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ImmobilienImmobilienpreise

Aktuelle Immobilienpreise

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 14.05.2024:

Ist die Vorgabe mit der Rente auch neu? Ein Bekannter von mir (naja Ex-Freund lol) hat erst vor wenigen Jahren zu bauen angefangen, in hohem Alter. Er hat ein sehr gutes Einkommen, EK im Verhältnis dafür hatte er nicht so viel. Er hat 2020 problemlos eine Finanzierung bekommen, natürlich mit einer Verschuldung bis weit ins Rentenalter hinein. Er war damals 57.

§ 18a KWG regelt die Vorgaben zu Verbraucherdarlehen - hier verlangt die BaFin (als Regulator) dass dieser so auszulegen ist, dass die Rückzahlungsfähigkeit aus dem laufenden Einkommen (ohne Verkauf der Immobilie) zu bewältigen ist und hier wird das häufig so ausgelegt, das (wenn keine weiteren Einkommensquellen vorhanden sind) das bis zur Rente erfolgen soll.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 14.05.2024:

Gute Frage, womöglich gibt es Möglichkeiten, zB wenn Erbe zu erwarten ist, eine hohe Rente zB durch eine bAV zu erwarten ist oder eine Lebensversicherung existiert die zuteilungsreif wird. Bekannte wurde bei Vermittlern (dr klein) die Grenze der Rente gesetzt. Die Banken können ja rechnen, bei einem Renteniveau von 48% darf die Rate dann nur noch rund 20% ausmachen, sonst gehst du in Rente über die 40% Grenze.

Es geht nicht allein um die Rente, sondern die Sterbewahrscheinlichkeit steigt dort auch deutlich. Einem pensionierten BAG-Richter wurde gerade eine Kreditkarte mit Dispo über 2000€ verweigert-bei über 6000€ Pension monatlich (das dürfte in der nächsten Instanz allerdings wohl keinen Bestand haben).Und das sind ja deutlich risikoärmere Summen als bei einer Immobilenfinanzierung. Die bAV wird Dir da also auch nicht helfen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Die Finanzierung dürfte er nur in Verbindung mit 3 oder 4% Tilgung bekommen haben. Das war bei 0,8% Zinsen so üblich. Nach 10 Jahren ist dann noch ca. 50% der Finanzierungssumme als Restschuld übrig. Ich habe bei einem Objekt dieselben Konditionen. Und ich war schon Ü60.

WiWi Gast schrieb am 14.05.2024:

Ist die Vorgabe mit der Rente auch neu? Ein Bekannter von mir (naja Ex-Freund lol) hat erst vor wenigen Jahren zu bauen angefangen, in hohem Alter. Er hat ein sehr gutes Einkommen, EK im Verhältnis dafür hatte er nicht so viel. Er hat 2020 problemlos eine Finanzierung bekommen, natürlich mit einer Verschuldung bis weit ins Rentenalter hinein. Er war damals 57.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 14.05.2024:

Es geht nicht allein um die Rente, sondern die Sterbewahrscheinlichkeit steigt dort auch deutlich. Einem pensionierten BAG-Richter wurde gerade eine Kreditkarte mit Dispo über 2000€ verweigert-bei über 6000€ Pension monatlich (das dürfte in der nächsten Instanz allerdings wohl keinen Bestand haben).Und das sind ja deutlich risikoärmere Summen als bei einer Immobilenfinanzierung. Die bAV wird Dir da also auch nicht helfen.

Danke für eure Antworten, mir muss dabei keine bAV helfen, ich war lediglich neugierig wie das geht (ich habe nicht vor es ihm nachzumachen). Ich fand es einfach nur Wahnsinn von ihm das noch zu machen, ganz allein, also bewusst ganz alleine, nur für sein Ego. Andererseits kann man sagen toll, wenn man in dem Alter noch die Energie hat zu bauen.

Seine monatliche Kreditrate ist eher niedrig, insofern kann es gut sein dass dies berücksichtigt wurde bei der Kreditvergabe durch die Bank. Er selbst hat ja so geplant, dass er es auch noch aus seiner Rente finanzieren kann - anders wäre es wirklich selten dämlich.

Was ich nicht verstanden habe ist warum das Haus nicht barrierefrei gebaut wurde (in dem Alter!), aber das ist ein anderes Thema...

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WiWi Gast

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Klar ist das anstrengender in dem Alter, aber der gute Mann ist ja noch nicht tot, sondern hat bei guter Kondition noch 20+ Jahre in dem Haus. Mit Ende 50 möchte ich auch nicht Richtung Ableben planen^^
Hat auch nichts mit Ökonomie zu tun, sind Emotionen und wer es hat.

WiWi Gast schrieb am 14.05.2024:

Danke für eure Antworten, mir muss dabei keine bAV helfen, ich war lediglich neugierig wie das geht (ich habe nicht vor es ihm nachzumachen). Ich fand es einfach nur Wahnsinn von ihm das noch zu machen, ganz allein, also bewusst ganz alleine, nur für sein Ego. Andererseits kann man sagen toll, wenn man in dem Alter noch die Energie hat zu bauen.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 15.05.2024:

Klar ist das anstrengender in dem Alter, aber der gute Mann ist ja noch nicht tot, sondern hat bei guter Kondition noch 20+ Jahre in dem Haus. Mit Ende 50 möchte ich auch nicht Richtung Ableben planen^^
Hat auch nichts mit Ökonomie zu tun, sind Emotionen und wer es hat.

Naja, wer beharrlich alle gut gemeinten Hinweise aufs barrierefreie Bauen seitens des Architekten usw. ignoriert handelt wirklich kopflos und "schw..." gesteuert - das ist in der Tat emotional und nicht sehr ökonomisch.

Und zu dem "wer es hat": sag das demjenigen, der geschrieben hat man bekommt keine Finanzierung ins Renteneinalter hinein! Hatte das Beispiel eigentlich nur deswegen gebracht, dass es eben doch geht (oder ging?), wie gesagt hier ist mir immer noch nicht klar ob er 2020 noch Glück hatte mit alten Finanzierungsvorgaben oder ob das heute immer noch ginge wenn man reich genug ist.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 14.05.2024:

Gute Frage, womöglich gibt es Möglichkeiten, zB wenn Erbe zu erwarten ist, eine hohe Rente zB durch eine bAV zu erwarten ist oder eine Lebensversicherung existiert die zuteilungsreif wird. Bekannte wurde bei Vermittlern (dr klein) die Grenze der Rente gesetzt. Die Banken können ja rechnen, bei einem Renteniveau von 48% darf die Rate dann nur noch rund 20% ausmachen, sonst gehst du in Rente über die 40% Grenze.

Bin Ende 40, meine Finanzierung bei laufenden Konditionen ginge bis Mitte 70 (hab aber sogar nur 10 Jahre fix) und ich hab 78% finanziert der Kaufsumme Mitte letzten Jahres.

Die Banken sind da nicht einheitlich unterwegs. Ja, schien bei den meisten so zu sein, daß zur Rente durch sein sollte. Aber es gab auch mehrere andere. Hab einige angefragt, daher kenne ich auch folgende Modelle:

  • einer reichte die schriftliche Aussage "mit Renteneintritt und Auszug der drei Kinder ist ein Verkauf des dann zu großen hauses geplant"
  • eine wollte ne Rentenauskunft und hat dann fleißig rumgerechnet - war knapp, paßte aber für die noch so gerade
  • Haus hat ne Einliegerwohnung, eine Bank hat geguckt was da mutmaßlich an Miete käme
  • Es wurde die DKB und die hat überhaupt nichts von alledem interessiert.^^

Mal ehrlich: Das Risiko ist höher wenn jemand zu 80-90% finanziert in den ersten Jahren. Wenn irgendwas passiert und die Preise runtergehen, kann es sein, daß eine Bank bei Zwangsversteigerung einen Verlust macht. Wenn jemand am Ende der Finanzierung bei 10-30% ausfällt, wird das fast nie passieren. Die Banken habe unterschiedliche Risikomanagementmodelle (und unterschiedliche Interpretationen derselben regulatorischen Regeln), da ist nicht alles gleich.

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WiWi Gast

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Gut zusammengefasst. Wir haben in der Boomphase 2017 mit einer Laufzeit von 41 Jahren finanziert. Geringes Haushaltseinkommen, beide 30 und unbefristet in einer nicht soo überlaufenen Großstadt. Bei uns war die Rentenprognose entscheidend. Kriegt Rente, kann Restschuld bedienen und fertig. Allerdings 2 Darlehensnehmer.

WiWi Gast schrieb am 16.05.2024:

Bin Ende 40, meine Finanzierung bei laufenden Konditionen ginge bis Mitte 70 (hab aber sogar nur 10 Jahre fix) und ich hab 78% finanziert der Kaufsumme Mitte letzten Jahres.

Die Banken sind da nicht einheitlich unterwegs. Ja, schien bei den meisten so zu sein, daß zur Rente durch sein sollte. Aber es gab auch mehrere andere. Hab einige angefragt, daher kenne ich auch folgende Modelle:

  • einer reichte die schriftliche Aussage "mit Renteneintritt und Auszug der drei Kinder ist ein Verkauf des dann zu großen hauses geplant"
  • eine wollte ne Rentenauskunft und hat dann fleißig rumgerechnet - war knapp, paßte aber für die noch so gerade
  • Haus hat ne Einliegerwohnung, eine Bank hat geguckt was da mutmaßlich an Miete käme
  • Es wurde die DKB und die hat überhaupt nichts von alledem interessiert.^^

Mal ehrlich: Das Risiko ist höher wenn jemand zu 80-90% finanziert in den ersten Jahren. Wenn irgendwas passiert und die Preise runtergehen, kann es sein, daß eine Bank bei Zwangsversteigerung einen Verlust macht. Wenn jemand am Ende der Finanzierung bei 10-30% ausfällt, wird das fast nie passieren. Die Banken habe unterschiedliche Risikomanagementmodelle (und unterschiedliche Interpretationen derselben regulatorischen Regeln), da ist nicht alles gleich.

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WiWi Gast

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Haben wir (38 und 39, 4 köpfige Family) auch so gemacht. Mit unserem poppeligen Haushaltseinkommen von 5K Netto als Nicht-Akademiker (Mitarbeiterin bei Rewe und Büroangestellter bei Expert) hätten wir heute doch keine chance ein Haus zu kaufen. Wir haben unseren Neubau auch 2018 mit 1,3% Zinsen auf 35 Jahre abgeschlossen und gut ist. Richtig schickes EFH in Hannover in super Lage (Nachbarschaft viele Ärzte und andere Akademiker).
Wir zahlen unsere 1000€ monatlich ab und das tut uns nicht weh.
Bleibt genug über für ein schönes Leben und die Leute denken sogar wir sind Reich obwohl kein Erbe in Aussicht haben oder auch nur Ansatzweise zu den Topverdienern gehören :-) Wenn die wüssten wieviel Glück wir hatten das es eine Niedrigzinsphase gab und jeder dort einen Kredit bekommen hat.
Das Haus was wir haben können sich doch heute 90% der Leute hier im Forum nicht leisten,

WiWi Gast schrieb am 16.05.2024:

Gut zusammengefasst. Wir haben in der Boomphase 2017 mit einer Laufzeit von 41 Jahren finanziert. Geringes Haushaltseinkommen, beide 30 und unbefristet in einer nicht soo überlaufenen Großstadt. Bei uns war die Rentenprognose entscheidend. Kriegt Rente, kann Restschuld bedienen und fertig. Allerdings 2 Darlehensnehmer.

Mal ehrlich: Das Risiko ist höher wenn jemand zu 80-90% finanziert in den ersten Jahren. Wenn irgendwas passiert und die Preise runtergehen, kann es sein, daß eine Bank bei Zwangsversteigerung einen Verlust macht. Wenn jemand am Ende der Finanzierung bei 10-30% ausfällt, wird das fast nie passieren. Die Banken habe unterschiedliche Risikomanagementmodelle (und unterschiedliche Interpretationen derselben regulatorischen Regeln), da ist nicht alles gleich.

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WiWi Gast

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Ja, absolut. Ich war 2017 noch im Studium und hatte keine Möglichkeit die guten Zinsen ernsthaft zu nutzen, sei es wegen extremer Preise oder einem noch nicht stabilen Einkommen/Lebensverhältniss.

Würde ich nicht sehr gut verdienen und hohe Schenkungen erhalten/erwarten, würde ich mir heute als junger Mensch mit Familie echt die Kugel geben. Die Aussichten sind so dermaßen miserabel für sie jungen Generationen, dass eigentlich nur noch die Flucht Sinn macht, wenn man sich was aufbauen möchte. Entweder man gibt sich mit nichts/wenig zufrieden oder wird hier unglücklich, da man jahrelang einem Traum (Immobilie) hinterherrennen wird.

WiWi Gast schrieb am 16.05.2024:

Haben wir (38 und 39, 4 köpfige Family) auch so gemacht. Mit unserem poppeligen Haushaltseinkommen von 5K Netto als Nicht-Akademiker (Mitarbeiterin bei Rewe und Büroangestellter bei Expert) hätten wir heute doch keine chance ein Haus zu kaufen. Wir haben unseren Neubau auch 2018 mit 1,3% Zinsen auf 35 Jahre abgeschlossen und gut ist. Richtig schickes EFH in Hannover in super Lage (Nachbarschaft viele Ärzte und andere Akademiker).
Wir zahlen unsere 1000€ monatlich ab und das tut uns nicht weh.
Bleibt genug über für ein schönes Leben und die Leute denken sogar wir sind Reich obwohl kein Erbe in Aussicht haben oder auch nur Ansatzweise zu den Topverdienern gehören :-) Wenn die wüssten wieviel Glück wir hatten das es eine Niedrigzinsphase gab und jeder dort einen Kredit bekommen hat.
Das Haus was wir haben können sich doch heute 90% der Leute hier im Forum nicht leisten,

WiWi Gast schrieb am 16.05.2024:

Mal ehrlich: Das Risiko ist höher wenn jemand zu 80-90% finanziert in den ersten Jahren. Wenn irgendwas passiert und die Preise runtergehen, kann es sein, daß eine Bank bei Zwangsversteigerung einen Verlust macht. Wenn jemand am Ende der Finanzierung bei 10-30% ausfällt, wird das fast nie passieren. Die Banken habe unterschiedliche Risikomanagementmodelle (und unterschiedliche Interpretationen derselben regulatorischen Regeln), da ist nicht alles gleich.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 16.05.2024:

Haben wir (38 und 39, 4 köpfige Family) auch so gemacht. Mit unserem poppeligen Haushaltseinkommen von 5K Netto als Nicht-Akademiker (Mitarbeiterin bei Rewe und Büroangestellter bei Expert) hätten wir heute doch keine chance ein Haus zu kaufen. Wir haben unseren Neubau auch 2018 mit 1,3% Zinsen auf 35 Jahre abgeschlossen und gut ist.

Eine Bank hat euch 1,3% für 35 Jahre festgeschrieben? Wow, Wunder gibt es immer wieder.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 16.05.2024:

Haben wir (38 und 39, 4 köpfige Family) auch so gemacht. Mit unserem poppeligen Haushaltseinkommen von 5K Netto als Nicht-Akademiker (Mitarbeiterin bei Rewe und Büroangestellter bei Expert) hätten wir heute doch keine chance ein Haus zu kaufen. Wir haben unseren Neubau auch 2018 mit 1,3% Zinsen auf 35 Jahre abgeschlossen und gut ist. Richtig schickes EFH in Hannover in super Lage (Nachbarschaft viele Ärzte und andere Akademiker).
Wir zahlen unsere 1000€ monatlich ab und das tut uns nicht weh.
Bleibt genug über für ein schönes Leben und die Leute denken sogar wir sind Reich obwohl kein Erbe in Aussicht haben oder auch nur Ansatzweise zu den Topverdienern gehören :-) Wenn die wüssten wieviel Glück wir hatten das es eine Niedrigzinsphase gab und jeder dort einen Kredit bekommen hat.
Das Haus was wir haben können sich doch heute 90% der Leute hier im Forum nicht leisten,

Besser ist es dann noch, wenn man mit den aktuellen Gehältern gerechnet hat und es sich später verbessert und es Gehaltserhöhungen/Aufstiege gibt. Ich habe 25 Jahre fest finanziert 1.5 % Zins mit Familienbruttoeinkommen von 9.6K im Monat. Mittlerweile durch Wechsel und Erhöhung 14.3K im Monat. Die Kreditrate bleibt natürlich 25 Jahre gleich.

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WiWi Gast

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In schlechten Lagen bzw. wenig attraktiven Großstädten ist das auch heute noch möglich.

Bei nur 1.000 EUR Rate pro Monat kann euer Haus auch nicht sonderlich viel gekostet haben. Ich vermute mal, dass es mit dem Budget 2-Zimmer in Frankfurt oder München geworden wären.

Daher hat das wenig mit den Zinsen bei euch zu tun, sondern den günstigen Kaufpreisen in eurer Region

WiWi Gast schrieb am 16.05.2024:

Haben wir (38 und 39, 4 köpfige Family) auch so gemacht. Mit unserem poppeligen Haushaltseinkommen von 5K Netto als Nicht-Akademiker (Mitarbeiterin bei Rewe und Büroangestellter bei Expert) hätten wir heute doch keine chance ein Haus zu kaufen. Wir haben unseren Neubau auch 2018 mit 1,3% Zinsen auf 35 Jahre abgeschlossen und gut ist. Richtig schickes EFH in Hannover in super Lage (Nachbarschaft viele Ärzte und andere Akademiker).
Wir zahlen unsere 1000€ monatlich ab und das tut uns nicht weh.
Bleibt genug über für ein schönes Leben und die Leute denken sogar wir sind Reich obwohl kein Erbe in Aussicht haben oder auch nur Ansatzweise zu den Topverdienern gehören :-) Wenn die wüssten wieviel Glück wir hatten das es eine Niedrigzinsphase gab und jeder dort einen Kredit bekommen hat.
Das Haus was wir haben können sich doch heute 90% der Leute hier im Forum nicht leisten,

WiWi Gast schrieb am 16.05.2024:

Mal ehrlich: Das Risiko ist höher wenn jemand zu 80-90% finanziert in den ersten Jahren. Wenn irgendwas passiert und die Preise runtergehen, kann es sein, daß eine Bank bei Zwangsversteigerung einen Verlust macht. Wenn jemand am Ende der Finanzierung bei 10-30% ausfällt, wird das fast nie passieren. Die Banken habe unterschiedliche Risikomanagementmodelle (und unterschiedliche Interpretationen derselben regulatorischen Regeln), da ist nicht alles gleich.

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WiWi Gast

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Was soll das denn für ein Haus sein? Selbst wenn ihr die 1.000€ pro Monat (12k€ pro Jahr) komplett tilgen würdet, dann wären das in Summe nur 420k EUR. Jetzt ziehen wir mal nach Zinsen ab, dann sind das vielleicht 350k EUR Kredit.

