Unternehmenssteuerreform 2008 - Steuersenkungen für mehr Investitionen
Der Deutsche Bundestag hat die Unternehmenssteuerreform mit großer Mehrheit beschlossen. Im Zentrum der Reform steht eine Senkung der Steuerlast der Kapitalgesellschaften von knapp 39 Prozent auf unter 30 Prozent.
Unternehmenssteuerreform 2008 - Steuersenkungen für mehr Investitionen
Berlin, 30.05.2007 - Der Deutsche Bundestag hat die Unternehmenssteuerreform mit großer Mehrheit beschlossen. Im Zentrum der Reform steht eine Senkung der Steuerlast der Kapitalgesellschaften von knapp 39 auf unter 30 Prozent. Deutschland soll damit für Unternehmen als Investitionsstandort attraktiver werden. Der Bundesrat wird noch vor der Sommerpause abschließend über die Reform beraten. Sie soll am 1. Januar 2008 in Kraft treten.
Körperschaftssteuer
Ungefähr ein Fünftel der Firmen in Deutschland sind Kapitalgesellschaften - also Aktiengesellschaften und GmbHs. Sie zahlen derzeit auf ihre Gewinne Körperschaftssteuer (25 Prozent), Gewerbesteuer (im Durchschnitt 17 Prozent) und Solidaritätszuschlag. Nominal sind das 38,7 Prozent. Diese Belastung soll nun auf 29,83 Prozent sinken. Dafür wird die Körperschaftssteuer auf 15 Prozent reduziert.
Steuerersparnisse stehen damit für zusätzliche Investitionen in den Unternehmen zur Verfügung und machen den Investitionsstandort Deutschland attraktiver. Es gibt zudem weniger Anreize, in Deutschland erwirtschaftete Gewinne in das niedriger besteuernde Ausland zu verlagern. Damit können sich das Wachstum und die Beschäftigung erhöhen und am Ende zu mehr Steuereinnahmen führen. Das haben erfolgreiche Reformbeispiele im Ausland gezeigt. Mit der Absenkung der Steuerlast für Unternehmen gibt Deutschland die »rote Laterne« ab und erreicht einen Platz im europäischen Mittelfeld. Die Bundesrepublik hat für Kapitalgesellschaften derzeit die höchste Steuerbelastung in der EU.
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