Ganz gute Darstellung.
Mal ein paar Zeilen von mir, falls es jmd. interessiert (Big4, M&A Tax, FFM):
"M&A-Tax ist stark disziplinübergreifend, da ist es am sinnvollsten, wenn man von möglichst vielen Steuerarten schonmal was gehört hat bzw. die basics sitzen, denn dann erkennt man die Probleme am besten... die Königsdisziplin ist Restrukturierungsberatung."
DD deckt in der Tat alle Steuerarten ab, wobei bei Sonderthemen (TP, VAT) meist/häufig die jeweiligen SubSL hinzugezogen werden. Insgesamt mehr Gestaltungen, Restrukturierungen usw. als in anderen SL, wenig/kleine Compliance-Tätigkeiten. Höheres Tempo, daher von Grundton etwas aggressiver/ruppiger, aber Einblicke in sehr viele verschiedene Unternehmensstrukturen. In FFM häufig viel Private Equity Geschäft, zudem Proj. für größere Corporates.
Gute bis sehr gute Wechselmöglichkeiten, weniger zu Inhouse-Stellen (gibt es aber auch), eher zu anderen WP/StB/RA-Buden, tw. mit erheblichen Gehaltssprüngen. Gutes Ansehen innerhalb und außerhalb der Big4, aber auch deutlich höheres Stresslevel und deutlich mehr Überstunden.
WiWi Gast schrieb am 26.03.2018:
Meine Freundin arbeitet im M&A-Tax einer big4, deswegen mal einige Zeilen dazu:
Die Arbeitszeiten schwanken stark, da Projektgeschäft... manchmal um 18 Uhr nach Hause, manchmal bis 23 Uhr, letzteres allerdings schon recht selten.
Inhaltlich kommt es extrem auf die Vorbildung an... die Leute in ihrer Abteilung ohne Master kriegen kaum interessante Projekte, ebenso wenig wie die Leute mit Master, aber ohne Steuerspezialisierung... M&A-Tax ist stark disziplinübergreifend, da ist es am sinnvollsten, wenn man von möglichst vielen Steuerarten schonmal was gehört hat bzw. die basics sitzen, denn dann erkennt man die Probleme am besten... die Königsdisziplin ist Restrukturierungsberatung... das dürfen die Leute - zumindest wenn sie frisch von der Uni kommen - erst nach 2-3 Jahren machen (Einzelfälle natürlich ausgenommen)...
Exit-Möglichkeiten scheinen sehr gut zu sein, vor allem wegen dem allround-Wissen, was man generiert... meine Freundin wurde schon von mehreren Headhuntern angeschrieben... Sehr häufig wechseln Leute zum Mandanten, das ist sonst eigentlich nur in der Umsatzsteuer vergleichbar... natürlich ist - bestandenes StB-Examen vorausgesetzt - auch eine Selbstständigkeit gut möglich... die Lernkurve ist einfach extrem ;)
Praktika helfen natürlich weiter, die sind aber (ebenso wie die Abschlussnote) nur die Eintrittskarte... und der Kern ist nicht, dass man in der Abteilung eingestellt wird, sondern dass man am Ende auch was anständiges machen darf und nicht nur auf der Compliance hängen bleibt... dafür kommt es in erster Linie schon darauf an, was man kann...
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