Ich kenne Hannover nicht, aber so billig kann es da doch auch nicht sein. Für das Geld bekommst du 1 Zimmer in ner Großstadt. Außer ihr hattet signifikantes EK, aber dann solltest du das auch sagen.

WiWi Gast schrieb am 16.05.2024:

Haben wir (38 und 39, 4 köpfige Family) auch so gemacht. Mit unserem poppeligen Haushaltseinkommen von 5K Netto als Nicht-Akademiker (Mitarbeiterin bei Rewe und Büroangestellter bei Expert) hätten wir heute doch keine chance ein Haus zu kaufen. Wir haben unseren Neubau auch 2018 mit 1,3% Zinsen auf 35 Jahre abgeschlossen und gut ist. Richtig schickes EFH in Hannover in super Lage (Nachbarschaft viele Ärzte und andere Akademiker).
Wir zahlen unsere 1000€ monatlich ab und das tut uns nicht weh.
Bleibt genug über für ein schönes Leben und die Leute denken sogar wir sind Reich obwohl kein Erbe in Aussicht haben oder auch nur Ansatzweise zu den Topverdienern gehören :-) Wenn die wüssten wieviel Glück wir hatten das es eine Niedrigzinsphase gab und jeder dort einen Kredit bekommen hat.
Das Haus was wir haben können sich doch heute 90% der Leute hier im Forum nicht leisten,

WiWi Gast schrieb am 16.05.2024:

Mal ehrlich: Das Risiko ist höher wenn jemand zu 80-90% finanziert in den ersten Jahren. Wenn irgendwas passiert und die Preise runtergehen, kann es sein, daß eine Bank bei Zwangsversteigerung einen Verlust macht. Wenn jemand am Ende der Finanzierung bei 10-30% ausfällt, wird das fast nie passieren. Die Banken habe unterschiedliche Risikomanagementmodelle (und unterschiedliche Interpretationen derselben regulatorischen Regeln), da ist nicht alles gleich.

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WiWi Gast

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Wir hatten 2017 sogar nur 3,9k (beide VZ), waren bereits verheiratet und mit Kind 1 in Elternzeit. Klappte trotz Basel II und allen möglichen Backgorund-Checks. Hauskredit ca. 320k. bei 2% mit 20 Jahren Zinslaufzeit. Inzwischen sind wir bei einem Haushaltseinkommen von 6.4k mit 2 Kindern und das Haus ist die geringste unserer Sorgen. Ab 2025 dann 7,1k und so steigt das halt immer ein bisschen an.

Das Haus war damals eines, welches von Bauunternehmen kettensaniert wurde (mehrere Häuser gleichzeitig) und die Häuser wurden z.B. von Erbengemeinschaften zu vergleichsweise niedrigen Preisen erworben. Diese Bauunternehmen sind derzeit aber nicht mehr aktiv. Es gibt einfach kein gutes Kosten-Nutzen-Verhältnis um eine Sanierung von 100-150k zu machen und dennoch mit Gewinn zu verkaufen.

Wenn man also damals und heute vergleicht kann man sagen, dass unser Haus saniert für 320k in 2024 nur noch für 250k unsaniert zu finden sein wird. Wer nicht in der Lage ist das in Eigenregie zu sanieren, wird locker 375k für den gleichen baulichen Standard zahlen. Zuzüglich den Stress Gewerke zu finden und zu koordinieren. Aber machbar ist ein Hauskauf auch heute noch, nur eben mit den Abstrichen, die unsere Elterngeneration auch hatte, als sie Anfang der 90er in der Kneipe prahlen konnten, sie hätten einen einstelligen Baufi-Zins erhalten.

WiWi Gast schrieb am 16.05.2024:

Haben wir (38 und 39, 4 köpfige Family) auch so gemacht. Mit unserem poppeligen Haushaltseinkommen von 5K Netto als Nicht-Akademiker (Mitarbeiterin bei Rewe und Büroangestellter bei Expert) hätten wir heute doch keine chance ein Haus zu kaufen. Wir haben unseren Neubau auch 2018 mit 1,3% Zinsen auf 35 Jahre abgeschlossen und gut ist. Richtig schickes EFH in Hannover in super Lage (Nachbarschaft viele Ärzte und andere Akademiker).
Wir zahlen unsere 1000€ monatlich ab und das tut uns nicht weh.
Bleibt genug über für ein schönes Leben und die Leute denken sogar wir sind Reich obwohl kein Erbe in Aussicht haben oder auch nur Ansatzweise zu den Topverdienern gehören :-) Wenn die wüssten wieviel Glück wir hatten das es eine Niedrigzinsphase gab und jeder dort einen Kredit bekommen hat.
Das Haus was wir haben können sich doch heute 90% der Leute hier im Forum nicht leisten,

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Wo bekommst man für so wenig Geld denn ein (offenbar neu saniertes) Haus? Im Erzgebirge?

WiWi Gast schrieb am 16.05.2024:

Wir hatten 2017 sogar nur 3,9k (beide VZ), waren bereits verheiratet und mit Kind 1 in Elternzeit. Klappte trotz Basel II und allen möglichen Backgorund-Checks. Hauskredit ca. 320k. bei 2% mit 20 Jahren Zinslaufzeit. Inzwischen sind wir bei einem Haushaltseinkommen von 6.4k mit 2 Kindern und das Haus ist die geringste unserer Sorgen. Ab 2025 dann 7,1k und so steigt das halt immer ein bisschen an.

Das Haus war damals eines, welches von Bauunternehmen kettensaniert wurde (mehrere Häuser gleichzeitig) und die Häuser wurden z.B. von Erbengemeinschaften zu vergleichsweise niedrigen Preisen erworben. Diese Bauunternehmen sind derzeit aber nicht mehr aktiv. Es gibt einfach kein gutes Kosten-Nutzen-Verhältnis um eine Sanierung von 100-150k zu machen und dennoch mit Gewinn zu verkaufen.

Wenn man also damals und heute vergleicht kann man sagen, dass unser Haus saniert für 320k in 2024 nur noch für 250k unsaniert zu finden sein wird. Wer nicht in der Lage ist das in Eigenregie zu sanieren, wird locker 375k für den gleichen baulichen Standard zahlen. Zuzüglich den Stress Gewerke zu finden und zu koordinieren. Aber machbar ist ein Hauskauf auch heute noch, nur eben mit den Abstrichen, die unsere Elterngeneration auch hatte, als sie Anfang der 90er in der Kneipe prahlen konnten, sie hätten einen einstelligen Baufi-Zins erhalten.

WiWi Gast schrieb am 16.05.2024:

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 16.05.2024:

Was soll das denn für ein Haus sein? Selbst wenn ihr die 1.000€ pro Monat (12k€ pro Jahr) komplett tilgen würdet, dann wären das in Summe nur 420k EUR. Jetzt ziehen wir mal nach Zinsen ab, dann sind das vielleicht 350k EUR Kredit.

Ich kenne Hannover nicht, aber so billig kann es da doch auch nicht sein. Für das Geld bekommst du 1 Zimmer in ner Großstadt. Außer ihr hattet signifikantes EK, aber dann solltest du das auch sagen.

Zieh mal 10-15km vom Stadtzentrum entfernt (abseits von Berlin und München) und die Preise fallen rapide. Mit bisschen Glück hat man da 2018 auch Häuser für 300-400k bekommen.

Ich habe mich letztes Jahr nach einer 2-3 Zimmerwohnung (bevorzugt Neubau) in Düsseldorf und Umgebung umgesehen. Innerhalb der Stadtgrenzen unter 700k keine Chance. Ich habe dann etwas außerhalb gefunden (offiziell nicht mehr Ddorf), 10km Luftlinie von der Altstadt entfernt. Neubau, gehobener Standard, 80qm, 3 Zimmer für knapp unter 400k.
15 Minuten Fahrzeit mit dem Auto bzw. 20 Minuten mit den Öffis haben mir mind 300k gespart. Aber viele Leute wollen halt so zentral wie möglich wohnen...

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 16.05.2024:

Wo bekommst man für so wenig Geld denn ein (offenbar neu saniertes) Haus? Im Erzgebirge?

Ich kenne Leute im Rhein Main Gebiet die so viel in den letzten Jahren für ein saniertes Haus gezahlt haben. Waren aber Käufer ohne Makler über Bekanntenkreise.
Das ist schon möglich.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 16.05.2024:

Ich kenne Leute im Rhein Main Gebiet die so viel in den letzten Jahren für ein saniertes Haus gezahlt haben. Waren aber Käufer ohne Makler über Bekanntenkreise.
Das ist schon möglich.

Im Norden, Arbeiterstadtteil, 2-3km von Stadtzentrum weg, kann man also auch mit Kinderwagen hinlaufen. Kommt halt auch auf die Bebauung an. Wenn es Reihenhäuser mit 4 Zimmern 100qm gibt, ist es erschwinglicher als wenn nur DHH mit 400-600qm Grundstück und 200qm WFL gebaut werden. Dann ist man automatisch durch die Größe der Wohngebiete weiter weg. Wir haben 160qm und 6 Zimmer, was völlig reicht.

Wir haben gleichzeitig auch im hipperen Stadtteil gesucht, da hätte das gleiche statt 320k 450k Kredit plus zusätzlich 30-60k Renovierung gekostet. Also ist es ähnlich wie bei dem Beispiel aus DDorf.

Und übrigens: wer außerhalb der ostdeutschen Bundesländer besonders biodeutsch wohnen will, der zahlt auch drauf. Unsere direkte Nachbarschaft besteht aus 9 Nationen. Und ich liebe es! Die passen besser auf als deutsche Nachbarn, man beschenkt sich mit Essen wenn man zu viel hat und es ist ein Paradies für Kids.

In Sachsen/Sachsen-Anhalt/Thüringen bezahlt du für ein DHH/REH auch in 2024 mal nur 150k, aber dafür bist du umgeben von Menschen die Angst vor etwas haben, was sie weder betrifft noch dass sie es kennen - besten Dank für gar nichts Schwarz/Gelb/Blau. Kombiniert mit viel kleineren Städten wie Prina, Apolda, Halberstadt etc. ist es echt unattraktiv. Aber man kann, wenn man will, auch mit 60k brutto Haushaltseinkommen ein Haus haben.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 16.05.2024:

In schlechten Lagen bzw. wenig attraktiven Großstädten ist das auch heute noch möglich.

Ich vermute mal, dass es mit dem Budget 2-Zimmer in Frankfurt oder München geworden wären.

Lächerlich deine Aussage. Wenig attraktive Großstädte schreiben und dann Frankfurt nennen. Genau mein Humor.

Leb du mal weiter in deiner mega attraktiven Großstadt München.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 16.05.2024:

Zieh mal 10-15km vom Stadtzentrum entfernt (abseits von Berlin und München) und die Preise fallen rapide. Mit bisschen Glück hat man da 2018 auch Häuser für 300-400k bekommen.

Ich habe mich letztes Jahr nach einer 2-3 Zimmerwohnung (bevorzugt Neubau) in Düsseldorf und Umgebung umgesehen. Innerhalb der Stadtgrenzen unter 700k keine Chance. Ich habe dann etwas außerhalb gefunden (offiziell nicht mehr Ddorf), 10km Luftlinie von der Altstadt entfernt. Neubau, gehobener Standard, 80qm, 3 Zimmer für knapp unter 400k.
15 Minuten Fahrzeit mit dem Auto bzw. 20 Minuten mit den Öffis haben mir mind 300k gespart. Aber viele Leute wollen halt so zentral wie möglich wohnen...

Kannst du sagen wo du gelandet bist? Mettmann oder Meerbusch?

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 16.05.2024:

Die Banken sind da nicht einheitlich unterwegs. Ja, schien bei den meisten so zu sein, daß zur Rente durch sein sollte. Aber es gab auch mehrere andere. Hab einige angefragt, daher kenne ich auch folgende Modelle:

  • einer reichte die schriftliche Aussage "mit Renteneintritt und Auszug der drei Kinder ist ein Verkauf des dann zu großen hauses geplant"
  • eine wollte ne Rentenauskunft und hat dann fleißig rumgerechnet - war knapp, paßte aber für die noch so gerade
  • Haus hat ne Einliegerwohnung, eine Bank hat geguckt was da mutmaßlich an Miete käme
  • Es wurde die DKB und die hat überhaupt nichts von alledem interessiert.^^

Die Deutsche Bank hat es übrigens auch nicht interessiert, nicht mal eine Nachfrage.

Unsere Finanzierung geht rechnerisch auch bis über 70, wenn man von der aktuellen Tilgung ausgeht. Wir hatten natürlich regelmäßige Sondertilgung geplant. Statt dessen legen wir das Geld nun an. Ich tilge ja bei den aktuellen Festgeldzinsen kein Darlehen mit einem Zinssatz von ca. 1,4%, wenn ich nicht muss.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 16.05.2024:

Kannst du sagen wo du gelandet bist? Mettmann oder Meerbusch?

Wird sicher keine der Städte sein.
Die 15 Minuten mit dem Auto schafft man nur, wenn das Auto fliegen kann. Ich bin ja in Ddorf geboren und habe auch ein paar Jahre da gearbeitet. Wenn man nicht Mitten in der Nacht unterwegs ist, braucht man-wie in den meisten Großstädten- schon 10-15 Minuten um 3-5 km vorwärts zu kommen. Und das ist dann alles Zentrum, d.h. man muss auch von da noch weg oder da hin. Aber hier wird ja auch gerne vom Haus im Zentrum erzählt, wo ich mich wundere. Ich kenne ja viele Großstädte und da gibt es in D -bei denen die verwöhnte Klientel hier akzeptiert- im Zentrum Null EFH. Da gibt es Restaurants, Praxen, Theater, Büros und oben drüber gibt es Wohnungen, aber absolut keine Einfamilienhäuser. Also entweder sehr viel fantasiert oder ein sehr spezielles Verständnis von Zentrum.

Wo wir beim Thema Düsseldorf sind. Tatsächlich ist Neuss eine der wenigen Großstädte, die fast schon parallel zur Einkaufsstraße noch ein paar schicke alte Townhäuser hat, bei denen (in wenigen) auch noch nur eine Partei wohnt.Da ist man dann wirklich in 5 Minuten zu Fuß im absoluten Zentrum. Aber das sind, ebenso wie in London, NY etc. selbstverständlich keine freistehenden Häuser, die die Poster hier natürlich haben, weil Reihenhaus unter ihrer Würde ist.

Ich bin übrigens früher gg 6.30-7 Uhr nach D zur Arbeit gefahren. 15 km,AG ziemlich am Rande von Ddorf. Das war in den guten Fällen 25-35 Minuten. Und zwar egal,ob Autobahn oder nicht. Schon wg der Ampeln sind 15 Minuten von außen ins Zentrum zu normalen Zeiten schlicht nicht möglich! Ich hatte Kollegen, die wirklich im Zentrum wohnten und für die 6km schon mind 15 Minuten gebraucht haben.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 16.05.2024:

Kannst du sagen wo du gelandet bist? Mettmann oder Meerbusch?

Hier der Vorposter:

Kaarst.

Über die A52 sinds 15 Minuten bis in die Innenstadt. Klar nicht im Berufsverkehr, aber dafür gibts HO und flexible Arbeitszeiten.

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WiWi Gast

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Die Aussichten sind nicht "so dermaßen miserabel für die junge Generation"! Die Aussichten sind besser, als sie jemals zuvor waren - mit Ausnahme der wenigen Jahre der Niedrigzinsphase. Im übrigen wird die junge Generation (Gen Y/Z) die wohlhabendste Generation sein, die es bis Dato jemals gab.

WiWi Gast schrieb am 16.05.2024:

Ja, absolut. Ich war 2017 noch im Studium und hatte keine Möglichkeit die guten Zinsen ernsthaft zu nutzen, sei es wegen extremer Preise oder einem noch nicht stabilen Einkommen/Lebensverhältniss.

Würde ich nicht sehr gut verdienen und hohe Schenkungen erhalten/erwarten, würde ich mir heute als junger Mensch mit Familie echt die Kugel geben. Die Aussichten sind so dermaßen miserabel für sie jungen Generationen, dass eigentlich nur noch die Flucht Sinn macht, wenn man sich was aufbauen möchte. Entweder man gibt sich mit nichts/wenig zufrieden oder wird hier unglücklich, da man jahrelang einem Traum (Immobilie) hinterherrennen wird.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Unsere Finanzierung geht rechnerisch auch bis über 70, wenn man von der aktuellen Tilgung ausgeht. Wir hatten natürlich regelmäßige Sondertilgung geplant. Statt dessen legen wir das Geld nun an. Ich tilge ja bei den aktuellen Festgeldzinsen kein Darlehen mit einem Zinssatz von ca. 1,4%, wenn ich nicht muss.

"Bis über 70" könnte zukünftig auch noch vor dem regulären Renteneintritt sein - leider....

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Damit bestätigst du ja die Aussage des Vorposter, dass du / ihr offenbar in keiner attraktiven Lage wohnt.

Ist ja total in Ordnung, wenn ihr damit zufrieden seid. In diesen Regionen gibt es eben auch noch günstige Immobilien, da die Nachfrage entsprechend geringer ist

WiWi Gast schrieb am 16.05.2024:

Lächerlich deine Aussage. Wenig attraktive Großstädte schreiben und dann Frankfurt nennen. Genau mein Humor.

Leb du mal weiter in deiner mega attraktiven Großstadt München.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Das Rhein Main Gebiet ist ziemlich groß. Dazu gehören auch dörflich geprägte Regionen, die entsprechend unbeliebt sind. Da werden dann auch solche Preise bezahlt. Nicht aber in Frankfurt, Mainz und Wiesbaden.

Ein Immobilienkauf im Bekanntenkreis ist i.d.R. nicht günstiger. Niemand hat was zu verschenken.

Ein gute Bekannte hat letztes Jahr eine alte Stadtwohnung an eine nahe Freundin verkauft. Ohne Makler. Die hat der Freundin das als gute Wohnlage verkauft. In Wirklichkeit ist es eine einfache bis maximal mittlere Wohnlage. Erkennt man schon am günstigen Bodenrichtwert. Die Wohnung in einfacher Ausstattung in einem nicht sanierten Gebäude wurde vollkommen überteuert verkauft.

WiWi Gast schrieb am 16.05.2024:

Ich kenne Leute im Rhein Main Gebiet die so viel in den letzten Jahren für ein saniertes Haus gezahlt haben. Waren aber Käufer ohne Makler über Bekanntenkreise.
Das ist schon möglich.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 16.05.2024:

Kombiniert mit viel kleineren Städten wie Prina, Apolda, Halberstadt etc. ist es echt unattraktiv. Aber man kann, wenn man will, auch mit 60k brutto Haushaltseinkommen ein Haus haben.

Prina? Meinst du Pirna? Von dort sind es ca. 30 Minuten bis zur Innenstadt von Dresden bzw. entsprechend weniger zu äußeren Stadtteilen. 35-40 Minuten zu Infineon/Bosch/Globalfoundries(ex-AMD)/TSMC/Airbus. Jeweils nachts natürlich.

