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Mathematiker im Bankenbereich?

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WiWi Gast

Mathematiker im Bankenbereich?

Hallo User,

ich schließe in 2 Monaten mein Mathematik-Studium (mit Nebenfach Physik) ab.
Wie stehen die Chancen, dass ich im Bankenbereich anfangen kann? Ich habe bisher noch kein Praktikum gemacht (was bei einem Mathematik-Studium nicht ungewöhnlich ist, unsere Professoren raten uns davon sogar ab!) und bisher keine Scheine oder Klausuren in Wirtschaft gemacht.
Dieses "Defizit" müsste ich ja eigentlich bald aufholen können? Welche Bereiche sind denn für Mathematiker geeignet? Kennt ihr Mathematiker im Bankenbereich?

Vielen Dank für hilfreiche Antworten schon im Vorhinein.

antworten
WiWi Gast

Re: Mathematiker im Bankenbereich?

alles was mit quantitavien analysenzu tun.
-quantitatives assetmanagement
-structoring von neuen Derivaten

  • Trading mit Zins-Kredit oder aktienderivaten
    -Riskmanagement
    -Performanceanalyse

dann kann das ganze auch in die Informatik Richtung gehen indem man Algorithmen entwickelt, die z. B Marktungleichgewichte finden wie das z. B Hedge Fons machen

antworten
WiWi Gast

Re: Mathematiker im Bankenbereich?

Riskomngm`t/risikocontrolling

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WiWi Gast

Re: Mathematiker im Bankenbereich?

Hi!

Hätte ich das gewusst, hätte ich mich damals für Mathe und VWL entschieden. Die Chancen für Mathematiker sind leider viel zu gut... Hat mir keiner gesagt damals...

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WiWi Gast

Re: Mathematiker im Bankenbereich?

mach am besten ein trainee-Programm bei einer Bank mit Schwerpunk Mathematik (also in den oben genannten Bereichen). Um an ein solches Progamm zu kommen, müsstest du allerdings schon ein gewisses Interesse an der Sache nachweisen können...und die entsprechenden "social skills" haben....

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WiWi Gast

Re: Mathematiker im Bankenbereich?

Selten ist ein Mathematiker auch eine Führungskraft...jdf. im Bankenbereich....aber i.d.R. außerordentliche Fachkräfte.

Insbesondere im Risikomanagement. Auch hier lohnt es sich den Dr. zu machen, um weitere, komplexere Projekte zu begleiten.

Gerade Basel III wird eine Menge Bedarf an guten Mathematikern und Physikern generieren.

Gut Glück

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WiWi Gast

Re: Mathematiker im Bankenbereich?

mal im ernst. wer will im quantitatven bereich arbeiten. ist das nicht öde bis zum geht nicht mehr

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WiWi Gast

Re: Mathematiker im Bankenbereich?

Eure Professoren raten euch von einem Praktikum ab? Jetzt weiß ich endlich, warum BWL mehr verdienen und Karriere machen im Gegensatz zu Mathematikern. :)

Ja, wirklich gute Mathematiker werden gesucht, aber da man meist im BackOffice, maximal im MiddleOffice arbeitet, sind Karriereaussichten eher beschränkt. FrontOffice-Jobs gibt es eigentlich eher für promovierte Mathematiker von TopUnis (vor allem Oxbridge, Imperial, etc. ).

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WiWi Gast

Re: Mathematiker im Bankenbereich?

Jetzt mal ehrlich. Die hohe Kunst der Mathematik ist in der Wirtschaft bereits zu hoch. BWLer mit quantitativen Fähigkeiten können die gleiche Tätigkeit ausüben. Dazu bedarf es nicht eines Mathe-Studiums....

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WiWi Gast

Re: Mathematiker im Bankenbereich?

Lounge Gast schrieb:

Ich habe bisher noch kein Praktikum gemacht (was bei
einem Mathematik-Studium nicht ungewöhnlich ist, unsere
Professoren raten uns davon sogar ab!)

(Mathematik-)Professoren haben systembedingt überhaupt keine Ahnung von der Berufswelt außerhalb der Uni.

antworten
WiWi Gast

Re: Mathematiker im Bankenbereich?

