Die EU Länder mit bisherigen Probleme werden diese nur verschärft haben. DE wird auch in eine Rezession schlittern, unklar ist wie lange diese dauern wird. Insbesondere, weil sich der Export der letzten Jahre schon sehr an Schwellenländer orientiert ist.
Afrika wird noch stärker getroffen werden, was vermutlich weitere Flüchtlingsströme auslösen wird, die nach Europa drängen werden. Da sehe ich die Gefahr, dass sich Nationalisten das zu Nutze machen und durch Arbeitslosigkeit deren Zustimmung auch noch ansteigen könnte. Nur wenige Länder wie Südafrika werden weiterhin als etwas stabiler wahrgenommen, wobei auch dort die Arbeitslosigkeit ansteigen wird.
USA wird ein klarer Verlierer der Krise sein. Europa teilweise leider auch, weil wir interne Streitigkeiten haben (wer finanziert wen und wie usw.). Statt sowas durch ein zentrales Finanzministerium zu lösen, werden wir ewig um eine Lösung ringen. Es ist natürlich klar, dass auch ein zentrale Finanzministerium nicht einfach so erstellt werden kann, weil dadurch viele die vereinigten Staaten von Europa fürchten. Aber nur das kann langfristig ein Ziel sein, das durchaus Vorteile für alle haben kann.
Mexiko hat massive Probleme durch den starken Ölpreisverlust und Corona .. da werden die Einbußen vermutlich das Land über einen längeren Zeitraum beschädigen.
Südamerika. Da kommt es ganz auf das Land an, als das pauschal beurteilen zu können. Brasilien z. B. wird wahrscheinlich auch langfristig extreme Probleme haben. Durch die dortige Armut wird es langfristig schwere Coronaepidemien im Land geben, ggf. leidet deshalb auch der Tourismus des Landes darunter. Länder wie Chile sind eher exportorientiert, sonst aber auf europäischem (spanischem Niveau). Theoretisch weniger getroffen, wenn die Kupfernachfrage in China wie wächst, wobei dort innere Unruhen weiterhin stark brodeln.
Australien. Vorerst Einbruch der Wirtschaftsleistung, auch weil viele Regionen sehr touristisch geprägt sind. Außerdem ist ein großer Wirtschaftszweig des Landes das Visumgeschäft für Migration, das aktuell auch brach liegt und mit dem nationalen Hardliner auch zukünftig ggf. zurückgefahren wird. Zweifelnswert, dass das Land das so einfach wegsteckt. Zum anderen hatte AUS seit Jahrzehnten keine Krise mehr. Hier kommt es klar auf die Regierung an, ob richtige Maßnahmen getroffen werden. Bisher hat sie da ganz klar versagt und besitzt vermutlich auch nicht die Lage die aktuelle Situation zu bewältigen.
Indien wird wahrscheinlich vereinzelt Unruhen erleben, falls die Arbeitslosigkeit deutlich zunehmen wird. Hier ist die Unzufriedenheit eines Großteils der Bevölkerung bereits recht hoch, weil sie vom Land in die Stadt kamen, um dort zu arbeiten, mittlerweile aber auch diese Einnahmequelle mehr haben. Ich gehe davon aus, dass der Staat das brutal unter Kontrolle behält. Zudem sind die dortigen Leute nicht organisiert oder nicht bereit sich in einer Organisation anderen unterzuordnen, selbst wenn es gesamtheitlich gut für alle wäre.
China. Absoluter Profiteur der Lage. Hat die Betriebe und Produktionen wieder hochgefahren. Kann Coronafälle gezielt isolieren, indem individuelle Maßnahmen getroffen werden (dann holt die Polizei eben die Familie ab und sperrt sie für ein paar Wochen ein). Zudem müssen keine offiziellen Zahlen veröffentlicht werden, sondern es kann gezielt durch Medienmanipulation gesteuert werden. Vermutlich wird China mit dieser Aktion die USA final ablösen und zur Nummer 1 der Wirtschaftsmacht aufsteigen. Einziger Konkurrent wäre dann noch die EU, aber die ist durch interne Streitigkeiten mit sich selbst beschäftigt.
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