Aktuell sind da bspw. 2 Häuser für 700k im Angebot. Oder ein Bunker aus dem Jahr 1897 mit winzigen Fenstern und Sanierungsstau (zuletzt wurde 1990 etwas gemacht) für 525k.

Achtung: In Ostdeutschland niemals ein Haus bis 1990 kaufen. Die Dinger wurden mit Sachen gebaut, die eben zusammengefunden wurden. EFHs waren im realen Sozialismus verpönt, entsprechend kam man da nicht mal wirklich an Baumaterial. Die Bauqualität bis 1990 dementsprechend unterirdisch bzw. wurde wirklich das verbaut, was da war, ohne bautechnische Planung.

Und jetzt gerne mal vorrechnen, wie man mit 60k HH-Brutto = 3.500 Euro netto pro Monat ein 700k-Haus in Pirna finanziert.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Die Generation Y/Z ist deutlich kleiner als die Generation der Boomer. Das heißt vorhandendes Vermögen der Boomer konzentriert sich auf weniger Kinder. Aber das betrifft nicht alle der Generation der Y/Z sondern wenige. Und die Generation Boomer konnte nur soviel Vermögen aufbauen weil die Zeiten anderen waren, viele auf Kinder verzichtet haben und die Generation vom Staat mehr Geld erhalten hat, als bezahlt worden ist. Das sind komplett andere Vorzeichen als bei der Generation X/Y.

WiWi Gast schrieb am 16.05.2024:

Die Aussichten sind nicht "so dermaßen miserabel für die junge Generation"! Die Aussichten sind besser, als sie jemals zuvor waren - mit Ausnahme der wenigen Jahre der Niedrigzinsphase. Im übrigen wird die junge Generation (Gen Y/Z) die wohlhabendste Generation sein, die es bis Dato jemals gab.

WiWi Gast schrieb am 16.05.2024:

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 16.05.2024:

In Sachsen/Sachsen-Anhalt/Thüringen bezahlt du für ein DHH/REH auch in 2024 mal nur 150k, aber dafür bist du umgeben von Menschen die Angst vor etwas haben, was sie weder betrifft noch dass sie es kennen - besten Dank für gar nichts Schwarz/Gelb/Blau. Kombiniert mit viel kleineren Städten wie Prina, Apolda, Halberstadt etc. ist es echt unattraktiv. Aber man kann, wenn man will, auch mit 60k brutto Haushaltseinkommen ein Haus haben.

Das beschreibt es ganz gut. Leider. Höher Gebildete und vor allem Frauen verlassen dann den Osten.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Was für ein Quatsch...
Die Gen. Z hat die besten Startbedingungen aller Generationen. Es gab noch nie so viel Wohlstand, Infrastruktur und Sozialleistungen in der BRD wie derzeit. Auch Immobilien sind derzeit gut erschwinglich. Selbst ein Mindestlohnpaar mit 3k netto kann sich 250k Kredit leisten.

99 % der Altersgenossen von Gen. Z weltweit würden sich die Finger nach dem Lebensstandard in Deutschland lecken. Wundert mich immer, dass die viel gereiste Gen. Z ihre Vorteile nicht mehr zu schätzen weiß und stattdessen noch mehr fordert.

WiWi Gast schrieb am 16.05.2024:

Ja, absolut. Ich war 2017 noch im Studium und hatte keine Möglichkeit die guten Zinsen ernsthaft zu nutzen, sei es wegen extremer Preise oder einem noch nicht stabilen Einkommen/Lebensverhältniss.

Würde ich nicht sehr gut verdienen und hohe Schenkungen erhalten/erwarten, würde ich mir heute als junger Mensch mit Familie echt die Kugel geben. Die Aussichten sind so dermaßen miserabel für sie jungen Generationen, dass eigentlich nur noch die Flucht Sinn macht, wenn man sich was aufbauen möchte. Entweder man gibt sich mit nichts/wenig zufrieden oder wird hier unglücklich, da man jahrelang einem Traum (Immobilie) hinterherrennen wird.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 17.05.2024:

Achtung: In Ostdeutschland niemals ein Haus bis 1990 kaufen. Die Dinger wurden mit Sachen gebaut, die eben zusammengefunden wurden. EFHs waren im realen Sozialismus verpönt, entsprechend kam man da nicht mal wirklich an Baumaterial. Die Bauqualität bis 1990 dementsprechend unterirdisch bzw. wurde wirklich das verbaut, was da war, ohne bautechnische Planung.

Das ist richtig. Eisenbahnschienen, Asbest, Formaldehyd, Sauerkrautplatten. Alles was man irgendwie beschaffen konnte.

Tatsächlich hatten die Leute aber auch Beziehungen und es wurde oftmals solides Mauerwerk errichtet. Es läuft aber dann auf eine Kernsanierung hinaus....

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 16.05.2024:

Damit bestätigst du ja die Aussage des Vorposter, dass du / ihr offenbar in keiner attraktiven Lage wohnt.

Ist ja total in Ordnung, wenn ihr damit zufrieden seid. In diesen Regionen gibt es eben auch noch günstige Immobilien, da die Nachfrage entsprechend geringer ist

Das einzige was ich bestätige ist, dass München, Frankfurt, Hamburg usw. nicht zwangsläufig attraktive Lagen sind. Und wer im Zentrum einer Großstadt in einem EFH wohnen möchte, sollte auch dementsprechend verdienen oder geerbt haben.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Also wir haben viel Eigenleistung durch meinen Mann und hatten um die selbst gesparten 90K an EK eingebracht. Das Grundstück im Neubaugebiet (genau 8km von Hannover City entfernt) wurde über ein Punkteverfahren von der Stadt an Familien mit Kindern sehr günstig (120K) an uns verkauft. Haus an sich sollte ohne Eigenleistung 400K kosten und wir haben es für 320K mit Eigenleistung gekauft.
Wir haben also 350K aufgenommen. Das Haus hat 170 qm Wfl und wir haben insgesamt 500qm Grundstück.

Wir hatten dieses Jahr 3 Anfragen (2 vom Makler und eine Privat) für unser Haus über 800K.
Ist natürlich der Hammer aber wir werden niemals verkaufen weil das unser absolutes Traumhaus ist und für immer darin wohnen bleiben wollen.

WiWi Gast schrieb am 16.05.2024:

Was soll das denn für ein Haus sein? Selbst wenn ihr die 1.000€ pro Monat (12k€ pro Jahr) komplett tilgen würdet, dann wären das in Summe nur 420k EUR. Jetzt ziehen wir mal nach Zinsen ab, dann sind das vielleicht 350k EUR Kredit.

Ich kenne Hannover nicht, aber so billig kann es da doch auch nicht sein. Für das Geld bekommst du 1 Zimmer in ner Großstadt. Außer ihr hattet signifikantes EK, aber dann solltest du das auch sagen.

WiWi Gast schrieb am 16.05.2024:

Mal ehrlich: Das Risiko ist höher wenn jemand zu 80-90% finanziert in den ersten Jahren. Wenn irgendwas passiert und die Preise runtergehen, kann es sein, daß eine Bank bei Zwangsversteigerung einen Verlust macht. Wenn jemand am Ende der Finanzierung bei 10-30% ausfällt, wird das fast nie passieren. Die Banken habe unterschiedliche Risikomanagementmodelle (und unterschiedliche Interpretationen derselben regulatorischen Regeln), da ist nicht alles gleich.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Und dazu bestätigst du, dass deine Immobilie in keiner besonderen Lage liegt bei dem Preis.

Was ja auch in Ordnung ist. Nicht jeder kann sich eine Immobilie in beliebter Lage leisten

WiWi Gast schrieb am 17.05.2024:

Das einzige was ich bestätige ist, dass München, Frankfurt, Hamburg usw. nicht zwangsläufig attraktive Lagen sind. Und wer im Zentrum einer Großstadt in einem EFH wohnen möchte, sollte auch dementsprechend verdienen oder geerbt haben.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Umso jünger desto weniger Anteil an der Wählerschaft, entsprechend wird die Politik stets um die Älteren bemüht sein. Das wird die Ausrichtung der Politik für die nächsten Jahre sein und entsprechend opfert man dafür den Bestand. Bildung, Infrastruktur, etc. wird alles zusammengespart um weiterhin der Hauptwählerschaft nicht vor den Kopf zu stoßen. Stichwort Rentenzuschuss oder Rentenpaket II, um zwei Beispiele zu nennen.

WiWi Gast schrieb am 17.05.2024:

Die Generation Y/Z ist deutlich kleiner als die Generation der Boomer. Das heißt vorhandendes Vermögen der Boomer konzentriert sich auf weniger Kinder. Aber das betrifft nicht alle der Generation der Y/Z sondern wenige. Und die Generation Boomer konnte nur soviel Vermögen aufbauen weil die Zeiten anderen waren, viele auf Kinder verzichtet haben und die Generation vom Staat mehr Geld erhalten hat, als bezahlt worden ist. Das sind komplett andere Vorzeichen als bei der Generation X/Y.

WiWi Gast schrieb am 16.05.2024:

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 17.05.2024:

Und dazu bestätigst du, dass deine Immobilie in keiner besonderen Lage liegt bei dem Preis.

Was ja auch in Ordnung ist. Nicht jeder kann sich eine Immobilie in beliebter Lage leisten

Ich verstehe ja, dass du nur provozieren möchtest. Das sei dir freigestellt. Deine Aussage zur beliebten Lage wird dadurch nicht richtiger.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Nein, wieso sollte ich provozieren wollen.
Mir geht es rein darum, deine Aussage in den richtigen Kontext zu setzen. Ihr konntet eure Immobilie kaufen, weil die Preise in deiner Region niedrig sind und jetzt vermutlich noch niedriger als damals.

Das liegt nicht an, so wie du es behauptest, den so günstigen Zinsen. Hättet ihr in einer Großstadt kaufen wollen, hättet ihr weder mit den damaligen Zinsen, noch mit den heute gesunkenen Immobilienpreisen kaufen können.

So viel Wahrheit sollte man schon noch erwähnen dürfen

WiWi Gast schrieb am 17.05.2024:

Ich verstehe ja, dass du nur provozieren möchtest. Das sei dir freigestellt. Deine Aussage zur beliebten Lage wird dadurch nicht richtiger.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Nicht der Vorposter, aber er / sie hat zu 100% recht. Wenn du an effiziente Märkte glaubst (und das hoffe ich in diesem Forum einfach mal), dann ist es dort teuer wohl viel Nachfrage besteht, weil diese Regionen entsprechend beliebt sind.

Bei euren offensichtlich recht niedrigen Kaufpreisen kann es sich daher per Definition nicht um eine beliebte Region handeln. Du kannst es dort ja trotzdem subjektiv als schön empfinden, aber objektiv bleibt es eine unattraktive Lage

WiWi Gast schrieb am 17.05.2024:

WiWi Gast schrieb am 17.05.2024:

Ich verstehe ja, dass du nur provozieren möchtest. Das sei dir freigestellt. Deine Aussage zur beliebten Lage wird dadurch nicht richtiger.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 17.05.2024:

Nein, wieso sollte ich provozieren wollen.
Mir geht es rein darum, deine Aussage in den richtigen Kontext zu setzen. Ihr konntet eure Immobilie kaufen, weil die Preise in deiner Region niedrig sind und jetzt vermutlich noch niedriger als damals.

Das liegt nicht an, so wie du es behauptest, den so günstigen Zinsen. Hättet ihr in einer Großstadt kaufen wollen, hättet ihr weder mit den damaligen Zinsen, noch mit den heute gesunkenen Immobilienpreisen kaufen können.

So viel Wahrheit sollte man schon noch erwähnen dürfen

Diese Nörgelei bzgl der Lage ist so unsympathisch. Du hast doch überhaupt keine Ahnung, wie beliebt die Lage ist. Köln Marienburg ist 1A Villenlage und verdammt teuer (da hatte übrigens mal Tina Turner gewohnt) man ist aber eher ab vom Schuss, nicht sehr gut angebunden (manche lassen sich dafür vom Chauffeur fahren) , sodass viele jüngere Leute mit Geld dort nicht wohnen wollen. Willst Du ernsthaft behaupten, das sei schlechte Lage?

Es hängt nun auch sehr von den persönlichen Präferenzen und der Infrastruktur ab. Wenn hier die Leute, die kaum 500k für ihr Haus gezahlt haben jetzt Angebote über 800k bekommen, ist es wohl für genug Leute von Interesse. Und wenn man berücksichtigt, wieviel Zulauf Zeitschriften wie Landlust oder entsprechende TV-Sendungen oder Infaulenzer (möchte Judith Rakers nicht dazu zählen) haben, gibt es auch viele Leute, für die das Landleben wünschenswert ist.

Und innerhalb meines beliebten Viertels brauche ich (laut Capital) nur 100 m zu gehen, um von guter Wohnlage in mittlerer zu landen. Und 300 m in die andere Richtung ist dann schon die sehr gute Lage.

Klar gibt es auch Problemviertel, wo die meisten nicht wohnen wollen. Aber diese Blasiertheit von WiWis, also einer Berufsgruppen, die weder eine anspruchsvolle Ausbildung genossen hat noch über besonderes Ansehen verfügt, ist schon peinlich. Insbesondere, wenn die, die hier oft groß tönen, wie bescheiden die anderen leben, selbst kein Eigentum haben (aber selbst wenn, ist das kein guter Stil).

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ich weiß nicht genau, wieso du dich so angegriffen und getriggert fühlst.

Wie jemand anderes doch schon ausgeführt hat, lässt sich die Beliebtheit bzw. Attraktivität einer Lage / Region sehr gut an der Nachfrage und damit am Preis festmachen. Wenn jetzt jemand ein freistehendes EFH für unter 500k kauft, dann kann das schlicht einfach keine gefragte oder beliebte Lage sein. Dort hast du zu der Zeit kein EFH unter 800k-1m gefunden.

Geht doch nicht darum, jemanden seine Gegend zu bewerten. Wenn man sich dort glücklich fühlt, ist es doch super. Ändert aber nichts daran, dass es eben keine der beliebten Lagen ist

WiWi Gast schrieb am 17.05.2024:

Diese Nörgelei bzgl der Lage ist so unsympathisch. Du hast doch überhaupt keine Ahnung, wie beliebt die Lage ist. Köln Marienburg ist 1A Villenlage und verdammt teuer (da hatte übrigens mal Tina Turner gewohnt) man ist aber eher ab vom Schuss, nicht sehr gut angebunden (manche lassen sich dafür vom Chauffeur fahren) , sodass viele jüngere Leute mit Geld dort nicht wohnen wollen. Willst Du ernsthaft behaupten, das sei schlechte Lage?

Es hängt nun auch sehr von den persönlichen Präferenzen und der Infrastruktur ab. Wenn hier die Leute, die kaum 500k für ihr Haus gezahlt haben jetzt Angebote über 800k bekommen, ist es wohl für genug Leute von Interesse. Und wenn man berücksichtigt, wieviel Zulauf Zeitschriften wie Landlust oder entsprechende TV-Sendungen oder Infaulenzer (möchte Judith Rakers nicht dazu zählen) haben, gibt es auch viele Leute, für die das Landleben wünschenswert ist.

Und innerhalb meines beliebten Viertels brauche ich (laut Capital) nur 100 m zu gehen, um von guter Wohnlage in mittlerer zu landen. Und 300 m in die andere Richtung ist dann schon die sehr gute Lage.

Klar gibt es auch Problemviertel, wo die meisten nicht wohnen wollen. Aber diese Blasiertheit von WiWis, also einer Berufsgruppen, die weder eine anspruchsvolle Ausbildung genossen hat noch über besonderes Ansehen verfügt, ist schon peinlich. Insbesondere, wenn die, die hier oft groß tönen, wie bescheiden die anderen leben, selbst kein Eigentum haben (aber selbst wenn, ist das kein guter Stil).

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 17.05.2024:

Das beschreibt es ganz gut. Leider. Höher Gebildete und vor allem Frauen verlassen dann den Osten.

Das war mal so. Kurz nach der Wende und und Anfang der 2000er Jahre (damals war die AL-Quote in Deutschland bei 13% und in Ostdeutschland bei 21% und die Hartz-Gesetze kamen).

Seit 2017 ziehen mehr Menschen von West nach Ost als umgekehrt, siehe Statista: "Mehr Umzüge von West nach Ost als umgekehrt" (Basis: Statistisches Bundesamt). Vor allem Städte wie Berlin, Leipzig und Dresden übertreffen im Wachstum vergleichbar große Städte in Westdeutschland bei weitem. Leipzig war in den letzten Jahren die relativ am schnellsten wachsende Stadt und Berlin die absolut am schnellsten wachsende.

Auch Dresden ist von 478k auf 572k angewachsen und wird durch die TSMC-Ansiedlung voraussichtlich auf deutlich über 600k weiterwachsen (es sollen lt. Oberbürgermeister Hilbert alleine in den nächsten Jahren nur im Dresdner Norden ca. 25.000 neue Jobs durch Zulieferer & Co. entstehen; dazu sicher noch mal in gleicher Höhe Jobs für alle Services drumherum für diese neuen Familien von Kindergarten und Schule über Autowerkstätten, Supermärkte usw... - also der klassische Trickle-Down-Effekt).

Da auch in Dresden diese immense Nachfrage nach Wohnraum für TSMC-Mitarbeiter (d.h. selbst ein einfacher Mitarbeiter in der Produktion im Schichtbetrieb bekommt hier locker 3,5k-4k netto - die wollen dann nicht in den Plattenbau ziehen), wird jetzt im Umkreis von 30 Kilometern gesucht. Und deswegen kostet selbst in Pirna mit ca. 35-40 Minuten Arbeitsweg bis zu TSMC bei freier Fahrt (also bspw. vor der Frühschicht 6 Uhr) ein kleines EFH 700k. In Dresden selbst wurde bspw. vor kurzem ein normales EFH für 1,65 Mio. Euro verkauft (ja, in der Stadt - Nein, ganz normal 2 Kinderzimmer, Arbeitszimmer, Wohnzimmer; recht großes Grundstück aber keine Chance dort noch mehr hinzubauen aufgrund Bebauungsplan, kein besonderer Ausblick oder ähnliches).

Also, vielleicht ein Tipp für interessierte Immobilien-Investoren. Aufgrund der Knappheit durch den starken Zuzug in den nächsten Jahren ist hier mit weiter steigenden Preisen zu rechnen. Gerade bei Vermietung ist natürlich immer die Gefahr, dass die Politik da regelnd eingreift, wobei selbst Genossenschaftswohnungen im Neubau für 15 Euro (mit "Bewerbung" darauf) und Wohnungen am freien Markt (Neubau) für tlw. 17-18 Euro angeboten werden. Ganz klar, das sind noch lange nicht Verhältnisse wie in Düsseldorf, Frankfurt oder Stuttgart - aber der Anstieg ist extrem (vor 10 Jahren wurde Neubau hier noch für 9,50 Euro je Quadratmeter angeboten, mittlerweile sind die Angebotsmieten für den Bestand selbst in schlechten Lagen bei 11-12 Euro - Ausnahme und billig sind die Plattenbauten oder Wohnungen z.B. direkt an großen Hauptstraßen).