Leider falsch. Insbesondere in der Modellentwicklung (z.B. Riskmanagement) sind BWL nicht gefragt, hier ist ein mathematisches Verständnis gefragt, zum Teil auch Fachwissen, was man sich nur im Mathestudium aneignet, vielleicht noch als Physiker durch die Mathe-Grundvorlesungen.

Wenn Du wirklich mit Mathe was machen willst (also die gelernte Mathematik auch anwenden willst), dann solltest Du definitv ins Backoffice (z.B. Riskmanagement) oder ins Frontoffice als Quant - da wiederum ist ein Dr.-Titel jedoch stark von Vorteil um den Einstieg zu schaffen.

Wenn Du lieber Daten und Excel Tabellen pflegst, dann konkurriere mit den BWLern mit quantitativen Fähigkeiten...

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WiWi Gast

Re: Mathematiker im Bankenbereich?

Ich bin der Mathematiker aus dem Ausgangspost.

Habe ich im Risikomanagement denn Chancen ohne wirtschaftliches Vorwissen?
Viel programmiert habe ich bisher nicht, etwas Matlab. Wie schnell lernt man denn die "Fachsprache" der Wirtschaft?
Ich habe noch nie etwas gehört von Backoffice, Frontoffice oder Basel III? Muss man das denn überhaupt können?

Ich muss zugeben, dass ich eigentlich kein Interesse an Wirtschaft habe, aber durch die guten Chancen für Mathematiker ist das für mich eine interessante Alternative zum wissenschaftlichen Arbeiten. Aber zu sehr in die wirtschaftliche Tiefe gehen will ich nicht, um später noch die Möglichkeit zu haben, doch wieder in die theoretisch mathematische Forschung zu gehen.
Ich würde auch gerne in einen Bereich gehen, in dem keine Betriebswirte oder Volkswirte arbeiten, am liebsten nur mit Mathematiker und Physikern zusammen. Mit Kunden will ich auf jeden Fall auch nicht arbeiten!

antworten
WiWi Gast

Re: Mathematiker im Bankenbereich?

Ohne relevante Praktika+Schwerpunktwahl (Mathe+Finance/VWL/BWL) hast du praktisch keine Chance zum VG eingeladen zu werden. Es sei denn du bist promoviert und kommst von einer Top-Uni UND bist nicht zu alt, sodass man dich noch formen kann.

antworten
WiWi Gast

Re: Mathematiker im Bankenbereich?

DU musst schon Begeisterung für deinen Job mitbringen, sonst bringt dir die beste Qualifikation nichts.
Dich reizt anscheinend nur das Geld. Keine guten Voraussetzungen in meinen Augen.

Wenn du lieber in die Wissenschaft gehen willst, dann tue das auch. Mach lieber das, was dir gefällt und achte nicht auf das Geld!

Lounge Gast schrieb:

Ich bin der Mathematiker aus dem Ausgangspost.

Habe ich im Risikomanagement denn Chancen ohne
wirtschaftliches Vorwissen?
Viel programmiert habe ich bisher nicht, etwas Matlab. Wie
schnell lernt man denn die "Fachsprache" der
Wirtschaft?
Ich habe noch nie etwas gehÿ¶rt von Backoffice, Frontoffice
oder Basel III? Muss man das denn ÿ¼berhaupt kÿ¶nnen?

Ich muss zugeben, dass ich eigentlich kein Interesse an
Wirtschaft habe, aber durch die guten Chancen fÿ¼r
Mathematiker ist das fÿ¼r mich eine interessante Alternative
zum wissenschaftlichen Arbeiten. Aber zu sehr in die
wirtschaftliche Tiefe gehen will ich nicht, um spÿ¤ter noch
die Mÿ¶glichkeit zu haben, doch wieder in die theoretisch
mathematische Forschung zu gehen.
Ich wÿ¼rde auch gerne in einen Bereich gehen, in dem keine
Betriebswirte oder Volkswirte arbeiten, am liebsten nur mit
Mathematiker und Physikern zusammen. Mit Kunden will ich auf
jeden Fall auch nicht arbeiten!

antworten
WiWi Gast

Re: Mathematiker im Bankenbereich?

