Hallo zusammen

Ich studiere Geschichte und Sinologie (aus Interesse, heute könnte ich mir dafür wohl in den Arsch beissen), mein Schnitt ist soweit ganz gut, ist in der Schweiz ca. 5.3-5.4, also etwa 75% average, ehrlich gesagt, keine Ahnung wie man das auf UK/Deutschland-Standards umrechnet.

Nun schaue ich mich um, was ich nach dem Studium machen kann (hab noch 1 Jahr). Ich arbeite neben dem Studium in einem Start-up für Impact Investing und habe gerade ein Jobangebot von einem Fintech-Start-up erhalten. Daneben engagiere ich mich in einem Think Tank.

Meine (Wunsch-)-Optionen wären:
Oxbridge: International Relations, da ich glaube, in die Mphils in einem wirtschaftlich ausgerichteten Feld reinzukommen wird unmöglich.

LBS: Global Master in Management (klingt sehr interessant, da auch ein Jahr in China studiert wird), laut einem Telefonat mit dem Recruiter hätte ich soweit nicht allzu schlechte Chancen, sofern mein GMAT gut ist.
Den Master gänzlich in Asien machen (Nanyang, Tsinghua, da eher Richtung BWL/Management)
USA: Habe ich noch nicht angeschaut, da mich die Gebühren abschrecken :D

Nun wollte ich mal fragen, wie ihr das seht? klingen diese Pläne ansatzweise realistisch? Wenn nein, was könnte ich mit meinem Profil tun, um mich für die guten Unis zu empfehlen?

Vielen Dank (ich dreh hier gerade etwas am Rad, schlafe aufgrund der fehlenden Anschlusslösung gerade auch nicht wirklich gut. Die Jobs sind nur Niedrigpensen, aber besser als nichts.).

Servus,
mach Dir da mal keinen Kopf. Ich habe auch an der UZH was Geisteswissenschaftliches studiert, arbeite nun in Deutschland für einen DAX-Konzern und verdienen 65 p.a; was ich mir mit einem Geisteswissenschaftlichen Bachelor niemals zugetraut hätte.
In Hinblick auf diese Master Programme des Business Schools: GMAT entscheidet alles.

Also ich habe auch etwas Geisteswissenschaftliches im Bachelor studiert und einen Management Master dran gehangen und bin jetzt in der Beratung. Mach dir keine Sorgen

Ich bin eben auch an der UZH :D
Naja, ich weiss ja, dass man sich keinen Kopf machen sollte, aber die gehäuften Absagen von Praktika und Career Starts etc. sind manchmal schon etwas zermürbend.

Wo hast du den Management Master gemacht?

WiWi Gast schrieb am 27.12.2019:

Servus,
mach Dir da mal keinen Kopf. Ich habe auch an der UZH was Geisteswissenschaftliches studiert, arbeite nun in Deutschland für einen DAX-Konzern und verdienen 65 p.a; was ich mir mit einem Geisteswissenschaftlichen Bachelor niemals zugetraut hätte.
In Hinblick auf diese Master Programme des Business Schools: GMAT entscheidet alles.

Brutto oder Netto?

Habe Politik und Verwaltung (ects a) im Bachelor studiert und fange diesen Oktober wahrscheinlich meinen Master in Powi an.

Auch ich sage dir, solange deine noten sehr gut sind, keine Panik. Habe schon zahlreiche Praktika gemacht, bei denen ich deutlich darauf hingewiesen worden bin, dass ich mich doch gerne für eine Festanstellung beworben kann (IC, Compliance). Jetzt im Gap-Year durchgehend Strategiepraktika.

Würde mir das gut überlegen die 20-40k für einen one-year Management MSc rauszuhauen, wenn du mit entsprechenden Praktika genauso gute Chancen bei z.B. UBs hättest.

Ich habe z.B. eh nicht vor im Controlling etc zu arbeiten und für die "restlichen" Bereiche habe ich mit einem PoWi MA genauso gute Chancen.

Zumindest in der UK und Frankreich Grande Ecoles gibt es MiM für nicht WiWi. An manchen muss man nicht mal GMAT machen.
UCL MiM track for students without prior business credits
Cranfield, Manchester,
Mittelfeld: Lancaster, Aston, St Andrews

Mit GMAT in Frankreich:
HEC, Essec, ESPC, Edhec, EMlyon, GEM, Audencia

Habe auch etwas Geisteswissenschaftliches studiert und ein BWL Master angehängt. Arbeite jetzt bei einem der größten Pharma Konzerne der Welt und verdiene auch ganz gut.

Weil ich am Ende des Bachelors gemerkt habe, dass niemand mir einen Job geben wird, weil ich einen GeWi Bachelor habe, habe ich richtig Angst bekommen. Habe deshalb, aus Angst keinen Job zu finden, mich angestrengt und mein Profil entwickelt. Praktikum beim Start Up, nebenher Bwl Kurse an der Uni gemacht um eine Zulassung für den Bwl Master zu bekommen. VBA gelernt und dadurch ein Praktikum beim DAX Konzern, im Anschluss noch ein Praktikum. Nebenher gearbeitet um alles zu finanzieren, erst fachfremd, später Werkstudent mit Bezug zum Studium. Nebenher immer studiert, auch im Praktikum habe ich so. 20 CP gemacht. Am Ende war mein Profil für viele Arbeitgeber für viele Attraktive und habe viele Angebote bekommen.

Einfach machen und Sachen in die Hand nehmen. Niemals verzweifeln.