Die Arbeitslosenquote in Dresden ist übrigens 6,5%, auf exakt gleichem Niveau wie Frankfurt und bspw. niedriger als in Düsseldorf (7,8%), Hannover (7,7%), Hamburg (8,0%) oder Köln (8,9%). Die zusätzlichen qualifizierten 25.000 Jobs + Trickle-Down müssen also tatsächlich durch Zuzüge realisiert werden und nicht durch die Aktivierung von Arbeitslosen (jedenfalls ist weniger Potenzial dafür im Vergleich zu Städten wie Düsseldorf, Hannover, Hamburg oder Köln). Es braucht also tatsächlich massiv viele neue Wohnungen, sowohl in Dresden selbst, aber auch im Umkreis von 30 Kilometern (lt. Presse wird aktiv nach jedem Gebiet in diesem Umkreis gesucht, welches auf irgend eine Art und Weise mit Wohnraum bebaut werden kann).

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Warum so emotional? Habe doch oben schon geschrieben, dass ich dem Vorposter Recht geben würde.

Die günstigen Preise sind ein Zeichen für eine unattraktive Region / Lage. In anderen Regionen wäre die Nachfrage deutlich höher gewesen und daher auch der Preis für ein EFH höher. Warum muss man ein so sachliches Thema so emotional führen?

WiWi Gast schrieb am 17.05.2024:

Diese Nörgelei bzgl der Lage ist so unsympathisch. Du hast doch überhaupt keine Ahnung, wie beliebt die Lage ist. Köln Marienburg ist 1A Villenlage und verdammt teuer (da hatte übrigens mal Tina Turner gewohnt) man ist aber eher ab vom Schuss, nicht sehr gut angebunden (manche lassen sich dafür vom Chauffeur fahren) , sodass viele jüngere Leute mit Geld dort nicht wohnen wollen. Willst Du ernsthaft behaupten, das sei schlechte Lage?

Es hängt nun auch sehr von den persönlichen Präferenzen und der Infrastruktur ab. Wenn hier die Leute, die kaum 500k für ihr Haus gezahlt haben jetzt Angebote über 800k bekommen, ist es wohl für genug Leute von Interesse. Und wenn man berücksichtigt, wieviel Zulauf Zeitschriften wie Landlust oder entsprechende TV-Sendungen oder Infaulenzer (möchte Judith Rakers nicht dazu zählen) haben, gibt es auch viele Leute, für die das Landleben wünschenswert ist.

Und innerhalb meines beliebten Viertels brauche ich (laut Capital) nur 100 m zu gehen, um von guter Wohnlage in mittlerer zu landen. Und 300 m in die andere Richtung ist dann schon die sehr gute Lage.

Klar gibt es auch Problemviertel, wo die meisten nicht wohnen wollen. Aber diese Blasiertheit von WiWis, also einer Berufsgruppen, die weder eine anspruchsvolle Ausbildung genossen hat noch über besonderes Ansehen verfügt, ist schon peinlich. Insbesondere, wenn die, die hier oft groß tönen, wie bescheiden die anderen leben, selbst kein Eigentum haben (aber selbst wenn, ist das kein guter Stil).

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Der Einkäufer

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 17.05.2024:

Also wir haben viel Eigenleistung durch meinen Mann und hatten um die selbst gesparten 90K an EK eingebracht. Das Grundstück im Neubaugebiet (genau 8km von Hannover City entfernt) wurde über ein Punkteverfahren von der Stadt an Familien mit Kindern sehr günstig (120K) an uns verkauft. Haus an sich sollte ohne Eigenleistung 400K kosten und wir haben es für 320K mit Eigenleistung gekauft.
Wir haben also 350K aufgenommen. Das Haus hat 170 qm Wfl und wir haben insgesamt 500qm Grundstück.

Wir hatten dieses Jahr 3 Anfragen (2 vom Makler und eine Privat) für unser Haus über 800K.
Ist natürlich der Hammer aber wir werden niemals verkaufen weil das unser absolutes Traumhaus ist und für immer darin wohnen bleiben wollen.

Lol....
Das Internet tut nicht jedem gut.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Man kann es ganz sachlich halten: Der Bodenrichtwert gibt den Wert einer Wohnlage an. Wenn man auf einem Dorf nur 100 Euros pro qm Bauland bezahlen muss ist klar, dass da die Nachfrage eher gering ist bzw. dass dort Menschen wohnen, die finanziell nicht gut gestellt sind. Wenn man in den begehrten Großstädten für 1k Euros pro qm nur eine schlechte Wohnlage bekommt besagt das das Gegenteil. Hohe Nachfrage trotz mieser Lage. Die guten Lagen liegen dann bei 2k und höher. In Frankfurt findet man auch bevorzugte Lagen, die bei 5k liegen.

WiWi Gast schrieb am 17.05.2024:

Warum so emotional? Habe doch oben schon geschrieben, dass ich dem Vorposter Recht geben würde.

Die günstigen Preise sind ein Zeichen für eine unattraktive Region / Lage. In anderen Regionen wäre die Nachfrage deutlich höher gewesen und daher auch der Preis für ein EFH höher. Warum muss man ein so sachliches Thema so emotional führen?

WiWi Gast schrieb am 17.05.2024:

Klar gibt es auch Problemviertel, wo die meisten nicht wohnen wollen. Aber diese Blasiertheit von WiWis, also einer Berufsgruppen, die weder eine anspruchsvolle Ausbildung genossen hat noch über besonderes Ansehen verfügt, ist schon peinlich. Insbesondere, wenn die, die hier oft groß tönen, wie bescheiden die anderen leben, selbst kein Eigentum haben (aber selbst wenn, ist das kein guter Stil).

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 17.05.2024:

Das war mal so. Kurz nach der Wende und und Anfang der 2000er Jahre (damals war die AL-Quote in Deutschland bei 13% und in Ostdeutschland bei 21% und die Hartz-Gesetze kamen).

Seit 2017 ziehen mehr Menschen von West nach Ost als umgekehrt, siehe Statista: "Mehr Umzüge von West nach Ost als umgekehrt" (Basis: Statistisches Bundesamt). Vor allem Städte wie Berlin, Leipzig und Dresden übertreffen im Wachstum vergleichbar große Städte in Westdeutschland bei weitem. Leipzig war in den letzten Jahren die relativ am schnellsten wachsende Stadt und Berlin die absolut am schnellsten wachsende.

Auch Dresden ist von 478k auf 572k angewachsen und wird durch die TSMC-Ansiedlung voraussichtlich auf deutlich über 600k weiterwachsen (es sollen lt. Oberbürgermeister Hilbert alleine in den nächsten Jahren nur im Dresdner Norden ca. 25.000 neue Jobs durch Zulieferer & Co. entstehen; dazu sicher noch mal in gleicher Höhe Jobs für alle Services drumherum für diese neuen Familien von Kindergarten und Schule über Autowerkstätten, Supermärkte usw... - also der klassische Trickle-Down-Effekt).

Da auch in Dresden diese immense Nachfrage nach Wohnraum für TSMC-Mitarbeiter (d.h. selbst ein einfacher Mitarbeiter in der Produktion im Schichtbetrieb bekommt hier locker 3,5k-4k netto - die wollen dann nicht in den Plattenbau ziehen), wird jetzt im Umkreis von 30 Kilometern gesucht. Und deswegen kostet selbst in Pirna mit ca. 35-40 Minuten Arbeitsweg bis zu TSMC bei freier Fahrt (also bspw. vor der Frühschicht 6 Uhr) ein kleines EFH 700k. In Dresden selbst wurde bspw. vor kurzem ein normales EFH für 1,65 Mio. Euro verkauft (ja, in der Stadt - Nein, ganz normal 2 Kinderzimmer, Arbeitszimmer, Wohnzimmer; recht großes Grundstück aber keine Chance dort noch mehr hinzubauen aufgrund Bebauungsplan, kein besonderer Ausblick oder ähnliches).

Also, vielleicht ein Tipp für interessierte Immobilien-Investoren. Aufgrund der Knappheit durch den starken Zuzug in den nächsten Jahren ist hier mit weiter steigenden Preisen zu rechnen. Gerade bei Vermietung ist natürlich immer die Gefahr, dass die Politik da regelnd eingreift, wobei selbst Genossenschaftswohnungen im Neubau für 15 Euro (mit "Bewerbung" darauf) und Wohnungen am freien Markt (Neubau) für tlw. 17-18 Euro angeboten werden. Ganz klar, das sind noch lange nicht Verhältnisse wie in Düsseldorf, Frankfurt oder Stuttgart - aber der Anstieg ist extrem (vor 10 Jahren wurde Neubau hier noch für 9,50 Euro je Quadratmeter angeboten, mittlerweile sind die Angebotsmieten für den Bestand selbst in schlechten Lagen bei 11-12 Euro - Ausnahme und billig sind die Plattenbauten oder Wohnungen z.B. direkt an großen Hauptstraßen).

Die Arbeitslosenquote in Dresden ist übrigens 6,5%, auf exakt gleichem Niveau wie Frankfurt und bspw. niedriger als in Düsseldorf (7,8%), Hannover (7,7%), Hamburg (8,0%) oder Köln (8,9%). Die zusätzlichen qualifizierten 25.000 Jobs + Trickle-Down müssen also tatsächlich durch Zuzüge realisiert werden und nicht durch die Aktivierung von Arbeitslosen (jedenfalls ist weniger Potenzial dafür im Vergleich zu Städten wie Düsseldorf, Hannover, Hamburg oder Köln). Es braucht also tatsächlich massiv viele neue Wohnungen, sowohl in Dresden selbst, aber auch im Umkreis von 30 Kilometern (lt. Presse wird aktiv nach jedem Gebiet in diesem Umkreis gesucht, welches auf irgend eine Art und Weise mit Wohnraum bebaut werden kann).

Zuwanderung in den Osten?

Berlin - würde ich nur geografisch im Osten verorten
Dresden und Leipzig - dann hört es aber auch auf

"Die anfangs starke Abwanderung von Ost nach West kehrte sich um

Im Zeit­raum von 1991 bis 2022 wanderten rund 1,2 Millionen Menschen mehr von Ost nach West als umgekehrt. Etwa die Hälfte dieser starken Ab­wanderung geht auf die ersten zehn Jahren seit der Wieder­vereinigung zurück: Bis zum Jahr 2000 verließen im Saldo etwa 611 000 Personen den Osten in Richtung West­deutschland. In den folgenden zehn Jahren bis 2010 wanderten im Saldo noch rund 553 000 Menschen von Ost nach West. In den 2010er Jahren verlangsamte sich diese Entwicklung deutlich mit einem Abwanderungs­saldo von Ost gegenüber West von insgesamt rund 52 000 Personen zwischen 2011 und 2022. Seit 2017 wandern erstmals in der Geschichte der Bundes­republik jährlich etwas mehr Menschen von den west­deutschen Bundes­ländern in den Osten als von Ost nach West.

Der Abwanderungs­verlust für den Osten ist insbesondere auf die Abwanderung von Personen im jüngeren und mittleren Lebens­alter zurück­zuführen: Im Saldo verlor der Osten seit der Wieder­vereinigung insgesamt mehr als 731 000 Person in der Alters­gruppe bis 25 Jahre an den Westen, zwischen 25 bis 65 Jahren rund 491 000 Personen. Wanderungen von Seniorinnen und Senioren machen nur einen geringen Anteil an den Ost-West-Wanderungen aus (rund 6 000 Personen)."

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 17.05.2024:

Das war mal so. Kurz nach der Wende und und Anfang der 2000er Jahre (damals war die AL-Quote in Deutschland bei 13% und in Ostdeutschland bei 21% und die Hartz-Gesetze kamen).

Seit 2017 ziehen mehr Menschen von West nach Ost als umgekehrt, siehe Statista: "Mehr Umzüge von West nach Ost als umgekehrt" (Basis: Statistisches Bundesamt). Vor allem Städte wie Berlin, Leipzig und Dresden übertreffen im Wachstum vergleichbar große Städte in Westdeutschland bei weitem. Leipzig war in den letzten Jahren die relativ am schnellsten wachsende Stadt und Berlin die absolut am schnellsten wachsende.

Auch Dresden ist von 478k auf 572k angewachsen und wird durch die TSMC-Ansiedlung voraussichtlich auf deutlich über 600k weiterwachsen (es sollen lt. Oberbürgermeister Hilbert alleine in den nächsten Jahren nur im Dresdner Norden ca. 25.000 neue Jobs durch Zulieferer & Co. entstehen; dazu sicher noch mal in gleicher Höhe Jobs für alle Services drumherum für diese neuen Familien von Kindergarten und Schule über Autowerkstätten, Supermärkte usw... - also der klassische Trickle-Down-Effekt).

Da auch in Dresden diese immense Nachfrage nach Wohnraum für TSMC-Mitarbeiter (d.h. selbst ein einfacher Mitarbeiter in der Produktion im Schichtbetrieb bekommt hier locker 3,5k-4k netto - die wollen dann nicht in den Plattenbau ziehen), wird jetzt im Umkreis von 30 Kilometern gesucht. Und deswegen kostet selbst in Pirna mit ca. 35-40 Minuten Arbeitsweg bis zu TSMC bei freier Fahrt (also bspw. vor der Frühschicht 6 Uhr) ein kleines EFH 700k. In Dresden selbst wurde bspw. vor kurzem ein normales EFH für 1,65 Mio. Euro verkauft (ja, in der Stadt - Nein, ganz normal 2 Kinderzimmer, Arbeitszimmer, Wohnzimmer; recht großes Grundstück aber keine Chance dort noch mehr hinzubauen aufgrund Bebauungsplan, kein besonderer Ausblick oder ähnliches).

Also, vielleicht ein Tipp für interessierte Immobilien-Investoren. Aufgrund der Knappheit durch den starken Zuzug in den nächsten Jahren ist hier mit weiter steigenden Preisen zu rechnen. Gerade bei Vermietung ist natürlich immer die Gefahr, dass die Politik da regelnd eingreift, wobei selbst Genossenschaftswohnungen im Neubau für 15 Euro (mit "Bewerbung" darauf) und Wohnungen am freien Markt (Neubau) für tlw. 17-18 Euro angeboten werden. Ganz klar, das sind noch lange nicht Verhältnisse wie in Düsseldorf, Frankfurt oder Stuttgart - aber der Anstieg ist extrem (vor 10 Jahren wurde Neubau hier noch für 9,50 Euro je Quadratmeter angeboten, mittlerweile sind die Angebotsmieten für den Bestand selbst in schlechten Lagen bei 11-12 Euro - Ausnahme und billig sind die Plattenbauten oder Wohnungen z.B. direkt an großen Hauptstraßen).

Die Arbeitslosenquote in Dresden ist übrigens 6,5%, auf exakt gleichem Niveau wie Frankfurt und bspw. niedriger als in Düsseldorf (7,8%), Hannover (7,7%), Hamburg (8,0%) oder Köln (8,9%). Die zusätzlichen qualifizierten 25.000 Jobs + Trickle-Down müssen also tatsächlich durch Zuzüge realisiert werden und nicht durch die Aktivierung von Arbeitslosen (jedenfalls ist weniger Potenzial dafür im Vergleich zu Städten wie Düsseldorf, Hannover, Hamburg oder Köln). Es braucht also tatsächlich massiv viele neue Wohnungen, sowohl in Dresden selbst, aber auch im Umkreis von 30 Kilometern (lt. Presse wird aktiv nach jedem Gebiet in diesem Umkreis gesucht, welches auf irgend eine Art und Weise mit Wohnraum bebaut werden kann).

Was du sagst ist wohl richtig und auch wichtig, dass es mal dargestellt wird. Und ich freue mich, dass die Städte solch eine Entwicklung machen, das ist richtig gut. Nur gilt es leider für die länderlicheren Landkreise im Osten eher nicht. Da stimmt das oben bereits gesagte. Eher Wegzug, eher Alt, eher weniger junge Leute.

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WiWi Gast

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Korrekt. Und deshalb kann ein EFH für weniger als 500k gar nicht in einer objektiv beliebten bzw. attraktiven Lage liegen

WiWi Gast schrieb am 18.05.2024:

Man kann es ganz sachlich halten: Der Bodenrichtwert gibt den Wert einer Wohnlage an. Wenn man auf einem Dorf nur 100 Euros pro qm Bauland bezahlen muss ist klar, dass da die Nachfrage eher gering ist bzw. dass dort Menschen wohnen, die finanziell nicht gut gestellt sind. Wenn man in den begehrten Großstädten für 1k Euros pro qm nur eine schlechte Wohnlage bekommt besagt das das Gegenteil. Hohe Nachfrage trotz mieser Lage. Die guten Lagen liegen dann bei 2k und höher. In Frankfurt findet man auch bevorzugte Lagen, die bei 5k liegen.

WiWi Gast schrieb am 17.05.2024:

Klar gibt es auch Problemviertel, wo die meisten nicht wohnen wollen. Aber diese Blasiertheit von WiWis, also einer Berufsgruppen, die weder eine anspruchsvolle Ausbildung genossen hat noch über besonderes Ansehen verfügt, ist schon peinlich. Insbesondere, wenn die, die hier oft groß tönen, wie bescheiden die anderen leben, selbst kein Eigentum haben (aber selbst wenn, ist das kein guter Stil).

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 18.05.2024:

Korrekt. Und deshalb kann ein EFH für weniger als 500k gar nicht in einer objektiv beliebten bzw. attraktiven Lage liegen

Attraktive Lage bzw. sich daraus ergebende Preise resultieren halt vor allem aus der Einschätzung der Mehrheit. Für die Mehrheit ist die Joblage z.B. sehr wichtig. Für einen Rentner der sich nach dem Berufsleben vielleicht nochmal ein kleines Häuschen mit Garten im Grünen gönnen will, ist das vollkommen egal. Der macht für sich keine Abstriche, weil er eine "schlechte" Lage kauft, ganz im Gegenteil, vermutlich wäre eine "attraktive" Lage in der Stadt genau das, was er nicht will.
Von daher finde ich das Lagethema oftmals etwas arg pauschal betrachtet, meistens ist das etwas höchst individuelles und es gibt kein generell gut oder schlecht.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 18.05.2024:

Man kann es ganz sachlich halten: Der Bodenrichtwert gibt den Wert einer Wohnlage an. Wenn man auf einem Dorf nur 100 Euros pro qm Bauland bezahlen muss ist klar, dass da die Nachfrage eher gering ist bzw. dass dort Menschen wohnen, die finanziell nicht gut gestellt sind. Wenn man in den begehrten Großstädten für 1k Euros pro qm nur eine schlechte Wohnlage bekommt besagt das das Gegenteil. Hohe Nachfrage trotz mieser Lage. Die guten Lagen liegen dann bei 2k und höher. In Frankfurt findet man auch bevorzugte Lagen, die bei 5k liegen.

