schrieb am 02.08.2020:

Lustig, da weint die Gruppe rum, die seit Anbeginn der westlichen Wirtschaftswelt immer bevorzugt wurde und der auch heute noch nachweislich unterbewusst mehr Kompetenz zugeschrieben wird, dass Frauen und PoC ihnen die Jobs wegnehmen.
Ich finde Quoten und Bevorzugungen, egal welcher Gruppe, auch nicht gut und bin davon überzeugt, dass sich ein Unternehmen selbst ins Knie schießt, wenn es objektiv besser geeignete Kandidaten aufgrund von Quoten benachteiligt.
Aber ernsthaft, heult mal nicht so rum. Frauen und „Minderheiten“ wurden und werden sowieso schon genug Steine in dem Weg gelegt (Schwangerschaft vs. Karriere, Wohnung finden für Ausländer, unterbewusste negative Assoziationen, Zuschreiben von mangelnder Kompetenz, Alltagssexismus/-rassismus, ...) und dann kommt ihr in eurer privilegierten Position und denkt, dass ihr ach so benachteiligt seid. Reißt euch am Riemen...

DANKE!
Dieser anfängliche Bonus verfliegt außerdem nach wenigen Wochen - im Beruf muss man sich auch erstmal beweisen. Kein Unternehmen hält eine Person der oben genannten benachteiligten Gruppen über einen langen Zeitraum in einer Führungsposition oder im Unternehmen, ohne entstsprechenden Leistung.

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WiWi Gast

Diversity Hiring

gab's bei Daimler schon ca. 2013 wilde Debatten im Intranet dazu.

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WiWi Gast

Diversity Hiring

WiWi Gast schrieb am 02.08.2020:

Genau das ist ja das Problem...es interessieren sich halt mehr Männer für Wiwi Stellen wie IB/UB. Nun müssen sie sich einem noch stärkeren Wettbewerb aussetzen.

Ja das ist wirklich tragisch

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WiWi Gast

Diversity Hiring

WiWi Gast schrieb am 02.08.2020:

Lustig, da weint die Gruppe rum, die seit Anbeginn der westlichen Wirtschaftswelt immer bevorzugt wurde und der auch heute noch nachweislich unterbewusst mehr Kompetenz zugeschrieben wird, dass Frauen und PoC ihnen die Jobs wegnehmen.

Diese Gruppe wurde nicht seit Anbeginn der westlichen Wirtschaftswelt bevorzugt, sondern hat in den letzten Jahrhunderten die moderne Weltwirtschaft durch Erfindungen, Industrialisierung und Handel überhaupt erst aufgebaut. Nebenbei hat sie die Demokratie in die Welt hinausgetragen, Menschenrechte etabliert, Sklaverei abgeschafft usw.

Das Zuschreiben von Kompetenz geschieht in der Regel auf Basis von persönlichen oder gesamtgesellschaftlichen Erfahrungswerten. Diese mögen zwar für Individuen nicht immer passend sein, sind aber auf gesamte Gruppen bezogen nicht fernab von der Wahrheit. In Nordamerika sagt man z. B., (Ost-)Asiaten seien gut in Mathematik. Nun ist nicht jeder einzelne Asiate gut in Mathematik. Im Durchschnitt schneiden sie in Tests aber deutlich besser als viele andere Gruppen ab. Auch negative "Klischees" über gewisse Minderheiten werden in der Regel durch Statistiken eindeutig bestätigt.

Diversity Hiring wird hauptsächlich von Unternehmen mit größeren finanziellen Spielräumen, Überschüssen oder Reserven als PR-Gag betrieben - nicht weil es die Leistung erhöht, sondern weil man es sich leisten kann.