Auch mit ner Gewi/Sowi allein, stehen die Chancen auf Jobs im Business nicht schlecht. Außer für FACT bringt dir ein BWL Bachelor zero Mehrwert im Vergleich zu anderen Studiengängen. Habe etliche Powi/Soziologie Kollegen, die mit dem BA alleine fachfremd eingestiegen sind und dort besser verdienen, als in ihren fachnahen Optionen. Freund aus der Heimat steigt mit Powi BA nach Praktika und freier Mitarbeit in anderen Bereichen im Recruiting ein, wo er zum Einstieg 40k bekommt. Also für nen soliden Einstieg brauchst du nichtmal nen BWL Master.

WiWi Gast schrieb am 27.12.2019:

Auch mit ner Gewi/Sowi allein, stehen die Chancen auf Jobs im Business nicht schlecht. Außer für FACT bringt dir ein BWL Bachelor zero Mehrwert im Vergleich zu anderen Studiengängen. Habe etliche Powi/Soziologie Kollegen, die mit dem BA alleine fachfremd eingestiegen sind und dort besser verdienen, als in ihren fachnahen Optionen. Freund aus der Heimat steigt mit Powi BA nach Praktika und freier Mitarbeit in anderen Bereichen im Recruiting ein, wo er zum Einstieg 40k bekommt. Also für nen soliden Einstieg brauchst du nichtmal nen BWL Master.

Mein Reden.

Für UB/Strategie/Vorstandsassistent/Produktmanagement (selbst für Risikomanagement und Corporate Finance hat die HSBC zum Beispiel ausdrücklich Studienrichtung jeglicher Art ausgeschrieben) brauchst du keinen one-year General Management Master. Da lernst du in jedem GeWi Master konzeptioneller zu arbeiten. Für mich sind das besonders in Deutschland 20-40k rausgeschmissenes Geld.

Du musst privatwirtschaftlich orientierte Praktika machen um dein Profil zu schärfen. Alles andere erledigt sich dann. Wo ich persönlich von Abstand nehmen würde sind Praktika im Bereich Journalismus/PR abgesehen von governmental affairs bei DAX30 etc Unternehmen.

Banken und Versicherungen sind immer noch eine feste Bank, um irgendwo sein erstes Praktikum zu machen.

WiWi Gast schrieb am 27.12.2019:

Auch mit ner Gewi/Sowi allein, stehen die Chancen auf Jobs im Business nicht schlecht. Außer für FACT bringt dir ein BWL Bachelor zero Mehrwert im Vergleich zu anderen Studiengängen. Habe etliche Powi/Soziologie Kollegen, die mit dem BA alleine fachfremd eingestiegen sind und dort besser verdienen, als in ihren fachnahen Optionen. Freund aus der Heimat steigt mit Powi BA nach Praktika und freier Mitarbeit in anderen Bereichen im Recruiting ein, wo er zum Einstieg 40k bekommt. Also für nen soliden Einstieg brauchst du nichtmal nen BWL Master.

OK, heißt im Umkehrschluss, ich kann mich mit meinem GeWi MA auf WiWi Jobs bewerben und habe ne Chance?

WiWi Gast schrieb am 28.12.2019:

WiWi Gast schrieb am 27.12.2019:

Auch mit ner Gewi/Sowi allein, stehen die Chancen auf Jobs im Business nicht schlecht. Außer für FACT bringt dir ein BWL Bachelor zero Mehrwert im Vergleich zu anderen Studiengängen. Habe etliche Powi/Soziologie Kollegen, die mit dem BA alleine fachfremd eingestiegen sind und dort besser verdienen, als in ihren fachnahen Optionen. Freund aus der Heimat steigt mit Powi BA nach Praktika und freier Mitarbeit in anderen Bereichen im Recruiting ein, wo er zum Einstieg 40k bekommt. Also für nen soliden Einstieg brauchst du nichtmal nen BWL Master.

OK, heißt im Umkehrschluss, ich kann mich mit meinem GeWi MA auf WiWi Jobs bewerben und habe ne Chance?

Wie gesagt, nicht überall. Du wirst mit Gewi/Sowi keinen Job als Controller, Tax, Audit etc bekommen, aber welcher Sowi will denn schon sowas machen?

Für UB, HR und Marketing hast du genauso Chancen, wie jeder normale BWLer. Zeigt sich auch in den Stellenbeschreibungen wo meistens nach Absolventen eines Sozial- oder Wirtschaftswissenschaftlichen Studiums gesucht wird. Oft wird sogar nur irgendein Abschluss verlangt, zB sehr oft im Recruiting.

Warum der Vorposter journalistische oder PR Praktika für sinnlos hält, erschließt sich mir übrigens nicht. Mit nem Praktikum in einer Redaktion lernt man essentielles für die gesamte Kommunikationsbranche. Ich war zB während dem BA bei einer Regionalzeitung im Sommer und habe viel für die Unizeitung geschrieben. Jetzt steige ich ab Februar bei einer Public Sector PR Beratung in Wien ein.

Wie wichtig würdet ihr die Universität für einen Gewi Master(Politikwissenschaften) ansehen?

Ich war für den Bachelor an einer Ostdeutschen Universität und würde jetzt im Master gerne an einer renommierten Universität studieren, weil ich schon das Gefühl habe, dass im Recruiting der Name schon etwas hergibt. Ich hatte das Gefühl, ich musste ein Praktika mehr, um mich zu beweisen als Andere.

Ich denke da an LMU, FU Berlin, Bonn und Köln.

Mir ist auch das Angebot von Werkstudentenjobs wichtig.