WiWi Gast schrieb am 22.06.2021:
Ich frage mich immer was die Leute hier mit verschließen der Karriere bei einem Start-Up meinen. Viele der Start-Ups die überhaupt für BWLer in Frage kommen zahlen sowas von unteriridisch schlecht und freuen sich über jeden der dort anfängt. Wenn ihr jetzt irgendwie von Rocket Internet anfängt oder ähnlichen Sachen was kein Start-Up ist dann ist dass genauso fein von der FS möglich, genauso gerade wie die ganzen Fintechs die es gibt - Dafür bereitet die FS super vor. Also mir ist jetzt nicht so ganz klar was die Leute hier mit Start-Ups meinen...
Die Leute reden davon, ein eigenes Ding aufzuziehen, wie es mittlerweile sehr, sehr häufig an HSG oder WHU passiert.
Und da gibt es ohne Zweifel materielle Chancenunterschiede je nach Hochschule (anders als IB oder UB - wer da die geeigneten Noten, Lebenslauf usw. hat, kommt rein, egal ob aus Köln, von der WHU, FS, Mannheim, LMU usw.).
Die meisten Leute haben eine meritokratische Vorstellung von Start-Up Erfolg, nach dem Motto, wer eine klasse Idee hat, wird damit so oder so erfolgreich. Das entspricht aber nicht der Realität. In Wirklichkeit haben sehr viele Leute relativ gute Ideen, die sich erfolgreich umsetzen lassen, WENN das Unternehmen ein gutes finanzielles/ideelles Backing von einem VC bekommt. In den VCs sitzen wiederum gerne erfolgreiche Alumni der 'üblichen Verdächtigen', die typischerweise (un)bewusst ziemlich biased sind. Daher z.B. der Begriff 'WHU-Mafia' in Berlin. VC-Gelder wandern von einer WHU-Tasche in eine andere.
Außerdem - und das ist fast noch entscheidender - bestehen diese Startups meist aus Teams, die sich während der Studienzeit zusammengefunden haben. Wer an einer kleinen Hochschule studiert, an dem so gut wie niemand am Gründen interessiert ist, wird es schwieriger haben, seine Idee erfolgreich umzusetzen.
Zusammengefasst - doch, man verschließt sich gewisse Türen, wenn man sich für die FS entscheidet.
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