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WiWi Gast

Diversity Hiring

Solange in der Realität sowohl im UB als auch im IB Minderheiten noch stark unterrepräsentiert sind verstehe ich das Problem nicht. Es gibt noch keine Benachteiligung von weißen Männern ( zumindest bei MBB)

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WiWi Gast

Diversity Hiring

Das mag ja vielleicht auch so stimmen, aber darum geht es doch im Grundsatz den Kritikern gar nicht. Es ist vor allem darum, dass wir uns immer weiter von einer egalitären Gesellschaft wegbewegen, denn Diversity Hiring ist ein weiterer Schritt in Richtung "In erster Linie zählen nicht deine Leistungen, sondern bestimmte Merkmale (Hautfarbe, Geschlecht etc.).". Das Ziel sollte doch sein, eben davon wegzukommen.

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WiWi Gast

Diversity Hiring

Hab von einem Unternehmen gehört, dass so objektiv sein wollte und sich für Gleichberechtigung eingesetzt hat und dementsprechend bei Bewerbungen komplett auf jegliche Angaben von Geschlecht etc. verzichtete. Am Ende wurde das Projekt abgebrochen, weil nur noch Männer eingestellt worden sind. Diversity Hiring ist einfach nicht das richtige Mittel, um jedem eine gleiche Chance zu geben.

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WiWi Gast

Diversity Hiring

Storytime:
Habe mich bei einem großen Rüstungshersteller als Mathematiker für Algorithmenentwicklung beworben, mit eher mittelprächtigem Abschluss.
Ergebnis, 2 Tage später eine Absage die auch verständlich war und mich auch nicht gewundert hat.

Einige Monate später stand die Stellenanzeige immer noch drin.
Da dachte ich mir ich probiere es mal als Frau, also ganz billig meinen Namen auf den Zeugnissen ausgetauscht, die Arbeitgeber geändert (aber mit selben fachlichen Schwerpunkt der überhaupt nicht relevant war/ist).
Ergebnis, 1 Monat später die Mail das ich mich doch bitte melden solle um ein Vorstellungsgespräch zu vereinbaren.

Mit 1. den selben Noten 2. dem selben CV 3. dem selben Anschreiben

Man kommt sich durchaus veralbert vor...

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WiWi Gast

Diversity Hiring

Inwiefern profitieren Männer denn heutzutage von ihrer damaligen Vormachtstellung? Dass in Entwicklungsländern selbstverständlich dringender Bedarf nach Gleichberechtigungsarbeit besteht, ist keine Frage. Aber was hier in Europa/der USA auf dem Jobmarkt passiert, ist, wenn man einmal betrachtet, wie viele unterqualifizierte Frauen Männern vorgezogen werden, wirklich Diskriminierung. Man muss sich alleine mal anschauen, wie explizit auf der Google Karriere-Website bei jeder Stelle steht, dass man sie mit Frauen, POCs oder LGBT Leuten besetzen möchte (stellt euch einmal den Aufschrei vor, wenn das andersherum wäre!) und dort der Entwickler James Damore dafür gefeuert wurde, wissenschaftlich korrekte Ideen in den Raum zu werfen (nämlich, dass Frauen TENDENZIELL eher an sozialer Interaktion interessiert sind und dementsprechend weniger in technische Berufe gehen; wer jetzt kommt und sagt, das würde Frauen von Kindheit an eingetrichtert werden, der werfe einen Blick nach Skandinavien, den progressivsten Ländern der Welt, und schaut sich die Statistiken an, die dokumentieren, dass dort die Unterschiede in der Jobwahl zwischen den Geschlechtern so groß wie nirgendwo in entwickelten Ländern ist.)

Wieso sollte man also heutige Männer dafür bestrafen, dass ihre Vorfahren Frauen diskriminiert haben? Bist du auch der Meinung, dass Deutsche sich für die Rolle ihres Landes in den zwei Weltkriegen schuldig fühlen müssen? (natürlich sollte man Verantwortung für die schrecklichen Dinge, die passiert sind zeigen und dafür sorgen, dass so etwas nie wieder geschieht - schuldig fühlen muss man sich aber nicht)

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WiWi Gast

Diversity Hiring

Das macht sich bei mir in der Firma (Asset Management) auch deutlich bemerkbar und wirft Fragen auf. Die neue Analyst Class besteht aus 50+% Frauen, womit ich per se überhaupt kein Problem habe, das Problem ist allerdings dass sich ins unserer Branche wahrscheinlich doppelt so viele Männer wie Frauen bewerben (wenn nicht noch mehr).

