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Unternehmensberatung als Karrierestart

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WiWi Gast

Unternehmensberatung als Karrierestart

Hallo mir ist aufgefallen, dass dieses Forum sehr begeistert von UBs ist.

Jedoch stellt sich mir die Frage, ob nicht die rosige Zeit der Unternehmensberatungen bzw. der Wachstum langsam abläuft?

Die zweite Sache, die mich beschäftigt ist, warum sollte man als Student den Karrierestart in einer UB erwägen? Einstiegsgehälter von 40-50k sind auch in der Industrie "normal" (speziell Bayern). Dazu kommen noch 50-60Stunden Wochen und das Leben aus dem Koffer als UB.

Ich selber plane meinen Start in die Berufswelt und ich würde mich freuen, wenn ihr speziell auf die beiden Fragen eingehen würdet. Vielen Dank

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WiWi Gast

Re: Unternehmensberatung als Karrierestart

Na ja, die Gehälter sind schon höher und auch die Steigerungen sind beträchtlich. Wachstum ist aktuell wohl eher nicht das Problem, viele Beratungen wachsen mehr als ordentlich. Das heißt natürlich nicht, dass UBs objektiv ein attraktiver Arbeitgeber sein müssen. Das ist logischerweise subjektiv.

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WiWi Gast

Re: Unternehmensberatung als Karrierestart

Bin damals in die (IT-) Beratung eingestiegen. Mal ganz unabhängig von der Karriere, würde ich es wieder machen.

Viel gesehen, viel erlebt, viel gearbeitet...

Ich hatte aber auch das Glück, dass ich viele kleinere Projekte hatte und so wirklich viele verschiedene Städte und Kunden sehen durfte und nach kurzer Zeit komplett selbstständig arbeiten konnte.

War eine schöne Erfahrung. Das kommt aber natürlich sehr auf den Arbeitgeber und die Projekte an!

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WiWi Gast

Re: Unternehmensberatung als Karrierestart

Weil du normal mehr siehst als im Konzern. Dort wird nach einem Konzept gearbeitet, durch UB lernst du mehrere dieser Konzepte kennen. Dazu wird in der richtigen UB ein Level von Abstraktion erwartet, der eher mit dem Studienstoff vergleichbar ist als die pure Anwendung in vielen Industriejobs.

IB übt, neben dem Gehalt und den Exit-Optionen mit ähnlich interessanten, weit gefächerten Bildern wie PE, eine ähnliche Faszination aus da es ja effektiv ebenfalls auf Beratung hinausläuft. Noch zu erwähnen wären auch Startups, welche eben die Faszination ausüben, dass man nicht blind folgt sondern selbst gleich von Anfang an mitentwickelt und eben was "verändert", wohingegen man im Konzern eher ein Zahnrad in einem großen System ist.

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WiWi Gast

Re: Unternehmensberatung als Karrierestart

Die Gehälter sind aber nur bei den großen Strategie- und Operations-Beratungen deutlich höher.

Selbst ein Managementberater bei den Big4 (zB S&O Operations bei Deloitte Consulting) verdient "nur" auf demselben Niveau wie ein Berufseinsteiger bei BASF oder Bayer, arbeitet aber deutlich mehr.

Ein IT-Berater bei allen großen IT-Beratungen verdient meist sogar deutlich weniger als jemand mit Einstieg in der Industrie und das trotz mehr Arbeitszeit.

Auch wenn hier jeder Strategieberater werden möchte, ist damit die allgemeine Begeisterung für Beratung nicht zu erklären.

Mich hat zB die Möglichkeit gereizt mich nicht direkt auf ein Unternehmen und eine Rolle festlegen zu müssen. Gehalt ist bei mir auf Niveau eines Direkteinstiegs in der Industrie (Automotive & Financial Services ausgenommen).

Lounge Gast schrieb:

Na ja, die Gehälter sind schon höher und auch die
Steigerungen sind beträchtlich. Wachstum ist aktuell wohl
eher nicht das Problem, viele Beratungen wachsen mehr als
ordentlich. Das heißt natürlich nicht, dass UBs objektiv ein
attraktiver Arbeitgeber sein müssen. Das ist logischerweise
subjektiv.

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WiWi Gast

Re: Unternehmensberatung als Karrierestart

Du bekommst halt bei Tier 1 und 2 eher 80k plus, bist direkt auf Vorstandsebene/GF-Ebene unterwegs und lernst jeden Tag mehr als ein Konzernbeamter in 3 Tagen. Das finden gerade viele High Performer durchaus interessant. Auch Beratung auf anderem Level kann zum Einstieg interessant sein.

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WiWi Gast

Re: Unternehmensberatung als Karrierestart

Du unterschätz sowohl die Gehälter bei Top UB als auch die Arbeitszeiten.
Gehalt eher Richtung 70-80k und Stunden eher Richtung 80 pro Woche.