Ganz ehrlich, vergiss es doch einfach :). In der freien Wirtschaft werden soziale, kommunikative Menschen Karriere machen und nicht verschrobene Knobler in ihren Kellern, welche weder Kontakt zu Kunden noch zu fachfremden Mitarbeitern haben wollen. Von deinen Posts her, würde ich dich einfach als typischen Mathematiker einschätzen und damit hast du maximal im BackOffice eine Chance, wenn überhaupt - und Karriere ist nicht.

Wenn du in deinem Leben ein wenig Geld verdienen willst, dann solltest an deiner Persönlichkeit arbeiten und deine Kenntnisse in Wirtschaft allgemein, Finance etc. stark vertiefen und dich darauf spezialisieren. Freie Wirtschaft und später wieder zurück in die Wissenschaft geht nicht.

Lounge Gast schrieb:

Ich bin der Mathematiker aus dem Ausgangspost.

Habe ich im Risikomanagement denn Chancen ohne
wirtschaftliches Vorwissen?
Viel programmiert habe ich bisher nicht, etwas Matlab. Wie
schnell lernt man denn die "Fachsprache" der
Wirtschaft?
Ich habe noch nie etwas gehÿ¶rt von Backoffice, Frontoffice
oder Basel III? Muss man das denn ÿ¼berhaupt kÿ¶nnen?

Ich muss zugeben, dass ich eigentlich kein Interesse an
Wirtschaft habe, aber durch die guten Chancen fÿ¼r
Mathematiker ist das fÿ¼r mich eine interessante Alternative
zum wissenschaftlichen Arbeiten. Aber zu sehr in die
wirtschaftliche Tiefe gehen will ich nicht, um spÿ¤ter noch
die Mÿ¶glichkeit zu haben, doch wieder in die theoretisch
mathematische Forschung zu gehen.
Ich wÿ¼rde auch gerne in einen Bereich gehen, in dem keine
Betriebswirte oder Volkswirte arbeiten, am liebsten nur mit
Mathematiker und Physikern zusammen. Mit Kunden will ich auf
jeden Fall auch nicht arbeiten!

antworten
math

Re: Mathematiker im Bankenbereich?

Wann ist man für die Wirtschaft zu "alt"?

antworten
WiWi Gast

Re: Mathematiker im Bankenbereich?

Mit Promotion würde ich sagen Anfang 30.
Zumindest wenn man noch 'ganz großen' Karriereambitionen hat.

antworten
WiWi Gast

Re: Mathematiker im Bankenbereich?

Hallo,

ich bin 31 Jahre alt und studiere Mathe. In 1-2 Semester müsste ich fertig werden. Ausbildung, Praktika oder Nebentätigkeit habe ich nicht gemacht. Glaubt ihr, dass ich dennoch eine Chance haben werde?

antworten
WiWi Gast

Re: Mathematiker im Bankenbereich?

Du bist in meinen Augen f?ie Wirtschaft ungeeignet und w?st dich nur ?ern. Versuche lieber etwas Wissenschaftliches.

Lounge Gast schrieb:

Ich bin der Mathematiker aus dem Ausgangspost.

Habe ich im Risikomanagement denn Chancen ohne
wirtschaftliches Vorwissen?
Viel programmiert habe ich bisher nicht, etwas Matlab. Wie
schnell lernt man denn die "Fachsprache" der
Wirtschaft?
Ich habe noch nie etwas geh?von Backoffice, Frontoffice
oder Basel III? Muss man das denn ?haupt k?n?