Ich bin grundsätzlich sogar bereit das zu akzeptieren, da wie bereits angemerkt weiße Männer (wie ich selbst einer bin) über Jahre hinweg deutliche Vorteile hatten, was mir fehlt ist die Transparenz. Bewerberstatistiken werden z.B. nicht veröffentlicht und die ganze Thematik so unter den Teppich gekehrt.

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WiWi Gast

Diversity Hiring

Hab ich bei Daimler auch schon gesehen. Weibliche "ITler" die gerade so mit Excel nicht völlig überfordert sind. Oft werden sie dann sogar in führende Positionen gesteckt, da sie dort weniger Schaden anrichten, als wenn man sie wirklich an die Maschinen/Software lässt.
Auf lange Sicht wird sich das nicht halten können. Die großen Konzerne können sich das aber momentan noch leisten.
Am lustigsten finde ich immer die Bilder in Stellenausschreibungen in der Softwarebranche. Da sind dann oft 2 Frauen, ein Mann mit Migrationshintergrund und ein weißer Mann abgebildet. Guckt man dann wirklich in die Abteilung rein sind es 99% weiße Männer.
Hier gilt dann auch wie im Privaten: Links reden, Rechts leben. Die big Player müssen da allerdings Linie halten, da sie sonst PR/Image Probleme bekommen.

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WiWi Gast

Diversity Hiring

Sehr interessantes Thema, welches doch allgegenwärtig ist.

In meinem promovierten Umfeld wenden sich immer mehr Kollegen einer Beschäftigung im Ausland zu. Da agglomerieren sich die niedrigen Steuern und die Achtung vor Leistung zu einem sehr ausgeprägten Pulleffekt.

Viele Deutsche vergessen, wem sie den aktuellen Wohlstand zu verdanken haben.

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WiWi Gast

Diversity Hiring

das ist tatsächlich ein interessantes Thema, welches wahrscheinlich hauptsächlich Großkonzerne und den ÖD betrifft. Die Unternehmen werden ihre Erfahrungen machen und dann eventuell umsteuern.

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WiWi Gast

Diversity Hiring

WiWi Gast schrieb am 03.08.2020:

Storytime:
Habe mich bei einem großen Rüstungshersteller als Mathematiker für Algorithmenentwicklung beworben, mit eher mittelprächtigem Abschluss.
Ergebnis, 2 Tage später eine Absage die auch verständlich war und mich auch nicht gewundert hat.

Einige Monate später stand die Stellenanzeige immer noch drin.
Da dachte ich mir ich probiere es mal als Frau, also ganz billig meinen Namen auf den Zeugnissen ausgetauscht, die Arbeitgeber geändert (aber mit selben fachlichen Schwerpunkt der überhaupt nicht relevant war/ist).
Ergebnis, 1 Monat später die Mail das ich mich doch bitte melden solle um ein Vorstellungsgespräch zu vereinbaren.

Mit 1. den selben Noten 2. dem selben CV 3. dem selben Anschreiben

Man kommt sich durchaus veralbert vor...

Noch ein kleiner Nachtrag, die Stelle ist immer noch unbesetzt.... Es scheint nicht so viele Frauen zu geben die Algos für "Flugkörpersteuerung" entwickeln wollen.

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WiWi Gast

Diversity Hiring

WiWi Gast schrieb am 03.08.2020:

Storytime:
Habe mich bei einem großen Rüstungshersteller als Mathematiker für Algorithmenentwicklung beworben, mit eher mittelprächtigem Abschluss.
Ergebnis, 2 Tage später eine Absage die auch verständlich war und mich auch nicht gewundert hat.

