Sound-Check: Coldplay - X & Y
Es heißt das dritte Album ist die Feuertaufe für eine Band. Das britische Quartett Coldplay hat sich für diesen kritischen Karriereschritt lange Zeit gelassen. Ist »X & Y« mit 12 neuen Songs plus Hidden Track der gewollte, große Wurf?
Coldplay
»X & Y«
Parlophone/EMI
Veröffentlichungsdatum: 06. Juni 2005
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- Square one
- What if
- White shadows
- Fix you
- Talk
- X & Y
- Speed of sound
- A message
- Low
- The hardest part
- Swallowed in the sea
- Twisted logic
Wertung: *****
Musik und Kommerz
Spricht man bei Musik von einem kommerziellen Erfolg, hinterlässt dieses oft einen bitteren Beigeschmack. Dabei bedeutet es eigentlich nichts anderes, als dass sich bestimmte Musik sehr gut oder besser als erwartet verkauft. Bei der Frage: »Welche Musik bevorzugst du?«, bekommt man im Gespräch gerne die Antwort: »Quer Beet, nur keinen Kommerzscheiß.« Warum wird so oft kommerzieller Erfolg von Musik mit niedrigem Niveau in Verbindung gebracht? Es könnte an Erfahrungen liegen. Die Top 10 eines Volkes sind der Spiegel des Niveaus dieses Volkes. Wenn dort Klingeltonsongs und Containergesang vorzufinden sind, wo ist dann das Niveau anzusiedeln? Diese Gedanken stimmen in aller Regel. Doch es gibt Ausnahmen, wie überall. Außerdem: Muss niedriges Niveau schlecht sein und wer definiert den Begriff »niedriges Niveau«? Unkategorisiert betrachtet wird man zu folgendem Ergebnis kommen müssen: Es ist einzig und allein von Bedeutung, ob die Musik dem Menschen, der sie hört, auf irgendeine Art etwas gibt; losgelöst von Charts und Niveau.
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