Ich muss zugeben, dass ich eigentlich kein Interesse an
Wirtschaft habe, aber durch die guten Chancen f?gt; Mathematiker ist das f?ich eine interessante Alternative
zum wissenschaftlichen Arbeiten. Aber zu sehr in die
wirtschaftliche Tiefe gehen will ich nicht, um sp?r noch
die M?chkeit zu haben, doch wieder in die theoretisch
mathematische Forschung zu gehen.
Ich w? auch gerne in einen Bereich gehen, in dem keine
Betriebswirte oder Volkswirte arbeiten, am liebsten nur mit
Mathematiker und Physikern zusammen. Mit Kunden will ich auf
jeden Fall auch nicht arbeiten!

antworten
WiWi Gast

Re: Mathematiker im Bankenbereich?

Kollege von mir, Mathematiker, Doktor, heuert jetzt bei Google Zürich an. 1,0er Schnitt und viele Auszeichnungen. Direkt von der Uni zu Google.

Aber leider zu alt für die deutsche Wirtschaft mit 35 !!

Was für einen Blödsinn manche Leute hier verzapfen.

antworten
WiWi Gast

Re: Mathematiker im Bankenbereich?

Werd SAP-Berater, da brauchst Du von Deinem Vorwissen zwar nichts, aber man weiß, daß Du in komplizierten Strukturen denken kannst und bist damit meilenweit allen BWLern voraus. Und Wi-Ings gibt es noch nicht genug, daß damit alles zu besetzen wäre. ;)

Lounge Gast schrieb:

Hallo,

ich bin 31 Jahre alt und studiere Mathe. In 1-2 Semester
müsste ich fertig werden. Ausbildung, Praktika oder
Nebentätigkeit habe ich nicht gemacht. Glaubt ihr, dass ich
dennoch eine Chance haben werde?

antworten
WiWi Gast

Re: Mathematiker im Bankenbereich?

Mathematik = häufig Spezialisten
Es gibt zig Möglichkeiten...
Alles was mit Matlap-Programmierung zu tun hat, oder/und Bewertung von Derivaten, Bestimmung von Zinsstrukturkurven über etwaige Modelle, quantitatives Risikomanagement, Quant-Portfoliomgnt. (Faktormodelle etc.), Analyse von Performancebestandteilen von Fonds usw, Financial Engeneering....

Lounge Gast schrieb:

Hallo User,

ich schließe in 2 Monaten mein Mathematik-Studium (mit
Nebenfach Physik) ab.
Wie stehen die Chancen, dass ich im Bankenbereich anfangen
kann? Ich habe bisher noch kein Praktikum gemacht (was bei
einem Mathematik-Studium nicht ungewöhnlich ist, unsere
Professoren raten uns davon sogar ab!) und bisher keine
Scheine oder Klausuren in Wirtschaft gemacht.
Dieses "Defizit" müsste ich ja eigentlich bald aufholen
können? Welche Bereiche sind denn für Mathematiker geeignet?
Kennt ihr Mathematiker im Bankenbereich?

Vielen Dank für hilfreiche Antworten schon im Vorhinein.

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WiWi Gast

Re: Mathematiker im Bankenbereich?

Naja SAP Berater ist was für BWLer von der FH, zur noch auch noch Wirtschaftsinformatiker von der FH und wer so aufs Geld aus ist, dann auch noch von der Uni ....

anspruchsvoll ist das jedenfalls nicht. Bin selber SAP Berater, die Kohle stimmt, aber ich langeweile mich in meinem Job zu tode, es geht darum trivialiste Prozesse mit irgendwelchen Pfeiffen aus dem Fachbereich abzustimmen, die jede Brunhilde mit Kaufmannslehre auch verstehen würde. Das einzig gute bei SAP ist quasi das Schmerzensgeld, viele intelligente Leute wollen sich damit nicht befassen, wer es freiwillig tut, wird gut bezahlt. Ich verstehe echt nicht wofür man als SAP Berater studiert haben muss ... auch wenn ich selber einer bin. Als Mathematiker würd ich lieber zu einer Versicherung gehen als Aktuar, da wirst wenigstens gefordert und deinen Job kann Dir nicht irgendein FH BWL er weg nehmen. Gerade als Berater kommt es auch auf die Persönlichkeit an, ein idealer Berater ist eine Art Rampensau und Entertainer der den Kunden mit seiner Persönlichkeit begeistert ... wer das nicht ist, hat es eher schwer als Berater ...

antworten
WiWi Gast

Re: Mathematiker im Bankenbereich?