Man tut ganz sachlich und zieht doch die falschen Schlüsse (wie so oft bei Verallgemeinerungen): Ein Bekannter von mir ist alles andere als finanziell schlecht gestellt und hat sich sein Baugrundstück in einem Dorf mit niedrigem Bodenrichtwert gekauft. Sowas aber auch, dürfte laut deiner Theorie ja nicht vorkommen! Kommt natürlich indirekt der Gemeinde zugute, da er jetzt wahrscheinlich einer der grössten Steuerzahler im Dorf ist. Ein kleines Neubaugebiet in Feldrandlage, Glasfaseranschluss, Bundesstraße mit guter Verkehrsanbindung in der Nähe, Natur pur vor der Haustür. Was willst Du mehr als ITler im Home Office kurz vor der Rente...

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WiWi Gast

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Du hast den Kommentar leider nicht richtig verstanden. Daher bitte nochmals lesen

WiWi Gast schrieb am 18.05.2024:

Man tut ganz sachlich und zieht doch die falschen Schlüsse (wie so oft bei Verallgemeinerungen): Ein Bekannter von mir ist alles andere als finanziell schlecht gestellt und hat sich sein Baugrundstück in einem Dorf mit niedrigem Bodenrichtwert gekauft. Sowas aber auch, dürfte laut deiner Theorie ja nicht vorkommen! Kommt natürlich indirekt der Gemeinde zugute, da er jetzt wahrscheinlich einer der grössten Steuerzahler im Dorf ist. Ein kleines Neubaugebiet in Feldrandlage, Glasfaseranschluss, Bundesstraße mit guter Verkehrsanbindung in der Nähe, Natur pur vor der Haustür. Was willst Du mehr als ITler im Home Office kurz vor der Rente...

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 18.05.2024:

Man tut ganz sachlich und zieht doch die falschen Schlüsse (wie so oft bei Verallgemeinerungen): Ein Bekannter von mir ist alles andere als finanziell schlecht gestellt und hat sich sein Baugrundstück in einem Dorf mit niedrigem Bodenrichtwert gekauft. Sowas aber auch, dürfte laut deiner Theorie ja nicht vorkommen! Kommt natürlich indirekt der Gemeinde zugute, da er jetzt wahrscheinlich einer der grössten Steuerzahler im Dorf ist. Ein kleines Neubaugebiet in Feldrandlage, Glasfaseranschluss, Bundesstraße mit guter Verkehrsanbindung in der Nähe, Natur pur vor der Haustür. Was willst Du mehr als ITler im Home Office kurz vor der Rente...

Du brauchst es nicht zu versuchen, die selbsternannten Pseudoexperten halten sich für das Maß aller Dinge und meinen, nur weil sie mit ihrer Immobilie angeben und Geld zeigen wollen, müssen alle anderen auch so denken. D.h. wer nicht die nach ihrer Ansicht akzeptable Lage hat, darf kaum mitreden, weil die ja ohnehin keine Ahnung und nicht genug Geld haben. Das sind dann ja zum Großteil die, die überhaupt keine Immobilie haben, aber in Maklermanier -als ob deren Meinung irgendwie von Relevanz wären - schwafeln.

Ein Partner aus meiner GK hat ein Haus in einem Vorort von Köln. Eine Partnerin aus dem gleichen Bereich eine eher kleine Wohnung in der Nähe des Standorts, wohnlagemäßig eher mittelmäßig. Eine Freundin aus Nürnberg mit Netto über 10k und mehreren 100k Eigenkapital hat in einem Kaff vor Nürnberg vor ein paar Jahren gekauft als der qm bei 100€ lag, jetzt bei 500€, also für Großstädter immer noch ein Witz. Auch eine renommierte Wirtschaftsstrafverteidigerin aus meinem Freundeskreis ist ins Bergische Land gezogen, auch wenn ihr als Gewinn aus der Kanzlei mehrere 100k € im Jahr bleiben. Wie schon geschrieben wurde, ist „gute Lage“ subjektiv und sagt auch nicht unbedingt etwas über die Vermögensverhältnisse aus. Es gibt genug Leute, die aus persönlichen Gründen eine bestimmte Gegend bevorzugen, unabhängig davon, dass das Vermögen/Einkommen auch für eine deutlich teurere Stadt oder Ecke gereicht hätte. Ebenso wie bei Autos ist da oft mehr Schein als sein aber es gibt genug Leute, denen es nicht darum geht, anderen ihren Wohlstand unter die Nase zu reiben oder sich mit anderen messen wollen. Der Familie einer guten Freundin gehört ein großes, bekanntes Versandhaus. Trotzdem war die Familienvilla nicht in der Großstadt und sie selbst lebt jetzt in einem Reihenhaus-zugegeben recht teure Lage- und die Familie hat zwei japanische Autos.Nach dem Außeneindruck würden div. Schreiber sich wohl sehr überlegen fühlen. Es ist so lächerlich, wenn sich dann die Schreiber hier aufspielen, als hätten sie die große Expertise und ihre Schlussfolgerungen wären auch nur ansatzweise überzeugend. Aber Einbildung ist ja auch eine Bildung …

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 19.05.2024:

Du hast den Kommentar leider nicht richtig verstanden. Daher bitte nochmals lesen

Ach, dann sag mir doch bitte wie ich den Kommentar verstehen soll? Sollte er von dir sein, dann schreibe doch einfach so dass Du so verstanden wirst wie Du möchtest!

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 19.05.2024:

Ach, dann sag mir doch bitte wie ich den Kommentar verstehen soll? Sollte er von dir sein, dann schreibe doch einfach so dass Du so verstanden wirst wie Du möchtest!

Bin zwar nicht der Vorposter, aber so wie ich es verstehe ging es den Vorpostern um objektiv begehrte/gefragte/gute Lagen. Subjektiv kann für jeden natürlich etwas anderes eine gute Lage sein.

Objektiv lassen sich begehrte/gefragte Lagen aber nur am Bodenrichtwert unterscheiden. Das müssen aber dann nicht zwangsläufig nur Ballungsgebiete sein, so sind bspw. Sylt oder der Starnberger See sicherlich auch begehrte Lagen, was sich objektiv auch an den Bodenrichtwerten widerspiegelt.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 19.05.2024:

Du brauchst es nicht zu versuchen, die selbsternannten Pseudoexperten halten sich für das Maß aller Dinge und meinen, nur weil sie mit ihrer Immobilie angeben und Geld zeigen wollen, müssen alle anderen auch so denken. D.h. wer nicht die nach ihrer Ansicht akzeptable Lage hat, darf kaum mitreden, weil die ja ohnehin keine Ahnung und nicht genug Geld haben. Das sind dann ja zum Großteil die, die überhaupt keine Immobilie haben, aber in Maklermanier -als ob deren Meinung irgendwie von Relevanz wären - schwafeln.

Ein Partner aus meiner GK hat ein Haus in einem Vorort von Köln. Eine Partnerin aus dem gleichen Bereich eine eher kleine Wohnung in der Nähe des Standorts, wohnlagemäßig eher mittelmäßig. Eine Freundin aus Nürnberg mit Netto über 10k und mehreren 100k Eigenkapital hat in einem Kaff vor Nürnberg vor ein paar Jahren gekauft als der qm bei 100€ lag, jetzt bei 500€, also für Großstädter immer noch ein Witz. Auch eine renommierte Wirtschaftsstrafverteidigerin aus meinem Freundeskreis ist ins Bergische Land gezogen, auch wenn ihr als Gewinn aus der Kanzlei mehrere 100k € im Jahr bleiben. Wie schon geschrieben wurde, ist „gute Lage“ subjektiv und sagt auch nicht unbedingt etwas über die Vermögensverhältnisse aus. Es gibt genug Leute, die aus persönlichen Gründen eine bestimmte Gegend bevorzugen, unabhängig davon, dass das Vermögen/Einkommen auch für eine deutlich teurere Stadt oder Ecke gereicht hätte. Ebenso wie bei Autos ist da oft mehr Schein als sein aber es gibt genug Leute, denen es nicht darum geht, anderen ihren Wohlstand unter die Nase zu reiben oder sich mit anderen messen wollen. Der Familie einer guten Freundin gehört ein großes, bekanntes Versandhaus. Trotzdem war die Familienvilla nicht in der Großstadt und sie selbst lebt jetzt in einem Reihenhaus-zugegeben recht teure Lage- und die Familie hat zwei japanische Autos.Nach dem Außeneindruck würden div. Schreiber sich wohl sehr überlegen fühlen. Es ist so lächerlich, wenn sich dann die Schreiber hier aufspielen, als hätten sie die große Expertise und ihre Schlussfolgerungen wären auch nur ansatzweise überzeugend. Aber Einbildung ist ja auch eine Bildung …

Genau so. Natürlich ist der Bodenrichtwert ein guter Indikator für die Wertigkeit eines Grundstücks und basiert auf Angebot und Nachfrage. Allerdings wohnen die wirklich finanziell schlecht gestellten, insb. ALG II-Empfänger, überwiegend in den strukturschwachen Stadtvierteln mit den mittelhohen Bodenrichtwerten. Diese sind höher als auf dem Dorf, weil dort bereits maximal verdichtet wurde und auf 400 qm Grundstück 600 qm Wohnungen mit 20+ Personen sind, während auf dem ländlichen 800 qm Grundstück nur 3-4 Personen leben. Da ist dann also auch schnell Faktor 10+ in der Bevölkerungsdichte zwischen Stadtlage und Dorflage.

Außerdem kenne ich zumindest aus eigener Erfahrung keine Region mit so einem Spread. Wenn die schlechte Stadtlage 1k€/qm sind, dann sind im Umland auch eher 300-600€/qm zu zahlen (so kenne ich das aus A-Städten) bzw. bei 100€/qm im Umland liegen auch die schlechten Stadtviertel eher bei 200-300€/qm und die guten immer noch bei <1.000€/qm (so kenne ich das aus B-Städten).

Bei dem Vergleich zwischen 1.000€-2.000€ Stadtlage und 100€-Dorflage vergleiche ich also offensichtlich extrem unterschiedliche Regionen miteinander wie Frankfurt und Erzgebirgskreis oder Hamburg und Südostharz.

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WiWi Gast

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Bei den Rentnern ist es genau andersherum. Die bleiben in der Stadt. Gartenarbeit wird meistens von Dienstleistern erledigt. Im Alter auf das Land zu ziehen ist nicht sinnvoll. Geringere Dichte von Ärzten und Krankenhäusern. Längerer Weg zum Flughafen u.s.w. Im Alter zwischen 60 und 80 werden noch viele Fernreisen gemacht. Gehöre selbst dazu. Niemand im Bekanntenkreis Ü60 würde freiwillig auf das Land ziehen. 3 bis 4 Fernreisen pro Jahr sind keine Seltenheit.

WiWi Gast schrieb am 18.05.2024:

Attraktive Lage bzw. sich daraus ergebende Preise resultieren halt vor allem aus der Einschätzung der Mehrheit. Für die Mehrheit ist die Joblage z.B. sehr wichtig. Für einen Rentner der sich nach dem Berufsleben vielleicht nochmal ein kleines Häuschen mit Garten im Grünen gönnen will, ist das vollkommen egal. Der macht für sich keine Abstriche, weil er eine "schlechte" Lage kauft, ganz im Gegenteil, vermutlich wäre eine "attraktive" Lage in der Stadt genau das, was er nicht will.
Von daher finde ich das Lagethema oftmals etwas arg pauschal betrachtet, meistens ist das etwas höchst individuelles und es gibt kein generell gut oder schlecht.

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WiWi Gast

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Ändert nichts daran, dass da die Nachfrage gering ist. Der Bekannte ist also die große Ausnahme. Ansonsten wären die Preise höher.

Mein Bekanntenkreis besteht aus Personen 65 bis 85. Haus und Gartenarbeit wird da zunehmend als Last empfunden. Kenne niemanden, der freiwillig aufs Land ziehen würde. Eher wird das Haus verkauft und eine seniorengerechte ETW gekauft.

WiWi Gast schrieb am 18.05.2024:

Man tut ganz sachlich und zieht doch die falschen Schlüsse (wie so oft bei Verallgemeinerungen): Ein Bekannter von mir ist alles andere als finanziell schlecht gestellt und hat sich sein Baugrundstück in einem Dorf mit niedrigem Bodenrichtwert gekauft. Sowas aber auch, dürfte laut deiner Theorie ja nicht vorkommen! Kommt natürlich indirekt der Gemeinde zugute, da er jetzt wahrscheinlich einer der grössten Steuerzahler im Dorf ist. Ein kleines Neubaugebiet in Feldrandlage, Glasfaseranschluss, Bundesstraße mit guter Verkehrsanbindung in der Nähe, Natur pur vor der Haustür. Was willst Du mehr als ITler im Home Office kurz vor der Rente...

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WiWi Gast

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Er ist nicht von mir, aber auch nicht schwer zu verstehen.

Es wird rein beschrieben, wie Bodenrichtwerte funktionieren. Du deutest die Aussage so, dass wohlhabende Menschen (bzw. Personen die es sich leisten können) zwingend in einer teuren oder beliebten Gegend leben würden. Dass das nicht der Fall ist, ist doch komplett klar.

Ändert aber nichts an der Aussage, dass Regionen mit hoher Nachfrage teurer sind als Orte mit weniger Nachfrage. Und diese Nachfrage rührt von der Beliebtheit bzw. Attraktivität einer Lage.

Ein Milliardär kann aber auch im Nirgendwo leben. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun

WiWi Gast schrieb am 19.05.2024:

Ach, dann sag mir doch bitte wie ich den Kommentar verstehen soll? Sollte er von dir sein, dann schreibe doch einfach so dass Du so verstanden wirst wie Du möchtest!

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 16.05.2024:

Die Aussichten sind nicht "so dermaßen miserabel für die junge Generation"! Die Aussichten sind besser, als sie jemals zuvor waren - mit Ausnahme der wenigen Jahre der Niedrigzinsphase. Im übrigen wird die junge Generation (Gen Y/Z) die wohlhabendste Generation sein, die es bis Dato jemals gab.

WiWi Gast schrieb am 16.05.2024:

Wie soll das gehen? Deutschland steht bei den Nettolöhnen im Mittelfeld fest, der Anteil an der Weltwirtschaftsleistung wird vok Jahr zu Jahr kleiner, die Sozialabgaben weren jedes Jahr größer und die Wartezeit für den Facharzttermin von Jahr zu Jahr länger.

Nominell wird wahrscheinlich jede neue Generation die "reichste" sein, aber die Kaufkraft/Inflation wird man schon noch mit reinrechnen müssen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 19.05.2024:

Wie soll das gehen? Deutschland steht bei den Nettolöhnen im Mittelfeld fest, der Anteil an der Weltwirtschaftsleistung wird vok Jahr zu Jahr kleiner, die Sozialabgaben weren jedes Jahr größer und die Wartezeit für den Facharzttermin von Jahr zu Jahr länger.

Nominell wird wahrscheinlich jede neue Generation die "reichste" sein, aber die Kaufkraft/Inflation wird man schon noch mit reinrechnen müssen.

Wenn man den Durchschnitt nimmt, wird er auch real recht haben, denn das vorhandene Geld wird auf weniger Köpfe verteilt, allerdings bekommen sehr wenige sehr viel Vermögen, davon haben aber (ich sag mal) 99% der jungen Familien nichts.

Im Bekanntenkreis kenne ich ehrlich gesagt niemanden, der bedeutend mehr als das alte EFH der Eltern bekommt. Oft muss es noch mit den Geschwistern aufgeteilt werden. Nett im Alter, keine Frage, bringt in jungen Jahren aber ziemlich wenig.

Man müsste hier eher den Median heranziehen, der womöglich irgendwo bei 20-30k Erbe steht, wenn überhaupt.

In Summe bleibt die Aussage richtig, dass es dem größten Teil der jungen Menschen absehbar finanziell schlechter gehen wird, auch wenn sie im Schnitt reicher sind.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 19.05.2024:

Wenn man den Durchschnitt nimmt, wird er auch real recht haben, denn das vorhandene Geld wird auf weniger Köpfe verteilt, allerdings bekommen sehr wenige sehr viel Vermögen, davon haben aber (ich sag mal) 99% der jungen Familien nichts.

In Summe bleibt die Aussage richtig, dass es dem größten Teil der jungen Menschen absehbar finanziell schlechter gehen wird, auch wenn sie im Schnitt reicher sind.

Wenn man sich die Entwicklung der Durchschnittslöhne in Relation zu den durchschnittlichen Lebenshaltungskosten anguckt ist mal gar nichts mit der "reichsten Generation aller Zeiten".

Man könnte eher sagen, es ist die Generation wo die Geburt und der Wohlstand der Eltern den Pfad der Zukunft mehr vorbestimmt als jemals zuvor. Den durch Arbeit und Leistung kann man es heute kaum noch zu Wohlstand schaffen. Dafür wird schlicht viel zu viel vom Arbeitseinkommen umverteilt und es zu wenig vom Kuchen noch übrig (die Pfründe sind schon lange verteilt).

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 19.05.2024:

Bei den Rentnern ist es genau andersherum. Die bleiben in der Stadt. Gartenarbeit wird meistens von Dienstleistern erledigt. Im Alter auf das Land zu ziehen ist nicht sinnvoll. Geringere Dichte von Ärzten und Krankenhäusern. Längerer Weg zum Flughafen u.s.w. Im Alter zwischen 60 und 80 werden noch viele Fernreisen gemacht. Gehöre selbst dazu. Niemand im Bekanntenkreis Ü60 würde freiwillig auf das Land ziehen. 3 bis 4 Fernreisen pro Jahr sind keine Seltenheit.

  1. Das war ein Beispiel, dass das Thema gute Lage sehr individuell ist, es ging nicht darum, dass das bei jedem Rentner so ist.
  2. Wenn Gärtnern Hobby ist, geht es doch genau darum. Meine Eltern sind 70, meine Oma 90+, bei beiden ist Garten ein essentieller Lebensbestandteil, selbst meine Oma macht das immer noch gerne. Mein Patenonkel samt Frau ist genau aus diesem Grund 2 Jahre nach Rentenbeginn aus der Stadt gezogen.
  3. In welcher Stadt liegt denn ein Flughafen im eigentlichen Stadtbereich? Die sind doch immer außerhalb und damit von außerhalb auch leichter zu erreichen. Bestes Beispiel bin ich selbst, ich lebe in einem Vorort etwa 20km von einer Großstadt entfernt und bin in 15min am Flughafen. Jemand der in der zugehörigen Stadt wohnt, braucht 30min vom "guten" Ende oder bis zu 75min vom schlechten Ende um rauszukommen. Und wer trifft bitte eine Wohnortentscheidung danach, ob er evtl. 1h länger zum Flughafen braucht (sofern er nicht laufend beruflich darauf angewiesen ist), das ist doch vollkommen weltfremd.
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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 19.05.2024:

Wenn man den Durchschnitt nimmt, wird er auch real recht haben, denn das vorhandene Geld wird auf weniger Köpfe verteilt, allerdings bekommen sehr wenige sehr viel Vermögen, davon haben aber (ich sag mal) 99% der jungen Familien nichts.

