Bwl Bachelor, plötzlich Wunsch nach etwas anderem
Hallo an alle,
was ich jetzt schreibe, kommt mir objektiv selbst bescheuert vor.
Ich hab direkt nach dem Abi mit 18 eine Ausbildung zum Industriekaufmann gemacht. Damals wusste ich nicht wirklich, was ich will, aber war ehrgeizig, wollte später viel verdienen. Die Ausbildung habe ich verkürzt, sehr gut abgeschlossen, kurz gearbeitet und angefangen BWL zu studieren. Jetzt bin ich kurz vor Ende des Studiums, 24 und zweifle auf einmal an meinem ganzen Lebensweg.
Mir kommt es vor, als ob ich in das ganze irgendwie reingerutscht bin und es weitergemacht habe, weil es gut lief. Jetzt wandelt sich auf einmal mein ganzes Weltbild. Geld rückt in den Hintergrund, Freizeit und Selbstverwirklichung nach vorne (Typisch Generation Y?). Durch die Ausbildung und die kurze Berufserfahrung wusste ich ja eigentlich, was auf mich zukommt. Aber Menschen und Ansichten ändern sich nun mal anscheinend auch.
Mittlerweile würde ich viel lieber etwas machen, was mir wenigstens etwas Spaß macht und dafür auch weniger verdienen. Alle Berufe, bei denen man etwas Abwechslung hat beneide ich auf einmal. Das fängt an bei handwerklichen Berufen, die wenigstens wirklich etwas "erschaffen/verarbeiten" usw über Lehrer, Physiotherapie und Polizei.
Ich habe bis jetzt so einen "glatten" Lebenslauf und jetzt zweifle ich auf einmal an allem.
Ich würde mir einfach gerne mal anhören, ob es jemanden genauso ging und was diejenigen in der Situation gemacht haben.. Ich weiß nicht, ob ich es erst mal durchziehen soll, anfangen zu arbeiten und wirklich schauen, ob es mir gar keinen Spaß macht oder wirklich einen kompletten Neuanfang mache.. Aber dann war bis hierhin alles umsonst und ich weiß ja nicht mal was ich machen soll..
Vielen Dank schon mal..
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