Hab ein Praktikum bei einer Versicherung als Aktuar gemacht: Du wirst als Mathematiker definitiv nicht gefordert. Kenne auch niemanden, der behaupten würde, dass das mathematisch anspruchsvoll ist. Das kann man, wenn überhaupt, nur in der Rückversicherung haben.

antworten
WiWi Gast

Re: Mathematiker im Bankenbereich?

Nicht, wenn es z.B. im Finanzumfeld ist. Dort findest Du weniger BWLer und eher mehr Naturwissenschaftler und teilweise (WI-)Ingenieure.

Lounge Gast schrieb:

Naja SAP Berater ist was für BWLer von der FH, zur noch auch
noch Wirtschaftsinformatiker von der FH und wer so aufs Geld
aus ist, dann auch noch von der Uni ....

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WiWi Gast

Re: Mathematiker im Bankenbereich?

Mathematiker verdienen im Durchschnitt mehr wie BWLer und ausserdem haben sie schneller und höhere Aufstiegsmöglichkeiten.
Denn bei denen weiss man, dass sie was im Kopf haben. BWLer ist das so ne 50/50 chance.

antworten
WiWi Gast

Re: Mathematiker im Bankenbereich?

Google ist halt nicht die "deutsche Wirtschaft".

Es ist auch ein bisschen weltfremd, zu meinen, nur wegen eines Mathematik-Dr.-Titels müssten alle Firmen "Hurra" schreien. Bin selber nach Promotion mit 33 eingestiegen, allerdings im Finanzbereich (Bank). Es gibt da nunmal Leute, die mit 35 schon Karriere gemacht haben oder dabei sind, diese zu machen. 10 Jahre mehr Berufserfahrung sind nunmal (zumindest anfangs) mehr Wert als ein Dr.Titel. Denn ihr kommt nicht in Unternehmen, wo ihr die einzigen mit Abitur seid, sondern in Unternehmen, in denen fast ALLE anderen auch studiert haben. Warum sollte man wegen des Titels sofort eine Führungsrolle bekommen?

Der Googli wird sicher auch nicht direkt als Führungskraft anfangen, sondern mal schön Code tippen dürfen...

Lounge Gast schrieb:

Kollege von mir, Mathematiker, Doktor, heuert jetzt bei
Google Zürich an. 1,0er Schnitt und viele Auszeichnungen.
Direkt von der Uni zu Google.

Aber leider zu alt für die deutsche Wirtschaft mit 35 !!

Was für einen Blödsinn manche Leute hier verzapfen.

antworten
WiWi Gast

Re: Mathematiker im Bankenbereich?

Dass Professoren von Praktika abraten, höre ich auch zum ersten mal. Warum sollten sie das tun?

Dass die wissenschaftliche Welt (zumindest Uni, FH nur bedingt) in großén Teilen keinerlei Ahnung vom realen Arbeitsleben hat, ist systembedingt. Da hat man sich in Deutschland nunmal den Elfenbeinturm herangezüchtet... Das ist für die Forschung gut, allerdings nicht für die Bachelorstudenten, die eigentlich etwas praxisorientierter ausgebildet werden sollten...

antworten
WiWi Gast

Re: Mathematiker im Bankenbereich?

Wer mehr verdient langfristig gesehen, kann man nicht so leicht anhand des Studiums sagen. Am meisten verdient man normalerweise auf Führungsebene, auch wenn Unternehmen heute die Fachkarriere betonen und sagen, man könne da auch gut Karriere machen. Die Wahrheit sieht meist anders aus. Führungskarriere macht nicht unbedingt der mit den besten Fachkenntnissen, sondern der, der sich am besten vernetzen und verkaufen kann. Gerade hochspezialisierte Fachleute braucht man ja für die eigentliche Arbeit. Ein Mathematiker kann auch eine Führungskarriere hinlegen, aber unbedingt besser geeignet als ein fähiger BWLer ist er dafür nicht. Ein BWLer der sich so richtig in sein Studium reinkniet, einigermaßen auch mathematisch begabt ist, Praktika, Ausland und die üblichen außeruniversitären Dinge mitbringt, hat es definitiv zum Einstieg leichter als ein durchschnittlicher Matheabsolvent.

