WiWi Gast schrieb am 28.11.2021:
Bin selbst Physiker und habe keine Ahnung was man so in IB mit Excel macht. Ich kann nur ein sehr anschauliches Beispiel aus dem Studium geben.
Master Studium Laborpraktika.
Der Kollege macht die Auswertung mit Excel, ich mit Python. Er braucht mehrere Stunden um alles auszuwerten und die notwendigen Datenplots, alle einzeln händisch, für das Protokoll zu generiern. Ich ca. 20 min für mein Python Script, ausführen, fertig, alles autogeneriert.
Auf zum Praktikumsbetreuer. Stellt sich heraus, in der Formel zu Beginn der Analyse war ein Fehler, also alles noch mal neu. Kollege, wieder mehrere Stunden beschäftigt. Ich, kurz die Formel verbessert, Script ausgeführt, alles neugeneriert, fertig in ca. 2min.
So ähnlich stelle ich mir das auch im beruflichen Alltag bei so mancher Analyse vor.
Sei mir nicht böse, aber das zeigt eher, dass dein Studienkollegen nicht mit Excel umgehen kann. Ich habe im Studium auch viel Python oder Matlab zur Auswertung benutzt. Ich habe es auch immer gemocht und gerade wenn man sehr repetitive Auswertungen hat, ist es sehr nützlich. Aber ich benutze jetzt (eigentlich gezwungener Weise) Excel, und das ist nicht viel schlechter (so lange die Datenmenge nicht zu gigantisch wird). Man kann auch in Excel Vorlagen für Plots erstellen und sich diese bei Anpassung einer Formel automatisch aktualisieren lassen. Man muss nur wissen wie. Und sich das beizubringen, davon schrecken viele zurück. Und an diesen Nutzern wird die Software dann (auch von mir) gemessen.
Ist eigentlich ähnlich wie von dem Kollegen oben für Word und Latex beschrieben. Die Einstiegshürde ist so niedrig, das viele einfach anfangen sich aber nie wirklich mit dem Programm auseinandersetzen.
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