Hi, was passt eurer Meinung nach am besten zu mir als Studium?

Ich bin naturwissenschaftlich interessiert, schreibe und diskutiere gerne, etwas mit Sinn zu tun erfüllt mich auch im Alltag immer wieder, mir ist die Sicherheit meines Berufs wichtig, bin bereit mehr zu arbeiten als 40 Stunden die Woche, möchte aber auch etwas Privatleben haben, solange ich jung und gesund bin und nicht erst dann, wenn die gesündesten Jahre rum sind und würde finanziell gerne so sorglos wie möglich leben.

Dass das nicht alles gleichzeitig perfekt erfüllbar ist, weiß ich.

Medizin. Aber nur wenn du denkst, dass du ein guter Arzt sein würdest

WiWi Gast schrieb am 31.05.2023:

Hi, was passt eurer Meinung nach am besten zu mir als Studium?

Ich bin naturwissenschaftlich interessiert, schreibe und diskutiere gerne, etwas mit Sinn zu tun erfüllt mich auch im Alltag immer wieder, mir ist die Sicherheit meines Berufs wichtig, bin bereit mehr zu arbeiten als 40 Stunden die Woche, möchte aber auch etwas Privatleben haben, solange ich jung und gesund bin und nicht erst dann, wenn die gesündesten Jahre rum sind und würde finanziell gerne so sorglos wie möglich leben.

Dass das nicht alles gleichzeitig perfekt erfüllbar ist, weiß ich.

Naheliegend wäre Wirtschaftsingenieur - bisschen Wirtschaft, bisschen Technik, am Ende oft Job in Schnittstellenfunktion mit relativ hohem Kommunikationsanteil (für einen Ingenieurberuf). Ähnliches gilt für Wirtschaftsinformatik. Beides am besten an einer vernünftigen Uni (Abi-Schnitt <2,0 vorausgesetzt, und ich nehme an du kannst vernünftig Mathe), dann Gas geben und dir stehen viele Türen offen (u.a. Beratungen und fast alle Trainee-Stellen in der Industrie).

Reine BWL oder Wiwi geht auch, dann wäre aber dein Interesse an Naturwissenschaften eher ungenutzt. "Richtiger" Ingenieur oder gar NaWi geht ebenfalls, dort wäre deine Kommunikations- und Diskussionsfreude weniger relevant.

Hier der TE,

-bei Medizin wird es sehr spannend, ob ich es reinschaffe. Ob mir der medizinische Bereich liegt, werde ich parallel mit einem Praktikum testen. Aber das Privatleben kann man als Assistenzarzt doch vergessen oder?

-Wirtschaftsingenieur wäre eher weniger nach meinem Geschmack. Ich habe mich viel mit Leuten aus Unternehmen unterhalten und habe den Eindruck, dass da einiges geht als reiner Ingenieur. Nur weil ich im Studim keine Anteile Wirtschaft hatte, heißt das nicht, dass mir das verwehrt bleibt. Wie lang schätzt ihr es mit E-Tech bis 100k? Ich habe kein Problem damit, weniger fachlich zu arbeiten und stelle es mir spannend vor etwas leitendes zu machen.

-Wie steht es mit Jura?

WiWi Gast schrieb am 31.05.2023:

Hier der TE,

-bei Medizin wird es sehr spannend, ob ich es reinschaffe. Ob mir der medizinische Bereich liegt, werde ich parallel mit einem Praktikum testen. Aber das Privatleben kann man als Assistenzarzt doch vergessen oder?

-Wirtschaftsingenieur wäre eher weniger nach meinem Geschmack. Ich habe mich viel mit Leuten aus Unternehmen unterhalten und habe den Eindruck, dass da einiges geht als reiner Ingenieur. Nur weil ich im Studim keine Anteile Wirtschaft hatte, heißt das nicht, dass mir das verwehrt bleibt. Wie lang schätzt ihr es mit E-Tech bis 100k? Ich habe kein Problem damit, weniger fachlich zu arbeiten und stelle es mir spannend vor etwas leitendes zu machen.

-Wie steht es mit Jura?

Kommt alles darauf bei welchem Unternehmen du einsteigst.
Der schnellste Weg zu einer 100k-Stelle bei 40h/Woche ist ein duales Studium bei einem IGM-Unternehmen a la Siemens/Daimler/BMW usw.
Dann haste mit 21 dein Bachelor und steigst mit ca. 60-65k ein und mit 30 bist du bei deinen 100k.

Wenn ich so was schon wieder lese. Als ob die 100k mit 30 ein Selbstläufer wären (haha). Nur ein Bruchteil der Akademiker im Konzern kommt über die 100k und erst recht nicht mit 30. Ja natürlich gibt es das, aber verklärt das bitte nicht zur Norm.

WiWi Gast schrieb am 31.05.2023:

WiWi Gast schrieb am 31.05.2023:

Hier der TE,

-bei Medizin wird es sehr spannend, ob ich es reinschaffe. Ob mir der medizinische Bereich liegt, werde ich parallel mit einem Praktikum testen. Aber das Privatleben kann man als Assistenzarzt doch vergessen oder?

-Wirtschaftsingenieur wäre eher weniger nach meinem Geschmack. Ich habe mich viel mit Leuten aus Unternehmen unterhalten und habe den Eindruck, dass da einiges geht als reiner Ingenieur. Nur weil ich im Studim keine Anteile Wirtschaft hatte, heißt das nicht, dass mir das verwehrt bleibt. Wie lang schätzt ihr es mit E-Tech bis 100k? Ich habe kein Problem damit, weniger fachlich zu arbeiten und stelle es mir spannend vor etwas leitendes zu machen.