Matheabsolventen ohne jegliche Praxis gibt es leider häufiger, weil in der Tat viele Mathe Profs noch weiter weg von der Praxis sind, als Wiwi Profs von der Uni. Einem Mathe Prof ist es meist lieber, wenn seine Schützlinge sich in den Semesterferien mit Mathe befassen, als Praktika zu machen. Ein richtiger Mathematiker denkt sogar noch nicht mal an Anwendung, sondern für ihn ist die Mathematik Selbstzweck. Es gibt im Mathestudium Vorlesungen die heißen "angewandte Funktionentheorie" und die Anwendung beschränkt sich dabei auf rein inner mathematische Probleme. Für viele Mathe Profs ist das schon Anwendung.

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WiWi Gast

Re: Mathematiker im Bankenbereich?

die Frage ist zu allgemein gestellt. Bin selber Mathematiker und arbeite als Berater. Aber Mathematiker gibt es überall und auch oft sehr gern in der IT. Das heißt in jeder IT Abteilung einer Bank wirst du Mathematiker finden. Oft geht es eben um zml. komplexes Zeug. Andere Bereich sind wir bereits erwähnt Risikomanagemnt / Controlling etc.

In jedem Bereich konkurriert der Mathematiker aber auch mit anderen Studiengängen. IT -> Informatik. Risikomangement -> Ökonomen. Etc.

Das ist aber normal in der heutigen Arbeitswelt wo Übergänge fließend. Jetzt könnte man sich fragen, wo du am besten Karriere machst? Evtl. dem Bereich der dir am besten zusagt. Willst du überhaupt Mathematik machen? Willst du programmieren? Willst du eher einen ruhigen chilligen Job?

Du hast ja Mathematik mit nebenfach Physik. Gut ist recht schwierige Kombination.

Hast du Stochastik kenntnisse --> Könnte Risikomanagement interessant sein.
Hast du programmiert --> Jede IT Abteilung nimmt gern einen Mathematiker auf
Interessiert du dich für Börse --> Quant im Frontoffice (aber ist wirklich schwer da reinzukommen und auch Typ Sache, wollte schon immer Mal selber in den Bereich aber im Moment denke ich dass es zu stressig wäre)
Chillig und ruhig --> vielleicht Controlling

Es gibt aber auch viele Aufgaben wo es darum geht koordinativ und kommunikativ zu sein. Das heiß Abstimmung zwischen Abteilungen, Projektcontrolling etc (hier musst du werder programmieren noch statistik / stochastik machen sonder dich etwas einarbeiten, strukturiert vorgehen und von deinen logischen Denken gebrauch machen^^ )

Also letztendlich viele Wege führen nach Rom...

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WiWi Gast

Re: Mathematiker im Bankenbereich?

Zu Diplomzeiten konnte man sich als Ingenieurstudent (TU) nicht mal zur Vordiplomprüfung anmelden, ohne die vorgeschriebenen Industriepraktika absolviert zu haben. Für die Diplomhauptprüfung musste man dann noch die Industrie-Fachpraktika nachweisen. War das bei den Wiwis nicht so????

Lounge Gast schrieb:

Dass Professoren von Praktika abraten, höre ich auch zum
ersten mal. Warum sollten sie das tun?

Dass die wissenschaftliche Welt (zumindest Uni, FH nur
bedingt) in großén Teilen keinerlei Ahnung vom realen
Arbeitsleben hat, ist systembedingt. Da hat man sich in
Deutschland nunmal den Elfenbeinturm herangezüchtet... Das
ist für die Forschung gut, allerdings nicht für die
Bachelorstudenten, die eigentlich etwas praxisorientierter
ausgebildet werden sollten...

antworten
WiWi Gast

Re: Mathematiker im Bankenbereich?

Das grenzt ja an Leichenschändung, der Thread ist 6 (!) Jahre alt.

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