WiWi Gast schrieb am 09.05.2022:
Genau, die Veteranenboomer, die härter gearbeitet und gespart haben als alle jemals davor und danach. Das ich nicht lache.
Im Westen aufgewachsen seid ihr ohne Krisen/Kriege und im Wohlstand, von der anlaufenden Globalisierung das beste mitgenommen ohne von ihr negativ betroffen zu sein. Von den Eltern aus der Wirtschaftswunderzeit bereits etwas geerbt. Das ist für viele heute ähnlich, nur eben nicht für alle, da sie nix erben und den gap eben NICHT durch sparen schließen können.
Ja, es war damals einfacher. Das ist der Preis, den wir hier für Globalisierung und Wohlstand, v.a. in der EU, aber auch weltweit, zahlen. Je mehr Fairtrade und Wohlstand wir weltweit wollen, umso weniger Wohlstand werden wir hier haben. Der eiserne Vorhang war vor allem ein wirtschaftlicher Schutzschirm, siehe dein eigener Punkt.
Im Osten aufgewachsen ist das übrigens eine ganze andere Nummer, die Leute haben dort mehr durchgemacht und sind im Schnitt weniger verweichlicht.
Richtig. Diese Menschen haben aber auch nie voll gearbeitet (trotz Vollzeit-Vollbeschäftigung) und profitieren heute noch von Beiträgen der verweichlichten Westkollegen, die sie selbst niemals abgeführt haben (Rente, SV, KV). Menschen wie dir hätte keine Grenzöffnung gut getan, dann würdest du nämlich heute noch darum betteln, weil du (Vermutlich Nachfolgegeneration?) schon zu sehr vergessen hast, was die Menschen dort durchzumachen hatten, aber inwieweit der Westen bei Grenzöffnung unterstützt hat.
Und die Geschichte von den hohen Zinsen kann ich nicht mehr hören. Natürlich waren die Zinsen deutlich höher, aber die Kaufpreise relativ dazu auch viel niedriger!
Das ist so: In Summe waren Immobilien damals sehr erschwinglich gemessen an der realen Kaufkraft.
Also bitte “Spar“ dir deine „Spartipps“, denn die gibst du von einem sehr hohen Roß.
Das sehe ich anders: Gerade, wenn etwas weniger erschwinglich ist, muss man mehr sparen und gerade "unsere" Generation hat das Sparen verlernt (#instagram-life).
Selbst für bestausgebildete Akademikerpaare mit auf dem Papier hochbezahlten Jobs, über deren Gehalt manch Boomerchef bereits die Nase rümpft, führt dein „Spartipp“ in vielen Regionen ins Leere.
"Bestausgebildet" kann leider nicht mehr stimmen, da anhand der formalen Qualifikation ja mittlerweile jeder zweite "Best-"Ausgebildeter ist...
Politische Entscheidungen: Hürden für "Top"-Ausbildung runter, Eigenheimzulagen weg, Steuerbelastung rauf (Immobilien, Löhne), Bauland verknappt, Kaufkraft gesenkt ("Euro"), unermessliche Regulierung (Anforderungen).
Ergebnis(se): Kaum neue Facharbeiter - dafür Hunderttausende Akademiker, Bürokratieaufbau, Baukosten steigend, Reallohnsenkungen.
Wen wundert es denn?
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