Einige Monate später stand die Stellenanzeige immer noch drin.
Da dachte ich mir ich probiere es mal als Frau, also ganz billig meinen Namen auf den Zeugnissen ausgetauscht, die Arbeitgeber geändert (aber mit selben fachlichen Schwerpunkt der überhaupt nicht relevant war/ist).
Ergebnis, 1 Monat später die Mail das ich mich doch bitte melden solle um ein Vorstellungsgespräch zu vereinbaren.

Mit 1. den selben Noten 2. dem selben CV 3. dem selben Anschreiben

Man kommt sich durchaus veralbert vor...

und genau deswegen überholen uns die Asiaten

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WiWi Gast

Diversity Hiring

Frauen und Minoritäten haben gar nicht die Chance bekommen das alles aufzubauen. Darum geht es ja.

WiWi Gast schrieb am 02.08.2020:

Lustig, da weint die Gruppe rum, die seit Anbeginn der westlichen Wirtschaftswelt immer bevorzugt wurde und der auch heute noch nachweislich unterbewusst mehr Kompetenz zugeschrieben wird, dass Frauen und PoC ihnen die Jobs wegnehmen.

Diese Gruppe wurde nicht seit Anbeginn der westlichen Wirtschaftswelt bevorzugt, sondern hat in den letzten Jahrhunderten die moderne Weltwirtschaft durch Erfindungen, Industrialisierung und Handel überhaupt erst aufgebaut. Nebenbei hat sie die Demokratie in die Welt hinausgetragen, Menschenrechte etabliert, Sklaverei abgeschafft usw.

Das Zuschreiben von Kompetenz geschieht in der Regel auf Basis von persönlichen oder gesamtgesellschaftlichen Erfahrungswerten. Diese mögen zwar für Individuen nicht immer passend sein, sind aber auf gesamte Gruppen bezogen nicht fernab von der Wahrheit. In Nordamerika sagt man z. B., (Ost-)Asiaten seien gut in Mathematik. Nun ist nicht jeder einzelne Asiate gut in Mathematik. Im Durchschnitt schneiden sie in Tests aber deutlich besser als viele andere Gruppen ab. Auch negative "Klischees" über gewisse Minderheiten werden in der Regel durch Statistiken eindeutig bestätigt.

Diversity Hiring wird hauptsächlich von Unternehmen mit größeren finanziellen Spielräumen, Überschüssen oder Reserven als PR-Gag betrieben - nicht weil es die Leistung erhöht, sondern weil man es sich leisten kann.

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WiWi Gast

Diversity Hiring

Wenn sich die Unternehmen durch einen (erwarteten) Image- und Werbeeffekt einen größeren Vorteil versprechen als ggf. nicht die fachlich geeignetsten Kandidaten einzustellen, werde die es natürlich tun.

VWL, erstes Semester: Unternehmen sind Gewinnmaximierer.

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WiWi Gast

Diversity Hiring

Ihr Lieben,
bitte schaut euch doch auch mal die Forschung zu Diversität und Arbeitsleistung an! :)
Selbst wenn ihr den Punkt nicht annehmen wollt, dass es um Jahrhunderte lange Missstände geht und dass man keine Almosen verteilen sollte - Diversität, wenn gut umgesetzt im Teamdesign, ist ein wesentlicher Vorteil für die Teamleistung!
Danke!

antworten
WiWi Gast

Diversity Hiring

WiWi Gast schrieb am 03.08.2020:

Das macht sich bei mir in der Firma (Asset Management) auch deutlich bemerkbar und wirft Fragen auf. Die neue Analyst Class besteht aus 50+% Frauen, womit ich per se überhaupt kein Problem habe, das Problem ist allerdings dass sich ins unserer Branche wahrscheinlich doppelt so viele Männer wie Frauen bewerben (wenn nicht noch mehr).

Ich bin grundsätzlich sogar bereit das zu akzeptieren, da wie bereits angemerkt weiße Männer (wie ich selbst einer bin) über Jahre hinweg deutliche Vorteile hatten, was mir fehlt ist die Transparenz. Bewerberstatistiken werden z.B. nicht veröffentlicht und die ganze Thematik so unter den Teppich gekehrt.