Es ist gut als Karrierestart nicht wegen dem Gehalt sondern weil es eine super intensive Zeit ist. Von Anfang an auf "wichtigen" Projekten mit viel Kontakt zu Senior Management etc. Viel Unterwegs, verschiedene Branchen und Fragestellungen Kennenlernen. Das schätzen viele Unternehmen und geben geile Posten gerne an ex- top UB Leute.

Diese Rechnung geht auch nach wie vor auf von dem was ich so von meinen Berater Freunden aus Studiumszeiten mitbekomme. Bis du da raus bist kotzt du aber natürlich total ab weil du deine besten Jahre dem Karriereturbo opferst. Viele meiner Freunde schaffen es zeitlich nicht mal mehr ein sexualleben zu haben. Selbst wenn die Freundin zu Hause ist, läuft nichts mehr weil man zu hard Folien malen musste... Ich sehe die Nummer deshalb etwas kritisch, aber wem Karriere wichtig ist, für den Ist top UB auf jeden Fall eine option.

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WiWi Gast

Re: Unternehmensberatung als Karrierestart

Persönlich finde als Unternehmensberater auch die immer wechselnden Projekte interessant. Das Verstehen von Zusammenhängen, Finden und Lösen der Probleme, initiale Einrichten der Lösung sind interessante Themen; das jahrelange Verwalten oder nur graduelle Weiterentwicklung desselben Bereichs ist dagegen viel weniger spannend.
Das magst Du auch im Konzern finden, aber in der Unternehmensberatung ist es garantiert. Dort ist dann eher die Frage, ab wann Du selbstständig an die Lösungsfindung gesetzt wirst, oder ob Du nur Folien klopfst.

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WiWi Gast

Re: Unternehmensberatung als Karrierestart

Aktuell geht es den Unternehmensberatungen, wie von einigen anderen bereits angesprochen, noch ziemlich gut.

Die wichtigste Frage bei dem Einstieg in die Unternehmensberatung ist in meinen Augen jedoch die geplante Verweildauer: Bist du bereit, UB für 5-6 Jahre durchzuziehen? Bei einem Ja spricht in meinen Augen nichts dagegen, bei einem Nein solltest du nochmal tief in dich gehen und auch bei einem Jein solltest du echt nochmal nachdenken.

Wieso komme ich darauf? Die (Unternehmens-)Welt hat nicht auf (Generalisten-)Berater mit 2-3 Jahren Berufserfahrung gewartet. Wenn du ausschließlich ein bestimmtes Thema (z.B. bestimmte Funktion wie Controlling oder bestimmte Technologie wie SAP HANA) machst, dann kannst du dich nach 2-3 Jahren gut auf Sachbearbeiter-/Referenten-Stellen für Leute mit Berufserfahrung bewerben. Wenn du aber ausschließlich unterschiedliche Projekte machst, hast du keinen besonderen Nutzen gegenüber Hochschulabsolventen, d.h. du kannst primär zu anderen Beratungen oder ins Inhouse Consulting wechseln. Erst ab der Projektleiterebene mit einem gewissen Track Record (also 2-3 selbst geleiteten Projekten) erschließt sich ein neuer Bereich an Einsatzgebieten.

Solltest du vorher wechseln wollen und die Chance auf den Einstieg in einem guten (z.B. DAX-)Unternehmen haben, dann ist die Beratung häufig taktisch nicht allzu clever. Die meisten Kollegen, die dorthin gewechselt sind, waren entweder Manager aufwärts oder haben in der Probezeit / im ersten Jahr gewechselt und sich auf Berufseinsteigerstellen beworben.

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WiWi Gast

Re: Unternehmensberatung als Karrierestart

Lounge Gast schrieb:

Hallo mir ist aufgefallen, dass dieses Forum sehr begeistert
von UBs ist.

Jedoch stellt sich mir die Frage, ob nicht die rosige Zeit
der Unternehmensberatungen bzw. der Wachstum langsam abläuft?

Die zweite Sache, die mich beschäftigt ist, warum sollte man
als Student den Karrierestart in einer UB erwägen?
Einstiegsgehälter von 40-50k sind auch in der Industrie
"normal" (speziell Bayern). Dazu kommen noch
50-60Stunden Wochen und das Leben aus dem Koffer als UB.

Ich selber plane meinen Start in die Berufswelt und ich würde
mich freuen, wenn ihr speziell auf die beiden Fragen eingehen
würdet. Vielen Dank

Na dann schau mal wieviele Absolventen es gibt und wieviele wirklich gute Jobs in der Industrie für Einsteiger.

Da mus man teilweise den Umweg über die UB nehmen.

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