Audit: Financial Services vs Industry
Hey,
was denkt ihr wie sich die 2 Bereiche unterscheiden? Auch in Hinblick auf Prestige, Gehalt und Exit.
antwortenHey,
was denkt ihr wie sich die 2 Bereiche unterscheiden? Auch in Hinblick auf Prestige, Gehalt und Exit.
antwortenjaja prestige............
antwortenfinancial services: besseres prestige (wenn du schon danach fragst...), höheres gehalt und bessere exitoptionen!
da wird im gegensatz zu industry nicht jeder affe eingestellt... ist nun mal ein unterschied ob man auf mandat bei einer dosenfabrik oder bei einer bank ist... und bei den banken kann man später nun mal besser einen gut dotierten job bekommen als bei dem dosendreher ;-)
Prestige gibts im Audit nicht viel.
Allerdings würde ich ganz klar zu Industry tendieren. Hatte mein Praktikum im FS und bereuhe, es nicht in Industry gemacht zu haben. Bei FS gibt es einfach gewisse Besonderheiten, die es bei Industrieunternehmen nicht gibt.
antwortenMeinst du mit diesen Besonderheiten, dass das Ganze dadurch anspruchsvoller wird? Oder eher "nervige" bzw. keine nutzenbringenden Besonderheiten?
antwortenUnd wie ist das bei Financial Services mit FS Banking vs FS Insurance vs Structured Finance?
antwortenWürd mich auch mal interessieren: Was ist spannender Audit im FS oder Industrie? Exitoptionen sind doch in etwa gleich...
antwortenIn der Industrie musstu immer Angst haben, für die Inventur zuständig zu sein. Viel Spaß beim Schrauenzählen!
antwortenne bankprüfung läuft eben noch einen tick anders weil du durch das ganze aufsichtsrecht viel höhere anforderungen an die prüfung hast und dementsprechend mehr und auch andere sachen machen musst. das "zusatzzeugs" macht eben den höheren anspruch einer bankprüfung aus. entweder du stehst auf prüfung und hast nen gewissen fachlichen hintergrund oder du lässt es bleiben.
ich denke in der industrie gibt es auch gut bezahlte jobs (s. IG Metall tarifverträge).
ich finde du solltest den einstieg nicht vom prestige abhängig machen sondern von dem was du kannst und was dir spaß macht. nen nicht-bänker blickt eben oft nur sehr schlecht in der bankenprüfung durch...
ps: fondsprüfung hat quasi kein prestige, also das auf keinen fall machen ;) das lassen sie sogar einfache kaufleute machen ;)
antwortenPrestige???
antwortenWerden im FS Audit höhere Gehälter als im Industrial/Corporate Audit gezahlt?
antwortenNö.
WiWi Gast schrieb am 27.06.2018:
antwortenWerden im FS Audit höhere Gehälter als im Industrial/Corporate Audit gezahlt?
Ein KPMGler schrieb am 27.06.2018:
Nö.
WiWi Gast schrieb am 27.06.2018:
Werden im FS Audit höhere Gehälter als im Industrial/Corporate Audit gezahlt?
Bis 2017 hat FS im Audit zum Einstieg noch 200 Euro pro Monat mehr bekommen als non-FS. Ist das nicht mehr so?
antwortenpush
m.M.n. gibt es Unterschiede in der Bezahlung.
Wäre mir neu.
antwortenWiWi Gast schrieb am 04.04.2019:
WiWi Gast schrieb am 07.06.2018:
Push
Welche gravierenden Unterschiede gibt es?
Push
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antwortenPrestige ist im FS Audit aufjedenfall höher.
Aus folgendem, einfachen Grund:
Bei FS-Unternehmen handelt es sich um Unternehmen von öffentlichem Interesse, weswegen hier ein größeres systemisches Risiko besteht und dementsprechend den Prüfern eine besonders hohe Verantwortung zukommt.
Zu Unternehmen von öffentlichem Interesse gehören zudem auch börsennotierte Unternehmen ganz allgemein, jedoch wird man im Industrie-Audit nicht überwiegend nur börsennotierte Unternehmen prüfen.
Sidefact: Die mächtigste Lobby in Deutschland hat übrigens die Versicherungsbranche und nicht die Bankenbranche.
antwortenFinde FS Audit auch viel spannender als irgendwelche Pommesbuden im Saarland zu zählen. Du bist halt abends immer zu Hause und die Themen sind auch spannender.
Aber: zumindest bei EY zahlt FSO schlechter als die normale Audit (Europe West). Die Margen sind da einfach komplett im Eimer, da die einfach nicht wirklich effizient arbeiten und jeden Ami nach Deutschland holen der mal das Wort SOx gehört hat. Sind halt nur ein paar tausend pro Jahr aber nervt einen schon, da bei großen FSO Mandaten man auch dauernd 60h arbeiten muss im Winter
WiWi Gast schrieb am 14.07.2023:
Prestige ist im FS Audit aufjedenfall höher.
Aus folgendem, einfachen Grund:
Bei FS-Unternehmen handelt es sich um Unternehmen von öffentlichem Interesse, weswegen hier ein größeres systemisches Risiko besteht und dementsprechend den Prüfern eine besonders hohe Verantwortung zukommt.
Zu Unternehmen von öffentlichem Interesse gehören zudem auch börsennotierte Unternehmen ganz allgemein, jedoch wird man im Industrie-Audit nicht überwiegend nur börsennotierte Unternehmen prüfen.
Sidefact: Die mächtigste Lobby in Deutschland hat übrigens die Versicherungsbranche und nicht die Bankenbranche.
Dieser Beitrag ist absolut wirr.
1) Nein, nicht alle FS-Mandate sind PIE ("public interest entitites"). Ja, Banken und Versicherungen sind PIE, aber FS umfasst auch andere Bereiche wie z.B. KVGen und Fonds.
2) Alle börsennotierten Mandate sind PIE. Die Argumentationsbrücke "Weil FS-Mandate PIE sind, sind sie öfter börsennotiert." ist hingegen Unsinn. Wenn du börsennotierte FS-Mandate gesehen hast, die PIE waren, dann waren sie dies, weil sie börsennotiert waren... nicht umgekehrt börsennotiert, weil sie PIE waren.
Und vor allem ist diese Einstufung als PIE eine regulatorische Sache. Das hat dann Folgen für die Prüfung, die deutlich stärker reglementiert ist und für die man deutlich detailliertere und standardisiertere Dokumentation erstellen muss. Daran kann man Spaß haben...
...nunja... Geschmackssache.
Ob ein Mandat interessant ist, würde ich aber nicht auf diese gesetzliche Definition von PIE begrenzen, sondern von eigenen Interessen abhängig machen.
Und ja: FS ist spannend und macht Spaß. Ich bin ja auch im (Non-PIE-)FS-Audit. Aber Dorfbank X ist nicht spannender und öffentlich interessanter als Industrie-Mittelständler Y, nur weil PIE draufsteht. Wer mit der Einstellung rangeht, wird enttäuscht werden. Kommt ins FS-Audit, wenn euch die Finanzbranche interessiert... und klärt am besten vorab, ob ihr bei den Bankenprüfern, Versicherungsprüfern, Fondsprüfern etc. landet und ob euch die jeweilige Branche reizt.
antwortenBernd-Christian Bierbaum arbeitete zwei Monate lang im Bereich Öffentlichkeitsarbeit beim zweitgrößten Unternehmen Deutschlands.
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