Das Studentenleben geschickt finanzieren
Wer studiert, ist fast immer knapp bei Kasse. Wohnen, Essen und Trinken, Semestergebühren, Bücher, Partys - das alles kostet. Selten reichen BAföG und Nebeneinkommen. Es sei denn, man geht clever mit seinem Geld um. Mit Einfallsreichtum und etwas Selbstdisziplin tritt aber durchaus Einsparpotenzial zutage.

Einrichtungs- und Lebensunterhaltskosten einsparen
Große Sprünge lassen sich mit BAföG oder Studentenkredit nicht machen - die Kosten für WG-Zimmer oder Wohnung verschlingen in allen Universitätsstädten einen Großteil der Mittel. Allerdings muss die Einrichtung der Studentenbude nicht teuer sein, wenn selbst angepackt wird und die Ansprüche nicht zu hoch sind.
Neben der Miete gehört Strom zu den großen Kostenfaktoren. Entsprechend gilt es einen günstigen Anbieter zu finden und Stromfresser zu identifizieren:
- In Lichtquellen gehören sparsame LED-Lampen und
- abschaltbare Steckdosen reduzieren den Verbrauch von Elektrogeräten im Standby-Modus.
Wenn es um Lebensmittel geht, gilt: Sie müssen keineswegs teuer sein - Grundzutaten wie Zucker, Mehl und Gewürze gibt es günstig in guter Qualität. Auch Gemüse und Fleisch sind im Angebot erschwinglich, ebenso Getränke.
Was den täglichen Wasservorrat betrifft, bietet sich eine Alternative an, die im Gebrauch fast nichts kostet: Leitungswasser verwandelt sich mithilfe innovativer Systeme auf Knopfdruck in sprudelndes Wasser. Direkt aus dem Wasserhahn lässt sich damit auch Kaffee oder Tee aufbrühen - Temperatur und Menge der zugesetzten Kohlensäure sind nach individuellen Vorlieben regelbar.
Gut leben mit wenig Verzicht
Viel Geld für Klamotten ausgeben? Das muss nicht sein. Inzwischen gibt es diverse Möglichkeiten, an preiswerte Second-Hand-Mode heranzukommen - Kleiderkreisel, Tauschplattformen im Internet und weitere. Gebraucht lassen sich auch Bücher und andere Lehrmaterialien um ein Vielfaches günstiger bekommen,
- zum Beispiel von höheren Fachsemestern am Schwarzen Brett der Uni
- oder auf diversen Onlineportalen.
- Zahlreiche Unternehmen offerieren Studierenden zudem Studentenrabatte in vielen Bereichen, sei es für Hard- und Software, Girokonten, Mode oder Reisen.
Wer rezeptfreie Medikamente braucht, kann sich bei einer der zahlreichen Versandapotheken umschauen, anstatt in die örtliche Apotheke zu gehen. Online gibt es teilweise bis zu 50 Prozent Rabatt. Für Gesundheit und Fitness muss es nicht unbedingt die teure Mitgliedschaft in einem Fitnessstudio sein: Viele Unis bieten als Hochschulsport interessante Kurse für die unterschiedlichsten Sportarten an - für Studierende kostenlos.
Und wem beim Gedanken an die monatlichen Kosten fürs Smartphon und Internet das Herz blutet, der findet sicher ein besseres Angebot: Auch bei Handy- und Internettarifen finden sich zahlreiche günstige Angebote speziell für Studierende, darunter Kombi-Flatrates.
Den Überblick über die eigenen Finanzen behalten
Generell gilt: Ein Haushaltsbuch, eine Excel-Tabelle oder eine ähnliche Auflistung hilft, den Überblick über die Finanzen zu behalten. Wird sie über einen längeren Zeitraum akribisch und ehrlich geführt, zeigt eine solche Übersicht schnell auf, wo Einsparpotenzial besteht. Zur Selbstdisziplin beitragen können einfache Methoden wie virtuelle Töpfe, in denen die für den Monat vorhandenen Mittel für Ausgaben wie
- Wohnen,
- Essen,
- Studium
- und Freizeit liegen.
So verzettelt sich beim Einkauf keiner und mit dem vorhandenen Geld lässt es sich besser über den Monat kommen.
Geld sparen lässt sich beim Shoppen mit Kleinigkeiten wie Cashback-Aktionen oder Coupons. Einige Anschaffungen sind zudem über Rabatt-Portale wesentlich günstiger als im stationären Handel. Ein kritischer Blick sollte außerdem dem Girokonto gelten: Die meisten Geldinstitute bieten Studierenden besondere Konditionen an. Deshalb ist es eine gute Idee, zunächst bei der eigenen Bank nachzufragen und gegebenenfalls über einen Wechsel nachzudenken, um beispielsweise die Kontoführungsgebühren zu sparen. Steuern zahlen Studierende zwar selten, doch eventuell lassen sich Kosten für Nebenjob oder Praktikum geltend machen. Das gilt ebenso für Ausgaben für Studienmaterialien, Bücher oder Kopien.