Wenn du es akzeptierst kannst du ja deinen Job frei machen für eine Frau. Vom Elfenbeinturm redet es sich gut nach unten :^)

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WiWi Gast

Diversity Hiring

haha, ich bin letztes Jahr bei ähnlichen Quoten eingestiegen, musste mir also meinen Platz unter den gleichen Umständen "erkämpfen". Ein Stück Wahrheit ist natürlich dennoch dabei, wer weiß ob meine Sicht anders wäre wenn ich nicht zu den wenigen Glücklichen gehören würde.

WiWi Gast schrieb am 03.08.2020:

Das macht sich bei mir in der Firma (Asset Management) auch deutlich bemerkbar und wirft Fragen auf. Die neue Analyst Class besteht aus 50+% Frauen, womit ich per se überhaupt kein Problem habe, das Problem ist allerdings dass sich ins unserer Branche wahrscheinlich doppelt so viele Männer wie Frauen bewerben (wenn nicht noch mehr).

Ich bin grundsätzlich sogar bereit das zu akzeptieren, da wie bereits angemerkt weiße Männer (wie ich selbst einer bin) über Jahre hinweg deutliche Vorteile hatten, was mir fehlt ist die Transparenz. Bewerberstatistiken werden z.B. nicht veröffentlicht und die ganze Thematik so unter den Teppich gekehrt.

Wenn du es akzeptierst kannst du ja deinen Job frei machen für eine Frau. Vom Elfenbeinturm redet es sich gut nach unten :^)

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WiWi Gast

Diversity Hiring

Diesen Aspekt stelle zumindest ich selbst überhaupt nicht in Frage (siehe z.B. Paper: And the Children Shall Lead: Diversity and Performance in Venture Capital), die Art und Weise wie diese Diversity erreicht wird aber sehr wohl, denn man hat eben leider genau das Gefühl dass Almosen verteilt werden, was das Gefühl der Ungerechtigkeit bestärkt.

WiWi Gast schrieb am 03.08.2020:

Ihr Lieben,
bitte schaut euch doch auch mal die Forschung zu Diversität und Arbeitsleistung an! :)
Selbst wenn ihr den Punkt nicht annehmen wollt, dass es um Jahrhunderte lange Missstände geht und dass man keine Almosen verteilen sollte - Diversität, wenn gut umgesetzt im Teamdesign, ist ein wesentlicher Vorteil für die Teamleistung!
Danke!

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WiWi Gast

Diversity Hiring

Weil derartige Forschungsergebnisse den Zeitgeist widerspiegeln, werden sie publiziert.

Zudem diversity of what? Diversity of thought sicherlich nicht.

WiWi Gast schrieb am 03.08.2020:

Ihr Lieben,
bitte schaut euch doch auch mal die Forschung zu Diversität und Arbeitsleistung an! :)
Selbst wenn ihr den Punkt nicht annehmen wollt, dass es um Jahrhunderte lange Missstände geht und dass man keine Almosen verteilen sollte - Diversität, wenn gut umgesetzt im Teamdesign, ist ein wesentlicher Vorteil für die Teamleistung!
Danke!

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WiWi Gast

Diversity Hiring

Aus meiner Sicht ist es einwenig traurig, dass negative Diskriminierung geführt wird. Viel besser wäre es einfach auf das Geschlecht im CV zu verzichten oder was auch immer aber nicht leute wegen Geschlecht oder sonstigen nicht fachlichen Merkmalen zu bevorzugen. Über Produktivität und Leistung lässt sich streiten. Es sind eh Durchschnittswerte.

Alle schreien oft von Diskriminierung. Interessantes Beispiel Uber. Dort verdienen Frauen im Schnitt 7 % weniger . Der Algorithmus diskriminiert keinen. Erklärung Männer fahren aggresiver (wie überraschend...) und suchen sich häufiger Gebiete mit höherer Vergütung.

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WiWi Gast

Diversity Hiring

Zeit das Thema noch einmal aufzurollen.

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