Rechtsformwahl von Unternehmen
Studie zur Rechtsformwahl von ifm und BDS zeigt großen Einfluss externer Berater - Drei Hauptmotive bestimmen Rechtsformwahl
Frage nach Unternehmensnachfolge entscheidend
Wie die Untersuchung ergab, war bei den Personengesellschaften die Frage der Unternehmensnachfolge der wichtigste Entscheidungsfaktor für den Wechsel einer Rechtsform des Unternehmens. Dieses Ergebnis unterstreicht die zunehmende Bedeutung des Generationenwechsels in kleinen und mittleren Unternehmen. Im Vergleich zu einer ähnlichen Studie von 1986 hat der Generationenwechsel als Motiv für einen Rechtsformwechsel stark an Bedeutung gewonnen.
»Das Motiv der Steuerentlastung ist dagegen insgesamt leicht rückläufig«, beschreibt Buschmann die Situation. Die Studie zeigt auch den großen Einfluss externer Berater auf die Entscheidungsfindung. Rund 90% der Unternehmen haben einen Berater konsultiert und bewerten bei der Entscheidungsfindung deren Einfluss als mittel bis sehr stark. Die Unternehmer vertrauen dabei insbesondere ihrem Steuerberater, der in der Vergangenheit fast in der Hälfte aller Rechtsformwechsel der entscheidende Ratgeber war, während Notare von 12,7 % und Rechtsanwälte von 11,4 % der Unternehmen konsultiert wurden. »Die wachsende Problematik des Generationenwechsels muss daher auch verstärkt in der Beratung ihren Platz haben«, leitet Dorothea Störr-Ritter, Präsidentin des BDS-Landesverbandes Baden-Württemberg, aus den Ergebnissen der Studie ab. »Notwendig ist eine Qualitätssicherung in der Beratung, insbesondere auch im Hinblick auf betriebswirtschaftliche Fragestellungen. Die Frage der Finanzierung von Unternehmen muss vor dem Hintergrund von Basel II verstärkt in die Entscheidungsfindung mit einfließen«, fordert sie.
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