Im Bekanntenkreis kenne ich ehrlich gesagt niemanden, der bedeutend mehr als das alte EFH der Eltern bekommt. Oft muss es noch mit den Geschwistern aufgeteilt werden. Nett im Alter, keine Frage, bringt in jungen Jahren aber ziemlich wenig.

Man müsste hier eher den Median heranziehen, der womöglich irgendwo bei 20-30k Erbe steht, wenn überhaupt.

Oh oh, du traust dir was hier im Forum, wo doch immer die Erben bzw. frühzeitig "Beschenken" als immobilienpreistreibendes Übel angesehen werden wogegen man selbst als Gutverdiener überhaupt nicht mehr ankommt. Schön, dass es mal jemand realistischer sieht und nicht nur davon ablenkt, selbst nichts auf die Reihe zu bekommen.

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WiWi Gast

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Das gilt für die gesamte Nachkriegszeit. Auch bei den Boomern war es nicht anders.

Was heute anders ist: Die Wahrscheinlichkeit das Abitur + Studium schaffen zu können ist heute maximal besser als früher.

WiWi Gast schrieb am 19.05.2024:

Man könnte eher sagen, es ist die Generation wo die Geburt und der Wohlstand der Eltern den Pfad der Zukunft mehr vorbestimmt als jemals zuvor. Den durch Arbeit und Leistung kann man es heute kaum noch zu Wohlstand schaffen. Dafür wird schlicht viel zu viel vom Arbeitseinkommen umverteilt und es zu wenig vom Kuchen noch übrig (die Pfründe sind schon lange verteilt).

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WiWi Gast

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Ich wohne im grünen Stadtbereich. Bis zum Flughafen Frankfurt brauche ich 30 Minuten mit dem Taxi. Vom Taunus aus wäre das deutlich schlechter.

Ich wohne schon immer hier. Früher als Schüler, jetzt als Rentner. Bin nie wirklich umgezogen. Flughafen ist wichtig, weil ich viele Urlaube mache.

WiWi Gast schrieb am 19.05.2024:

  1. Das war ein Beispiel, dass das Thema gute Lage sehr individuell ist, es ging nicht darum, dass das bei jedem Rentner so ist.
  2. Wenn Gärtnern Hobby ist, geht es doch genau darum. Meine Eltern sind 70, meine Oma 90+, bei beiden ist Garten ein essentieller Lebensbestandteil, selbst meine Oma macht das immer noch gerne. Mein Patenonkel samt Frau ist genau aus diesem Grund 2 Jahre nach Rentenbeginn aus der Stadt gezogen.
  3. In welcher Stadt liegt denn ein Flughafen im eigentlichen Stadtbereich? Die sind doch immer außerhalb und damit von außerhalb auch leichter zu erreichen. Bestes Beispiel bin ich selbst, ich lebe in einem Vorort etwa 20km von einer Großstadt entfernt und bin in 15min am Flughafen. Jemand der in der zugehörigen Stadt wohnt, braucht 30min vom "guten" Ende oder bis zu 75min vom schlechten Ende um rauszukommen. Und wer trifft bitte eine Wohnortentscheidung danach, ob er evtl. 1h länger zum Flughafen braucht (sofern er nicht laufend beruflich darauf angewiesen ist), das ist doch vollkommen weltfremd.
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WiWi Gast

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Man könnte eher sagen, es ist die Generation wo die Geburt und der Wohlstand der Eltern den Pfad der Zukunft mehr vorbestimmt als jemals zuvor. Den durch Arbeit und Leistung kann man es heute kaum noch zu Wohlstand schaffen. Dafür wird schlicht viel zu viel vom Arbeitseinkommen umverteilt und es zu wenig vom Kuchen noch übrig (die Pfründe sind schon lange verteilt).

Ach komm - das war schon immer so - aktuell bekommt man deutlich mehr Netto vom Brutto und die Kaufkraft ist heute ebenfalls höher, als vor 10, 20 oder 30 Jahren. Warum wird hier fortlaufend die Realität verdreht. Arbeitslos ist auch nur noch derjenige, der keinen Bock auf Arbeit hat. Bei den Boomern gab es schlicht zu wenig Arbeitsstellen für alle und das hat sich auch auf stark die Gehaltsfindung ausgewirkt.

Warum wird hier fortlaufend die Realität verdreht? Hier herrscht teils völlige Ahnungslosigkeit zu den Zuständen früherer Generationen. Unfassbar!

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 19.05.2024:

Ich wohne im grünen Stadtbereich. Bis zum Flughafen Frankfurt brauche ich 30 Minuten mit dem Taxi. Vom Taunus aus wäre das deutlich schlechter.

Ich wohne schon immer hier. Früher als Schüler, jetzt als Rentner. Bin nie wirklich umgezogen. Flughafen ist wichtig, weil ich viele Urlaube mache.

Selbst wenn du 10 Flugreisen im Jahr machst: Es macht doch quasi keinen Unterschied, ob die 30min zum Flughafen fährst oder 1:30. Wen interessiert das bzw. wer misst dem so einen Stellenwert zu, dass das entscheidend für seine Wohnortauswahl ist? Du bist in Deutschland quasi von nahezu überall in einer annehmbaren Zeit an einem internationalen Flughafen.

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WiWi Gast

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Ist doch klar, dass Garten für Rentner schön ist. ich kenne es aber wirklich nur so, dass die dafür auch einen Gärtner beschäftigen. Der betreut den Garten auch, wenn die Hausbesitzer im Urlaub sind. 6 Wochen Sommerurlaub am Mittelmeer, und ein unbetreuter Garten ist hier kaputt.
2 Jahre nach Rentenbeginn umziehen? Noch nie gehört. Zusätzlich noch ein Ferienhaus in Kroatien oder Spanien ja. Aber nur zusätzlich zum Haus in D.

Flughafennähe ist hier im Rhein Main Gebiet top. Wenn man alle 2 bis 3 Monate eine Flugreise macht gehört das zum lifestyle dazu. Da kann mir ein Haus im Taunus gestohlen bleiben. Grünpflanzen aller Art stehen am Balkon.

Im Freundeskreis hier in der Großstadt bin ich aber der einzige ohne Haus. Allen anderen war das früher mal wichtig.

WiWi Gast schrieb am 19.05.2024:

  1. Wenn Gärtnern Hobby ist, geht es doch genau darum. Meine Eltern sind 70, meine Oma 90+, bei beiden ist Garten ein essentieller Lebensbestandteil, selbst meine Oma macht das immer noch gerne. Mein Patenonkel samt Frau ist genau aus diesem Grund 2 Jahre nach Rentenbeginn aus der Stadt gezogen.
  2. In welcher Stadt liegt denn ein Flughafen im eigentlichen Stadtbereich? Die sind doch immer außerhalb und damit von außerhalb auch leichter zu erreichen. Bestes Beispiel bin ich selbst, ich lebe in einem Vorort etwa 20km von einer Großstadt entfernt und bin in 15min am Flughafen. Jemand der in der zugehörigen Stadt wohnt, braucht 30min vom "guten" Ende oder bis zu 75min vom schlechten Ende um rauszukommen. Und wer trifft bitte eine Wohnortentscheidung danach, ob er evtl. 1h länger zum Flughafen braucht (sofern er nicht laufend beruflich darauf angewiesen ist), das ist doch vollkommen weltfremd.
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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 19.05.2024:

Selbst wenn du 10 Flugreisen im Jahr machst: Es macht doch quasi keinen Unterschied, ob die 30min zum Flughafen fährst oder 1:30. Wen interessiert das bzw. wer misst dem so einen Stellenwert zu, dass das entscheidend für seine Wohnortauswahl ist? Du bist in Deutschland quasi von nahezu überall in einer annehmbaren Zeit an einem internationalen Flughafen.

Für mich ist das auch ein Kriterium. Hatte zu Schulzeiten den Flughafen DUS 20 Minuten mit dem Auto entfernt. Jetzt bin ich in 30 Minuten beim Kölner und in je einer knappen Stunde in DUS o. FRA. Das ist definitiv ein Kriterium für meinen Wohnort, auch wenn ich versuche, aus Umweltschutzgründen nicht mehr viel zu fliegen. London oder Paris z.B. sind mit dem Zug viel einfacher und schneller zu erreichen. Allein die Möglichkeit der vielen Varianten in der Nähe macht viel aus-übrigens auch, dass ich bewusst in HBf-Nähe wohne. Mobilität ist wichtig, auch wenn das dann hier nur noch bessere und nicht Super Wohnlage ist, wie sie hier so viele für entscheidend für das Lebensglück halten..

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WiWi Gast

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Veränderung des Wohnorts war nie ein Thema. Auch nicht während des Studiums. Gilt auch für den Freundes- und Bekanntenkreis. Die sind auch alle schon immer hier in unserer Großstadt geblieben.

WiWi Gast schrieb am 19.05.2024:

Selbst wenn du 10 Flugreisen im Jahr machst: Es macht doch quasi keinen Unterschied, ob die 30min zum Flughafen fährst oder 1:30. Wen interessiert das bzw. wer misst dem so einen Stellenwert zu, dass das entscheidend für seine Wohnortauswahl ist? Du bist in Deutschland quasi von nahezu überall in einer annehmbaren Zeit an einem internationalen Flughafen.

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WiWi Gast

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Meine Freunde und Bekannten gehen jetzt auch auf Ende 60 zu. Wir verreisen soviel und so weit es noch geht und die Gesundheit es zulässt. Den Stress eines Wechsels von Haus oder Wohnung tut sich keiner mehr an. Wir hauen unser Geld für Reisen und Autos raus. Manch einer auch noch für Boot und Ferienhaus im sonnigen Süden. Das letzte Hemd hat keine Taschen.
Als Kinder waren wir zeitweise 40 Schüler in einer Klasse. Holz sammeln im Wald für die Waschküche im Keller des Mehrfamilienhauses in der Großstadt war normal. Waschmaschinen hatten zunächst nur reiche Leute. Ebenso Kühlschränke. Schwarz-weiss-Fernseher gab es nur bei wenigen Familien. So sah es für viele Boomer anfangs der 1960er Jahre aus. Jeder Bürgergeld-Empfänger lebt heute im Vergleich dazu im puren Luxus.

WiWi Gast schrieb am 20.05.2024:

Für mich ist das auch ein Kriterium. Hatte zu Schulzeiten den Flughafen DUS 20 Minuten mit dem Auto entfernt. Jetzt bin ich in 30 Minuten beim Kölner und in je einer knappen Stunde in DUS o. FRA. Das ist definitiv ein Kriterium für meinen Wohnort, auch wenn ich versuche, aus Umweltschutzgründen nicht mehr viel zu fliegen. London oder Paris z.B. sind mit dem Zug viel einfacher und schneller zu erreichen. Allein die Möglichkeit der vielen Varianten in der Nähe macht viel aus-übrigens auch, dass ich bewusst in HBf-Nähe wohne. Mobilität ist wichtig, auch wenn das dann hier nur noch bessere und nicht Super Wohnlage ist, wie sie hier so viele für entscheidend für das Lebensglück halten..

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 20.05.2024:

Für mich ist das auch ein Kriterium. Hatte zu Schulzeiten den Flughafen DUS 20 Minuten mit dem Auto entfernt. Jetzt bin ich in 30 Minuten beim Kölner und in je einer knappen Stunde in DUS o. FRA. Das ist definitiv ein Kriterium für meinen Wohnort, auch wenn ich versuche, aus Umweltschutzgründen nicht mehr viel zu fliegen. London oder Paris z.B. sind mit dem Zug viel einfacher und schneller zu erreichen. Allein die Möglichkeit der vielen Varianten in der Nähe macht viel aus-übrigens auch, dass ich bewusst in HBf-Nähe wohne. Mobilität ist wichtig, auch wenn das dann hier nur noch bessere und nicht Super Wohnlage ist, wie sie hier so viele für entscheidend für das Lebensglück halten..

Ernsthaft? Ich hasse Flughäfen, Flugzeuge und Flurlärm. Unseren Flughafen HAM kannst Du geschenkt haben. Wäre froh wenn wir den nicht hätten, dann hätte ich eine gute Wohnlage in den Elbvororten, so leider nicht durch diese Biester.

Und bevor jetzt dumme Sprüche kommen, nein ich fliege nicht!

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Das stimmt leider nicht. Die Beiträge zur Soizialversicherung sind höher und werden weiter steigen. Der Spitzensteuersatz zahlt man mittlerweile sehr früh. Auch zahlen junge Leute mehr Abgaben insgesamt an den Staat als sie erhalten. Ich glaube die Generation die jetzt so langsam in Rente geht hat noch mehr vom Staat erhalten als eingezahlt.

WiWi Gast schrieb am 19.05.2024:

Das gilt für die gesamte Nachkriegszeit. Auch bei den Boomern war es nicht anders.

Was heute anders ist: Die Wahrscheinlichkeit das Abitur + Studium schaffen zu können ist heute maximal besser als früher.

Man könnte eher sagen, es ist die Generation wo die Geburt und der Wohlstand der Eltern den Pfad der Zukunft mehr vorbestimmt als jemals zuvor. Den durch Arbeit und Leistung kann man es heute kaum noch zu Wohlstand schaffen. Dafür wird schlicht viel zu viel vom Arbeitseinkommen umverteilt und es zu wenig vom Kuchen noch übrig (die Pfründe sind schon lange verteilt).

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Meine Güte - der aktuelle Spitzensteuersatz ist aktuell deutlich niedriger, als damals. Man hat damals bei gleichem Realeinkommen teils deutlich höhere Steuern bezahlt. Die aktuellen Sozialabgaben sind ebenfalls teils deutlich niedriger als in früheren Zeiten oder kaum höher - je nach Vergleichszeitraum. Fakt ist, dass man derzeit mehr Netto vom Brutto hat bei gestiegener Kaufkraft und extrem geringem Wettbewerb bei der Jobsuche. Die Chance auf gute Schulbildung und Studium hat sich ebenfalls dramatisch verbessert, so dass ein höheres Realeinkommen für die Breite der jungen Gesellschaft deutlich realistischer ist, als früher.
Warum wird hier ständig versucht, die Realitäten zu verdrehen?

Und noch einmal: Wie kommst Du auf den schmalen Grad, dass die Gen, die jetzt in Rente geht, deutlich mehr vom Staat erhalten hat, als eingezahlt. Bitte informiere Dich doch erst einmal, bevor Du solch eine unhaltbare These rausballerst.

WiWi Gast schrieb am 20.05.2024:

Das stimmt leider nicht. Die Beiträge zur Soizialversicherung sind höher und werden weiter steigen. Der Spitzensteuersatz zahlt man mittlerweile sehr früh. Auch zahlen junge Leute mehr Abgaben insgesamt an den Staat als sie erhalten. Ich glaube die Generation die jetzt so langsam in Rente geht hat noch mehr vom Staat erhalten als eingezahlt.

WiWi Gast schrieb am 19.05.2024:

Man könnte eher sagen, es ist die Generation wo die Geburt und der Wohlstand der Eltern den Pfad der Zukunft mehr vorbestimmt als jemals zuvor. Den durch Arbeit und Leistung kann man es heute kaum noch zu Wohlstand schaffen. Dafür wird schlicht viel zu viel vom Arbeitseinkommen umverteilt und es zu wenig vom Kuchen noch übrig (die Pfründe sind schon lange verteilt).

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 20.05.2024:

Ernsthaft? Ich hasse Flughäfen, Flugzeuge und Flurlärm. Unseren Flughafen HAM kannst Du geschenkt haben. Wäre froh wenn wir den nicht hätten, dann hätte ich eine gute Wohnlage in den Elbvororten, so leider nicht durch diese Biester.

Und bevor jetzt dumme Sprüche kommen, nein ich fliege nicht!

Das kann ich durchaus nachvollziehen. Aber ich habe auch nie Fluglärm gehabt. War übrigens ein Grund, weswegen meine Eltern damals kein Haus in Meerbusch gekauft haben. Da hat man an einigen Ecken nämlich den Vorteil der Flughäfennähe zu DUS immer hörbar.

Ich bin, wie gesagt, für sparsames Fliegen. Ich weiß nicht, wie alt der Flughafen HAM ist, der war aber wahrscheinlich vor Dir da. Dann hättest Du eben einen anderen Wohnort wählen müssen, wenn es Dich so sehr stört,

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Und noch einmal: Wie kommst Du auf den schmalen Grad, dass die Gen, die jetzt in Rente geht, deutlich mehr vom Staat erhalten hat, als eingezahlt. Bitte informiere Dich doch erst einmal, bevor Du solch eine unhaltbare These rausballerst.

Wie kommst Du darauf, dass das unhaltbar sei? Kannst Du das Gegenteil beweisen? Er hat nicht behauptet, dass diejenigen, die jetzt in Rente gehen, mehr als alle Generationen bekommen. Es gibt aber derzeit eben noch viele Leute, die vor 67 in Rente gehen können. Früher, beim niedrigeren Renteneintrittsalter, gab es zwar mehr Leute (u. höheren prozentualen Anteil), dafür ist die Lebenserwartung im Vergleich zu vor 20-30 Jahren oder noch früher, deutlich gestiegen. Gleichzeitig ist das Rentenniveau noch einigermaßen hoch und es gibt sehr viele gutsituierte Rentner, auch wenn das bei der Rentnerarmut gerne unterschlagen wird.Denn es gab eben früher durchaus sehr viele Gutverdiener, auch z. B. der Facharbeiter. Während die schlechter bezahlten Berufe früher bei niedrigerem Preisniveau noch über die Runden kamen, aber jetzt mit der geringeren Rente eben nicht mehr.

Wir haben zwar eine noch längere Lebenserwartung, da sich die Erhöhung des Renteneintrittsalters sowie eine Kürzung des Rentenniveaus nicht vermeiden lassen, werden wir mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit mehr einzahlen als rausbekommen. Wie Du auf Deine „Unhaltbarkeit“ kommst, ist nicht nachvollziehbar.

Aber das hat nichts mit dem thread zu tun.

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WiWi Gast

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Ich habe den Eindruck, dass das eigentliche Ungerechtigskeitempfinden daher rührt, dass die Spreizung zwischen Arm/Reich immer größer wird, bzw. die Abstände. Insbesondere die Vermögensungleichheit ist unaufhaltsam am steigen, Lohn ist in Deutschland relativ fair verteilt. Während man früher vielleicht nur geringe Unterschiede feststellen konnte, sind die Unterschiede heute zwischen beiden Welten einfach gigantisch. Viele empfinden einfach abgehängt zu sein, egal wie sehr sie sich anstrengen.

Ein Beispiel: Mein Kollege hat von Zuhause eine hohe Schenkung erhalten und ist dadurch in der Lage im Ballungsgebiet ein EFH zu kaufen und zu sanieren, die Arbeitszeit zu reduzieren und teure Urlaube zu machen, während die meisten anderen Kollegen in abgewohnten Mietwohnung sitzen und 40h plus Überstunden arbeiten. Wenn man jetzt früher trotzdem ein EFH kaufen konnte, weil es zB mehr Bauland gab, war der Unterschied einfach weniger hoch.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 21.05.2024:

Ich habe den Eindruck, dass das eigentliche Ungerechtigskeitempfinden daher rührt, dass die Spreizung zwischen Arm/Reich immer größer wird, bzw. die Abstände. Insbesondere die Vermögensungleichheit ist unaufhaltsam am steigen, Lohn ist in Deutschland relativ fair verteilt. Während man früher vielleicht nur geringe Unterschiede feststellen konnte, sind die Unterschiede heute zwischen beiden Welten einfach gigantisch. Viele empfinden einfach abgehängt zu sein, egal wie sehr sie sich anstrengen.

Ein Beispiel: Mein Kollege hat von Zuhause eine hohe Schenkung erhalten und ist dadurch in der Lage im Ballungsgebiet ein EFH zu kaufen und zu sanieren, die Arbeitszeit zu reduzieren und teure Urlaube zu machen, während die meisten anderen Kollegen in abgewohnten Mietwohnung sitzen und 40h plus Überstunden arbeiten. Wenn man jetzt früher trotzdem ein EFH kaufen konnte, weil es zB mehr Bauland gab, war der Unterschied einfach weniger hoch.

Aber wir leben nun mal im Jetzt und was früher war, ist egal. Vor allem hier merkt man doch für wie toll sich die BWLer (tw. nur mit Bachelor) halten und dass sie meinen, als (selbsternannte) erfolgreiche Leistungsträger einen Anspruch auf gute Immobilie in guter Lage zu haben. Das ist ja schon ein deutliches Zeichen von Überheblichkeit und Arroganz. Nur kommt jetzt das Pech dazu, dass man sich die Arroganz nicht mehr leisten kann, weil ein WiWi eben heutzutage zwar noch eine Ecke mehr verdient als der Kassierer, sich aber oft ebenso wenig ein Einfamilienhaus leisten kann. Da kommt dann plötzlich der Neid auf Leute, die mehr haben-egal aus welchen Gründen. Solange man selbst dazugehört(e) ist das alles kein Problem.

Es gibt hier in einer bekannten NRW Großstadt am Rand noch Neubauten für unter 700k, manchmal sogar unter 600k. Ältere Bauten in ebenfalls nicht so toller Lage sind auch zw. 400-650k zu kaufen, tw. auch mit dem gewünschten größeren Grundstück. Aber da ist man sich zu fein, da wohnt man dann auch vielleicht tatsächlich mit Leuten zusammen, die sich früher bei keinem außergewöhnlich hohen Gehalt die Immobilie gekauft haben. Diese Bigotterie nervt. Jammern, dass sich andere das leisten konnten oder können, aber selbst das was möglich ist nicht nehmen wollen, weil man ja-mutmaßlich-Recht auf etwas Besseres hat.

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WiWi Gast

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Das Rentenniveau muss nicht gekürzt werden. Das kann über eine höhere Zuzahlung aus dem Bundeshaushalt erledigt werden.

WiWi Gast schrieb am 21.05.2024:

Wir haben zwar eine noch längere Lebenserwartung, da sich die Erhöhung des Renteneintrittsalters sowie eine Kürzung des Rentenniveaus nicht vermeiden lassen, werden wir mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit mehr einzahlen als rausbekommen. Wie Du auf Deine „Unhaltbarkeit“ kommst, ist nicht nachvollziehbar.

Aber das hat nichts mit dem thread zu tun.

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WiWi Gast

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Die Spreizung zwischen arm und reich war schon immer groß. Mit den wenigen Superreichen wird es nur noch etwas mehr. Reich waren früher wie heute nur wenige.

In den letzten Jahrzehnten sind viele Migranten nach Deutschland gekommen. Die sind eingerechnet. Ich empfinde es aber nicht als ungerecht, wenn deren Vermögen unter den Werten der alteingesessenen Wohnbevölkerung liegt, sofern sie mit nichts gekommen waren.

WiWi Gast schrieb am 21.05.2024:

Ich habe den Eindruck, dass das eigentliche Ungerechtigskeitempfinden daher rührt, dass die Spreizung zwischen Arm/Reich immer größer wird, bzw. die Abstände. Insbesondere die Vermögensungleichheit ist unaufhaltsam am steigen, Lohn ist in Deutschland relativ fair verteilt. Während man früher vielleicht nur geringe Unterschiede feststellen konnte, sind die Unterschiede heute zwischen beiden Welten einfach gigantisch. Viele empfinden einfach abgehängt zu sein, egal wie sehr sie sich anstrengen.

Ein Beispiel: Mein Kollege hat von Zuhause eine hohe Schenkung erhalten und ist dadurch in der Lage im Ballungsgebiet ein EFH zu kaufen und zu sanieren, die Arbeitszeit zu reduzieren und teure Urlaube zu machen, während die meisten anderen Kollegen in abgewohnten Mietwohnung sitzen und 40h plus Überstunden arbeiten. Wenn man jetzt früher trotzdem ein EFH kaufen konnte, weil es zB mehr Bauland gab, war der Unterschied einfach weniger hoch.

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WiWi Gast

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Du meinst die Zuzahlung, die man sich heute schon nicht mehr leisten kann und daher der Haushalt für 2025 nicht auf solide Beine gestellt werden kann.

Falls ja, dann verlass dich darauf bitte nicht zu sehr

WiWi Gast schrieb am 21.05.2024:

Das Rentenniveau muss nicht gekürzt werden. Das kann über eine höhere Zuzahlung aus dem Bundeshaushalt erledigt werden.

WiWi Gast schrieb am 21.05.2024:

Aber das hat nichts mit dem thread zu tun.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 21.05.2024:

Das Rentenniveau muss nicht gekürzt werden. Das kann über eine höhere Zuzahlung aus dem Bundeshaushalt erledigt werden.

Klassischer Hütchenspieler der Politik, linke Tasche rechte Tasche.
Was man über den Rentenbeitrag nicht deckt, das wird dann halt über Steuermittel gedeckt. Und woher kommen die nochmal? Ach ja von den gleichen Menschen die auch den Rentenbeitrag bezahlen.

Dass so ein haushaltspolitischer Trick überhaupt legal ist... Hat man bestimmt wieder die Richter am Bundesverfassungsgericht zum Dinner ins Kanzleramt eingeladen.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 21.05.2024:

Die Spreizung zwischen arm und reich war schon immer groß. Mit den wenigen Superreichen wird es nur noch etwas mehr. Reich waren früher wie heute nur wenige.

Naja, da gibt nicht nur schwarz und weiß. Zunehmende Ungleichheit schürt nunmal Unzufriedenheit. Auch bei der politischen Entwicklung spielt das eine große Rolle. Die abgehängte Unterschicht bzw. untere/mittlere Mittelschicht fühlt sich von vielen Dingen bedroht. Jetzt wird ein politisches Versagen (Rente) wieder auf die arbeitende Schicht umgewälzt (Rentenpaket II).

Was Immobilien angeht ist bei uns einfach ein maximaler Mangel, das hat nichts mit Geiz oder sowas zu tun. Selbst wenn ich gerade jeden Preis für eine 4-5Zimmer Wohnung für meine Familie kaufen wollte, gibt es hier nicht eine im Angebot. Häuser sind auch kaum verfügbar und wenn sehr weit entfernt von bezahlbar für arbeitende Menschen ohne Unterstützung. Freie Bauplätze sind hier ein komplettes Fremdwort, seit Jahren gibt es hier nichts. Die lokale CDU setzt sich sogar aktiv gegen neues Bauland ein und bekommt gerade von den alten Eingesessenen ordentlich Unterstützung. Zu Hauskaufzeiten meiner Groß-/Eltern war die Verfügbarkeit gar kein Thema. Heute kaufen hier nur noch die 1-2% der wirklichen Topfverdienern bzw. Beschenkten die abrissreifen Häuser.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 22.05.2024:

Naja, da gibt nicht nur schwarz und weiß. Zunehmende Ungleichheit schürt nunmal Unzufriedenheit. Auch bei der politischen Entwicklung spielt das eine große Rolle. Die abgehängte Unterschicht bzw. untere/mittlere Mittelschicht fühlt sich von vielen Dingen bedroht. Jetzt wird ein politisches Versagen (Rente) wieder auf die arbeitende Schicht umgewälzt (Rentenpaket II).

Was Immobilien angeht ist bei uns einfach ein maximaler Mangel, das hat nichts mit Geiz oder sowas zu tun. Selbst wenn ich gerade jeden Preis für eine 4-5 Zimmer Wohnung für meine Familie kaufen wollte, gibt es hier nicht eine im Angebot. Häuser sind auch kaum verfügbar und wenn sehr weit entfernt von bezahlbar für arbeitende Menschen ohne Unterstützung. Freie Bauplätze sind hier ein komplettes Fremdwort, seit Jahren gibt es hier nichts. Die lokale CDU setzt sich sogar aktiv gegen neues Bauland ein und bekommt gerade von den alten Eingesessenen ordentlich Unterstützung. Zu Hauskaufzeiten meiner Groß-/Eltern war die Verfügbarkeit gar kein Thema. Heute kaufen hier nur noch die 1-2% der wirklichen Topfverdienern bzw. Beschenkten die abrissreifen Häuser.

Würdest du da bitte mal die Stadt nennen?

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 22.05.2024:

Naja, da gibt nicht nur schwarz und weiß. Zunehmende Ungleichheit schürt nunmal Unzufriedenheit. Auch bei der politischen Entwicklung spielt das eine große Rolle. Die abgehängte Unterschicht bzw. untere/mittlere Mittelschicht fühlt sich von vielen Dingen bedroht. Jetzt wird ein politisches Versagen (Rente) wieder auf die arbeitende Schicht umgewälzt (Rentenpaket II).

Was Immobilien angeht ist bei uns einfach ein maximaler Mangel, das hat nichts mit Geiz oder sowas zu tun. Selbst wenn ich gerade jeden Preis für eine 4-5Zimmer Wohnung für meine Familie kaufen wollte, gibt es hier nicht eine im Angebot. Häuser sind auch kaum verfügbar und wenn sehr weit entfernt von bezahlbar für arbeitende Menschen ohne Unterstützung. Freie Bauplätze sind hier ein komplettes Fremdwort, seit Jahren gibt es hier nichts. Die lokale CDU setzt sich sogar aktiv gegen neues Bauland ein und bekommt gerade von den alten Eingesessenen ordentlich Unterstützung. Zu Hauskaufzeiten meiner Groß-/Eltern war die Verfügbarkeit gar kein Thema. Heute kaufen hier nur noch die 1-2% der wirklichen Topfverdienern bzw. Beschenkten die abrissreifen Häuser.

Warum wunderst Du Dich darüber, dass dort, wo bereits alles bebaut ist, keine Grundstücke vorhanden sind oder für Restgrundstücke ein absurder Preis aufgerufen wird? Als Deine Groß- / Eltern dort gebaut haben, war es eben noch nicht so. Sie haben dort gebaut, wo es Grundstücke zu bezahlbaren Preisen gab. Genau das gleiche kannst Du heute ebenfalls machen. Dazu musst Du Dir eine Region aussuchen, wo es so etwas gibt. Das haben Deine Groß-/Eltern nämlich exakt so gemacht.

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WiWi Gast

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Das hast du hier schon mehrfach gebracht (inklusive deines ernstgemeinten Vorschlags im Wald zu bauen). Davon wird es allerdings nicht richtiger. Zumindest was die heutige Situation angeht.

Es mag sein, dass früher diese „Wette auf die Zukunft“ aufging (damit gibst du übrigens ungewollt selbst ein Argument warum es früher eben doch einfacher war). Heutzutage aber völlig utopisch.

Der Grund: Wie soll sich eine schlechte Lage zu einer guten entwickeln? Dazu müssten dort neue Bahnlinien, Straßen, Schulen, Kindergärten, Nahversorgung, Schwimmbäder, Kinos etc. gebaut werden. Passiert aber nicht. Im Gegenteil: In Deutschland wird sowas bekämpft.

Oder wie meinst du, entwickelt sich eine schlechte zu einer guten Lage? Würde mich ernsthaft interessieren

Warum wunderst Du Dich darüber, dass dort, wo bereits alles bebaut ist, keine Grundstücke vorhanden sind oder für Restgrundstücke ein absurder Preis aufgerufen wird? Als Deine Groß- / Eltern dort gebaut haben, war es eben noch nicht so. Sie haben dort gebaut, wo es Grundstücke zu bezahlbaren Preisen gab. Genau das gleiche kannst Du heute ebenfalls machen. Dazu musst Du Dir eine Region aussuchen, wo es so etwas gibt. Das haben Deine Groß-/Eltern nämlich exakt so gemacht.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 23.05.2024:

Warum wunderst Du Dich darüber, dass dort, wo bereits alles bebaut ist, keine Grundstücke vorhanden sind oder für Restgrundstücke ein absurder Preis aufgerufen wird? Als Deine Groß- / Eltern dort gebaut haben, war es eben noch nicht so. Sie haben dort gebaut, wo es Grundstücke zu bezahlbaren Preisen gab. Genau das gleiche kannst Du heute ebenfalls machen. Dazu musst Du Dir eine Region aussuchen, wo es so etwas gibt. Das haben Deine Groß-/Eltern nämlich exakt so gemacht.

Ich muss gar nichts, ich habe hier Eigentum. Und trotzdem macht mir diese Entwicklung Sorgen, da das hier im Umkreis in vielen Orten so ist. Wenn du ernsthaft günstigere Immobilien willst, musst du hier (Rhein-Main) ein gutes Stück raus, sodass es sich für die normalen Jobs schon oft nicht mehr lohnt anzufahren. Das merkt man hier bereits, da Restaurant und Co wegen mangelnder Mitarbeiter zu sind.

Das ist künstlich so geschaffen, nicht nur hier lokal bei uns, sondern an vielen Stellen. Dass die jüngeren keine Perspektive mehr sehen ist von der Politik gezielt herbeigeführt. Ein Haufen meiner jüngeren Kollegen reduzieren ihre Arbeitszeit, da sie sich kein Eigentum leisten können, aber mit 20-30h sonst gut klar kommen. Und das trotz vieler Projekte. Wir finden auch an einigen Standorten (Stuttgart, München, Berlin,...) keine Mitarbeiter mehr aufgrund mangelndem Wohnraum.

Die Leute können rechnen und haben ja auch recht in der aktuellen Lage, da brauch man sich nicht hinstellen und davon reden, die Jungen würden unseren Wohlstand gefährden oder ähnlicher Unfug. Das haben die Älteren so herbeigeführt. Und wer leugnet, dass der Wohnungsmarkt ein Problem ist, verschließt die Augen oder hat einfach keine Ahnung von der aktuellen Situation vieler Menschen.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 23.05.2024:

Das ist künstlich so geschaffen, nicht nur hier lokal bei uns, sondern an vielen Stellen. Dass die jüngeren keine Perspektive mehr sehen ist von der Politik gezielt herbeigeführt. Ein Haufen meiner jüngeren Kollegen reduzieren ihre Arbeitszeit, da sie sich kein Eigentum leisten können, aber mit 20-30h sonst gut klar kommen. Und das trotz vieler Projekte. Wir finden auch an einigen Standorten (Stuttgart, München, Berlin,...) keine Mitarbeiter mehr aufgrund mangelndem Wohnraum.

Wenn ich das lese fällt mir ein aktuelles Beispiel aus Hamburg ein. Neulich sah ich in der S-Bahn Werbung für Lokführer (Quereinsteiger), da wurde damit geworden dass man in Hamburg bleiben kann! Da habe ich mich schon gefragt haben die den Knall noch nicht gehört oder gibt es dafür tatsächlich noch nen Markt? Ich meine als DB-Lockführer (und nichts anderes ist man bei der S-Bahn Hamburg) verdienst man bundesweit einheitlich, hier gibt es keine Ortszulage. Wär mal echt interessant ob diese Webekampagne Früchte trägt...

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WiWi Gast

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Alles kein Problem. Der Kaiser hatte mal zur Finanzierung der Flottenaufrüstung die Sektsteuer eingeführt. Die Schiffe liegen als Kriegsgräber mit den Besatzungen auf dem Meeresgrund. Die Sektsteuer wird immer noch bezahlt.
Weshalb sind Bier und Wein so billig? Mit einer passenden Rentensteuer wäre da einiges raus zu holen.

WiWi Gast schrieb am 21.05.2024:

Klassischer Hütchenspieler der Politik, linke Tasche rechte Tasche.
Was man über den Rentenbeitrag nicht deckt, das wird dann halt über Steuermittel gedeckt. Und woher kommen die nochmal? Ach ja von den gleichen Menschen die auch den Rentenbeitrag bezahlen.

Dass so ein haushaltspolitischer Trick überhaupt legal ist... Hat man bestimmt wieder die Richter am Bundesverfassungsgericht zum Dinner ins Kanzleramt eingeladen.

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WiWi Gast

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Man muss nicht da leben, wo man bisher seinen Lebensmittelpunkt hat. Auch früher ohne home office konnten die Menschen umziehen, wenn es woanders preiswerten Wohnraum gab.
Das Problem hier ist doch, dass es überhaupt keine Bereitwilligkeit gibt, seinem Traum dahin zu folgen, wo es günstige Immobilien gibt. Ich arbeite als Makler bundesweit. Im Herbst hatte ich eine schöne Wohnung in Bayern zum Preis eines Mittelklasse-PKWs verkauft. Die Käuferin war eine sehr hübsche Migrantin, die am Ort gewohnt und gearbeitet hat.

Es geht, man muss es nur wollen. Aber hier scheitern die meisten an ihren völlig überhöhten Ansprüchen. Wohnung geht nicht, es muss ja ein Haus sein. Und natürlich nicht im tiefsten Bayern, wo die sozialen Verhältnisse noch in Ordnung sind und Natur ohne Ende da ist. Nein, es muss Frankfurt, Mainz oder Freiburg sein. Am besten noch da, wo die Schiegermutter zum Babysitten um die Ecke wohnt.
Ihr seid selbst Schuld an Eurem empfundenen Unglück, welches überhaupt keines ist!

WiWi Gast schrieb am 22.05.2024:

Naja, da gibt nicht nur schwarz und weiß. Zunehmende Ungleichheit schürt nunmal Unzufriedenheit. Auch bei der politischen Entwicklung spielt das eine große Rolle. Die abgehängte Unterschicht bzw. untere/mittlere Mittelschicht fühlt sich von vielen Dingen bedroht. Jetzt wird ein politisches Versagen (Rente) wieder auf die arbeitende Schicht umgewälzt (Rentenpaket II).

Was Immobilien angeht ist bei uns einfach ein maximaler Mangel, das hat nichts mit Geiz oder sowas zu tun. Selbst wenn ich gerade jeden Preis für eine 4-5Zimmer Wohnung für meine Familie kaufen wollte, gibt es hier nicht eine im Angebot. Häuser sind auch kaum verfügbar und wenn sehr weit entfernt von bezahlbar für arbeitende Menschen ohne Unterstützung. Freie Bauplätze sind hier ein komplettes Fremdwort, seit Jahren gibt es hier nichts. Die lokale CDU setzt sich sogar aktiv gegen neues Bauland ein und bekommt gerade von den alten Eingesessenen ordentlich Unterstützung. Zu Hauskaufzeiten meiner Groß-/Eltern war die Verfügbarkeit gar kein Thema. Heute kaufen hier nur noch die 1-2% der wirklichen Topfverdienern bzw. Beschenkten die abrissreifen Häuser.

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WiWi Gast

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Ich antworte mal, obwohl ich nicht der Adressat bin. Eine schlechte Lage muss nicht zur guten Lage werden, es reicht aus, wenn es eine mittlere Wohnlage wird.

Das gibt es natürlich, machen die Stadtentwicklungsgesellschaften. Ehemalige Industriegelände bzw. Bahn-Betriebsgelände werden zu Wohngebieten konvertiert. Mit hohem finanziellen Einsatz (Schadstoffe u.a.), es werden Straßen angelegt. Dazu kommen Geschäfte wie die bekannten Discounter, Bäcker, Friseure, also alles für den täglichen Bedarf. So kann man städtische Schandflecke in nette Wohngebiete wandeln.

Da wo ich mal in einer Lehrlingswerkstatt mein Metall-Praktikum gemacht hatte stehen heute schöne Mehrfamilienhäuser. Mietwohnungen und Eigentumswohnungen, weil die Stadt keine Akademiker-Ghettos haben möchte. Für die untere Mittelschicht gibt es also preiswerte Mietwohnungen.

Und die Grenze zwischen unterer Mittelschicht und Akademikern ist heute natürlich fließend.

WiWi Gast schrieb am 23.05.2024:

Das hast du hier schon mehrfach gebracht (inklusive deines ernstgemeinten Vorschlags im Wald zu bauen). Davon wird es allerdings nicht richtiger. Zumindest was die heutige Situation angeht.

Es mag sein, dass früher diese „Wette auf die Zukunft“ aufging (damit gibst du übrigens ungewollt selbst ein Argument warum es früher eben doch einfacher war). Heutzutage aber völlig utopisch.

Der Grund: Wie soll sich eine schlechte Lage zu einer guten entwickeln? Dazu müssten dort neue Bahnlinien, Straßen, Schulen, Kindergärten, Nahversorgung, Schwimmbäder, Kinos etc. gebaut werden. Passiert aber nicht. Im Gegenteil: In Deutschland wird sowas bekämpft.

Oder wie meinst du, entwickelt sich eine schlechte zu einer guten Lage? Würde mich ernsthaft interessieren

Warum wunderst Du Dich darüber, dass dort, wo bereits alles bebaut ist, keine Grundstücke vorhanden sind oder für Restgrundstücke ein absurder Preis aufgerufen wird? Als Deine Groß- / Eltern dort gebaut haben, war es eben noch nicht so. Sie haben dort gebaut, wo es Grundstücke zu bezahlbaren Preisen gab. Genau das gleiche kannst Du heute ebenfalls machen. Dazu musst Du Dir eine Region aussuchen, wo es so etwas gibt. Das haben Deine Groß-/Eltern nämlich exakt so gemacht.

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WiWi Gast

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Ich bin auch im Rhein Main Gebiet, aber auf der Wiesbadener Seite. Viele konnten sich in den Null-Zins-Jahren Eigentumswohnungen aus dem Bestand kaufen. Also 20 bis 50 Jahre alt. Häuser natürlich nicht. Den Anspruch bzw. diese Idee ist den meisten hier aber vollkommen fremd. Das war eigentlich noch nie leistbar. Wer so was umsetzen wollte musste entweder in den Taunus oder nach Rhein-Hessen umziehen, weil da die Preise günstig waren. Das wollen die meisten Stadt-Menschen aber nicht.

Aus eigener Erfahrung in der Vergangenheit kann ich sagen, dass man auch in Mietwohnungen glücklich leben kann.

Rückblickend auf Schulzeit und Berufsleben (ich arbeite immer noch etwas, aber wenig) kann ich sagen, dass von meinen ehemaligen Klassenkameraden nur diejenigen den Sprung in ein Haus geschafft haben, bei denen die Eltern auch schon so gelebt hatten. Bei unseren A15-Beamten hat es nur zu kleineren Eigentumswohnungen aus dem Bestand gereicht. Deren Eltern waren Mieter.

Restaurants sind hier alle geöffnet. Die Preise bewegen sich aber in Richtung des Schweizer Niveaus. Vermutlich lebst du in einer ländlichen Umgebung südlich von Mainz? Da wo der Hund begraben ist.

Wer seine Arbeitszeit reduziert anstatt sich Eigenkapital anzusparen ist einfach nur dumm.

WiWi Gast schrieb am 23.05.2024:

Ich muss gar nichts, ich habe hier Eigentum. Und trotzdem macht mir diese Entwicklung Sorgen, da das hier im Umkreis in vielen Orten so ist. Wenn du ernsthaft günstigere Immobilien willst, musst du hier (Rhein-Main) ein gutes Stück raus, sodass es sich für die normalen Jobs schon oft nicht mehr lohnt anzufahren. Das merkt man hier bereits, da Restaurant und Co wegen mangelnder Mitarbeiter zu sind.

Das ist künstlich so geschaffen, nicht nur hier lokal bei uns, sondern an vielen Stellen. Dass die jüngeren keine Perspektive mehr sehen ist von der Politik gezielt herbeigeführt. Ein Haufen meiner jüngeren Kollegen reduzieren ihre Arbeitszeit, da sie sich kein Eigentum leisten können, aber mit 20-30h sonst gut klar kommen. Und das trotz vieler Projekte. Wir finden auch an einigen Standorten (Stuttgart, München, Berlin,...) keine Mitarbeiter mehr aufgrund mangelndem Wohnraum.

Die Leute können rechnen und haben ja auch recht in der aktuellen Lage, da brauch man sich nicht hinstellen und davon reden, die Jungen würden unseren Wohlstand gefährden oder ähnlicher Unfug. Das haben die Älteren so herbeigeführt. Und wer leugnet, dass der Wohnungsmarkt ein Problem ist, verschließt die Augen oder hat einfach keine Ahnung von der aktuellen Situation vieler Menschen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ich muss gar nichts, ich habe hier Eigentum. Und trotzdem macht mir diese Entwicklung Sorgen, da das hier im Umkreis in vielen Orten so ist. Wenn du ernsthaft günstigere Immobilien willst, musst du hier (Rhein-Main) ein gutes Stück raus, sodass es sich für die normalen Jobs schon oft nicht mehr lohnt anzufahren. Das merkt man hier bereits, da Restaurant und Co wegen mangelnder Mitarbeiter zu sind.

Das ist künstlich so geschaffen, nicht nur hier lokal bei uns, sondern an vielen Stellen. Dass die jüngeren keine Perspektive mehr sehen ist von der Politik gezielt herbeigeführt. Ein Haufen meiner jüngeren Kollegen reduzieren ihre Arbeitszeit, da sie sich kein Eigentum leisten können, aber mit 20-30h sonst gut klar kommen. Und das trotz vieler Projekte. Wir finden auch an einigen Standorten (Stuttgart, München, Berlin,...) keine Mitarbeiter mehr aufgrund mangelndem Wohnraum.

Die Leute können rechnen und haben ja auch recht in der aktuellen Lage, da brauch man sich nicht hinstellen und davon reden, die Jungen würden unseren Wohlstand gefährden oder ähnlicher Unfug. Das haben die Älteren so herbeigeführt. Und wer leugnet, dass der Wohnungsmarkt ein Problem ist, verschließt die Augen oder hat einfach keine Ahnung von der aktuellen Situation vieler Menschen.

Die Eigentumsquote war in den 90ern in Westdeutschland um die 40%, in Großstädten wir München oder Köln unter 20%. Auch früher war in Deutschland die Miete das normale, nicht das Eigentum und dabei erst recht nicht das EFH in guter Lage in der Nähe einer Großstadt.

Fehlende Kellner und Köche im Rhein-Main Gebiet liegen nicht daran, dass sie nicht mehr wie früher Immobilien in guter Pendeldistanz zur Innenstadt kaufen können. Das haben sie früher auch nicht getan.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ja und nein. Ich stimme dir zu, dass die Quoten nicht sonderlich viel höher waren damals, aber jetzt das große Aber.

Früher konnten sich zwei Vollverdiener Akademiker in quasi jeder Lage in Deutschland eine Immobilie leisten. Ich sehe es sehr gut an meinen Eltern. Die Jobs sind quasi identisch zu den Jobs von mir und meiner Freundin (Ärztin und IGM Konzern). Meine Eltern konnten sich damit in München 4-5 Jahre nach Berufseinstieg eine schöne DHH in guter Lage (10-15 Minuten mit dem Rad zum Marienplatz) leisten. Für meine Freundin und mich ist das absolut undenkbar in gleicher Lage.

Jetzt könnte man natürlich argumentieren, dass „Akademiker“ früher etwas deutlich „höheres“ war als heute, aber dennoch ist das für unsere Generation eine gefühlte Ungerechtigkeit. Wir haben in beiden Generationen die maximale Ausbildung genossen und beide gute Jobs. Eine Generation hatte damit die Möglichkeit zur eigenen Immobilie, aber die andere ist Chancenlos.

Und bitte nicht falsch verstehen. Ich will nicht jammern. Wir sind sehr zufrieden mit unserem Leben und unseren Jobs. Aber so objektiv muss man schon mal sein

WiWi Gast schrieb am 23.05.2024:

Die Eigentumsquote war in den 90ern in Westdeutschland um die 40%, in Großstädten wir München oder Köln unter 20%. Auch früher war in Deutschland die Miete das normale, nicht das Eigentum und dabei erst recht nicht das EFH in guter Lage in der Nähe einer Großstadt.

Fehlende Kellner und Köche im Rhein-Main Gebiet liegen nicht daran, dass sie nicht mehr wie früher Immobilien in guter Pendeldistanz zur Innenstadt kaufen können. Das haben sie früher auch nicht getan.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Dafür habt Ihr einen Vorteil, der den Eltern vollkommen unbekannt war. Ihr könnt einige Tage pro Woche home office machen. Damit könnt Ihr Euren Suchradius deutlich erweitern. Habt evtl. sogar die Chance, in einer landschaftlich schönen Umgebung ausserhalb der Stadt wohnen zu können. Und mit dem familiären background geht evtl. noch ein privates Darlehen.

Aber es ist vollkommen klar: Wenn die Hälfte der Bevölkerung zu Akademikern wird kann das nicht besonderes mehr sein und die Ansprüche müssen runter. Vielfach macht der BWLer heute das, was früher ein Industriekaufmann mit Mittlerer Reife gemacht hatte. Der Handwerksmeister ist als Unternehmer dann vermutlich besser situiert.

WiWi Gast schrieb am 23.05.2024:

Ja und nein. Ich stimme dir zu, dass die Quoten nicht sonderlich viel höher waren damals, aber jetzt das große Aber.

Früher konnten sich zwei Vollverdiener Akademiker in quasi jeder Lage in Deutschland eine Immobilie leisten. Ich sehe es sehr gut an meinen Eltern. Die Jobs sind quasi identisch zu den Jobs von mir und meiner Freundin (Ärztin und IGM Konzern). Meine Eltern konnten sich damit in München 4-5 Jahre nach Berufseinstieg eine schöne DHH in guter Lage (10-15 Minuten mit dem Rad zum Marienplatz) leisten. Für meine Freundin und mich ist das absolut undenkbar in gleicher Lage.

Jetzt könnte man natürlich argumentieren, dass „Akademiker“ früher etwas deutlich „höheres“ war als heute, aber dennoch ist das für unsere Generation eine gefühlte Ungerechtigkeit. Wir haben in beiden Generationen die maximale Ausbildung genossen und beide gute Jobs. Eine Generation hatte damit die Möglichkeit zur eigenen Immobilie, aber die andere ist Chancenlos.

Und bitte nicht falsch verstehen. Ich will nicht jammern. Wir sind sehr zufrieden mit unserem Leben und unseren Jobs. Aber so objektiv muss man schon mal sein

WiWi Gast schrieb am 23.05.2024:

Fehlende Kellner und Köche im Rhein-Main Gebiet liegen nicht daran, dass sie nicht mehr wie früher Immobilien in guter Pendeldistanz zur Innenstadt kaufen können. Das haben sie früher auch nicht getan.

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WiWi Gast

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„Immobilien sind heute erschwinglicher als früher“ in 3, 2, 1…

Aber eben nicht in Großstädten sondern im Durchschnitt, was nur in der Pampa hilft

WiWi Gast schrieb am 23.05.2024:

Ja und nein. Ich stimme dir zu, dass die Quoten nicht sonderlich viel höher waren damals, aber jetzt das große Aber.

Früher konnten sich zwei Vollverdiener Akademiker in quasi jeder Lage in Deutschland eine Immobilie leisten. Ich sehe es sehr gut an meinen Eltern. Die Jobs sind quasi identisch zu den Jobs von mir und meiner Freundin (Ärztin und IGM Konzern). Meine Eltern konnten sich damit in München 4-5 Jahre nach Berufseinstieg eine schöne DHH in guter Lage (10-15 Minuten mit dem Rad zum Marienplatz) leisten. Für meine Freundin und mich ist das absolut undenkbar in gleicher Lage.

Jetzt könnte man natürlich argumentieren, dass „Akademiker“ früher etwas deutlich „höheres“ war als heute, aber dennoch ist das für unsere Generation eine gefühlte Ungerechtigkeit. Wir haben in beiden Generationen die maximale Ausbildung genossen und beide gute Jobs. Eine Generation hatte damit die Möglichkeit zur eigenen Immobilie, aber die andere ist Chancenlos.

Und bitte nicht falsch verstehen. Ich will nicht jammern. Wir sind sehr zufrieden mit unserem Leben und unseren Jobs. Aber so objektiv muss man schon mal sein

WiWi Gast schrieb am 23.05.2024:

Fehlende Kellner und Köche im Rhein-Main Gebiet liegen nicht daran, dass sie nicht mehr wie früher Immobilien in guter Pendeldistanz zur Innenstadt kaufen können. Das haben sie früher auch nicht getan.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Kann schon sein, dass Dienstwohnungen vorhanden sind.
Teils gibts auch heute noch eine Menge Wohnungen in den Eisenbahnergenossenschaften, die sind super günstig.

Gast schrieb am 23.05.2024:

Wenn ich das lese fällt mir ein aktuelles Beispiel aus Hamburg ein. Neulich sah ich in der S-Bahn Werbung für Lokführer (Quereinsteiger), da wurde damit geworden dass man in Hamburg bleiben kann! Da habe ich mich schon gefragt haben die den Knall noch nicht gehört oder gibt es dafür tatsächlich noch nen Markt? Ich meine als DB-Lockführer (und nichts anderes ist man bei der S-Bahn Hamburg) verdienst man bundesweit einheitlich, hier gibt es keine Ortszulage. Wär mal echt interessant ob diese Webekampagne Früchte trägt...

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Das ist nicht ungerecht, deine Eltern hatten einfach Glück.

Gerade München hat in den letzten 30 Jahren einen enormen Aufschwung mit entsprechendem Preisanstieg durchlaufen. Das war keineswegs vorprogrammiert.

In Berlin war die Entwicklung noch krasser. Da ärgern sich viele bis heute, in den 1990ern nicht gekauft zu haben. Und noch viel mehr Leute ärgern sich, dass sie heute von den damaligen Preisen nur träumen können. Und was bringt dieser Rückblick? Nix...

Außerdem habt gerade ihr die Möglichkeit, eine Immobilie zu erwerben, selbst in München. Mit 750k Kredit zzgl. EK geht da definitiv was. Den Kredit gibts für 3k pro Monat.

WiWi Gast schrieb am 23.05.2024:

Ja und nein. Ich stimme dir zu, dass die Quoten nicht sonderlich viel höher waren damals, aber jetzt das große Aber.

Früher konnten sich zwei Vollverdiener Akademiker in quasi jeder Lage in Deutschland eine Immobilie leisten. Ich sehe es sehr gut an meinen Eltern. Die Jobs sind quasi identisch zu den Jobs von mir und meiner Freundin (Ärztin und IGM Konzern). Meine Eltern konnten sich damit in München 4-5 Jahre nach Berufseinstieg eine schöne DHH in guter Lage (10-15 Minuten mit dem Rad zum Marienplatz) leisten. Für meine Freundin und mich ist das absolut undenkbar in gleicher Lage.

Jetzt könnte man natürlich argumentieren, dass „Akademiker“ früher etwas deutlich „höheres“ war als heute, aber dennoch ist das für unsere Generation eine gefühlte Ungerechtigkeit. Wir haben in beiden Generationen die maximale Ausbildung genossen und beide gute Jobs. Eine Generation hatte damit die Möglichkeit zur eigenen Immobilie, aber die andere ist Chancenlos.

Und bitte nicht falsch verstehen. Ich will nicht jammern. Wir sind sehr zufrieden mit unserem Leben und unseren Jobs. Aber so objektiv muss man schon mal sein

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Doch eigentlich schon. Das ist ein perfektes Beispiel für die Ungerechtigkeit.

Deine Rechnung verstehe ich außerdem nicht. Erstens gibts für 3k keine 750k bei sinnvoller Tilgung. Des Weiteren sprechen wir bei DHH in den Lagen von 1.5-2m EUR.

Oder willst du gerade andeuten, dass man nach 4-5 Jahren im Job schon 750k oder mehr EK aufgebaut haben könnte?

WiWi Gast schrieb am 23.05.2024:

Das ist nicht ungerecht, deine Eltern hatten einfach Glück.

Gerade München hat in den letzten 30 Jahren einen enormen Aufschwung mit entsprechendem Preisanstieg durchlaufen. Das war keineswegs vorprogrammiert.

In Berlin war die Entwicklung noch krasser. Da ärgern sich viele bis heute, in den 1990ern nicht gekauft zu haben. Und noch viel mehr Leute ärgern sich, dass sie heute von den damaligen Preisen nur träumen können. Und was bringt dieser Rückblick? Nix...

Außerdem habt gerade ihr die Möglichkeit, eine Immobilie zu erwerben, selbst in München. Mit 750k Kredit zzgl. EK geht da definitiv was. Den Kredit gibts für 3k pro Monat.

WiWi Gast schrieb am 23.05.2024:

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