-Wie steht es mit Jura?

Kommt alles darauf bei welchem Unternehmen du einsteigst.
Der schnellste Weg zu einer 100k-Stelle bei 40h/Woche ist ein duales Studium bei einem IGM-Unternehmen a la Siemens/Daimler/BMW usw.
Dann haste mit 21 dein Bachelor und steigst mit ca. 60-65k ein und mit 30 bist du bei deinen 100k.

Kann dir auch ein duales Studium empfehlen. Da kommt man wirklich relativ leicht rein (Siemens sucht auch für 2023 noch) und man hat von Beginn an die Sicherheit einen gut bezahlten Konzernjob zu haben. Danach kann man ja dann immer noch schauen, ob man einfach arbeiten will, nochmal als normaler Student für einen Master an die Uni geht oder noch berufsbegleitend einen Master macht

Für ein duales Studium bin ich nicht so der Typ.
Würde lieber normal studieren

WiWi Gast schrieb am 31.05.2023:

Hi, was passt eurer Meinung nach am besten zu mir als Studium?

Ich bin naturwissenschaftlich interessiert, schreibe und diskutiere gerne, etwas mit Sinn zu tun erfüllt mich auch im Alltag immer wieder, mir ist die Sicherheit meines Berufs wichtig, bin bereit mehr zu arbeiten als 40 Stunden die Woche, möchte aber auch etwas Privatleben haben, solange ich jung und gesund bin und nicht erst dann, wenn die gesündesten Jahre rum sind und würde finanziell gerne so sorglos wie möglich leben.

Dass das nicht alles gleichzeitig perfekt erfüllbar ist, weiß ich.

Bei ">40h ist ok" und "Privatleben haben" widersprichst du dir etwas selbst.
Ich vermute mal, dass bis 50h ok wären, aber mehr nicht.

Vorschläge:

• Medizin
• NaWi/Ing --> Promotion --> Konzernexperte/Projektleiter
• NaWi/Ing --> Patentanwalt

Was denkt ihr von Jura?

Zum Thema Privatleben: wenn ich Mo bis Fr ca 9 bis 10h arbeite und am Wochenende Sa und So 2 bis 3h, habe ich ja 49h bis 56h. Da habe ich ja bei 7h Schlaf noch 7 Stunden täglich frei unter der Woche

WiWi Gast schrieb am 31.05.2023:

Was denkt ihr von Jura?

Zum Thema Privatleben: wenn ich Mo bis Fr ca 9 bis 10h arbeite und am Wochenende Sa und So 2 bis 3h, habe ich ja 49h bis 56h. Da habe ich ja bei 7h Schlaf noch 7 Stunden täglich frei unter der Woche

Bei Jura wird dir ein Stück Hirn abtrainiert, das wiederum eher im nawi-bereich gefördert wird. Die Realitätswahrnehmung ist als Jurist gestört, die vertauschen oft Realitätsgestaltung/beobachtung mit Schriftlage, also Ursache und Wirkung. Von Korrelation und Kausalität ganz zu schweigen.

Ich votiere hier dann am ehesten noch in Richtung Patentanwalt, nach einer guten nawi-ausbildung, ggf. mit Dr, dann ab zum EPA. Life-speedrun100% würd ich sagen.

Ich dachte immer, Juristen denken ähnlich wie Mathematiker. Prüfen Voraussetzungen, untersuchen Beweise usw...

WiWi Gast schrieb am 31.05.2023:

WiWi Gast schrieb am 31.05.2023:

Was denkt ihr von Jura?

Zum Thema Privatleben: wenn ich Mo bis Fr ca 9 bis 10h arbeite und am Wochenende Sa und So 2 bis 3h, habe ich ja 49h bis 56h. Da habe ich ja bei 7h Schlaf noch 7 Stunden täglich frei unter der Woche

Bei Jura wird dir ein Stück Hirn abtrainiert, das wiederum eher im nawi-bereich gefördert wird. Die Realitätswahrnehmung ist als Jurist gestört, die vertauschen oft Realitätsgestaltung/beobachtung mit Schriftlage, also Ursache und Wirkung. Von Korrelation und Kausalität ganz zu schweigen.

Ich votiere hier dann am ehesten noch in Richtung Patentanwalt, nach einer guten nawi-ausbildung, ggf. mit Dr, dann ab zum EPA. Life-speedrun100% würd ich sagen.

WiWi Gast schrieb am 31.05.2023:

Wenn ich so was schon wieder lese. Als ob die 100k mit 30 ein Selbstläufer wären (haha). Nur ein Bruchteil der Akademiker im Konzern kommt über die 100k und erst recht nicht mit 30. Ja natürlich gibt es das, aber verklärt das bitte nicht zur Norm.

WiWi Gast schrieb am 31.05.2023:

WiWi Gast schrieb am 31.05.2023:

Hier der TE,

-bei Medizin wird es sehr spannend, ob ich es reinschaffe. Ob mir der medizinische Bereich liegt, werde ich parallel mit einem Praktikum testen. Aber das Privatleben kann man als Assistenzarzt doch vergessen oder?

-Wirtschaftsingenieur wäre eher weniger nach meinem Geschmack. Ich habe mich viel mit Leuten aus Unternehmen unterhalten und habe den Eindruck, dass da einiges geht als reiner Ingenieur. Nur weil ich im Studim keine Anteile Wirtschaft hatte, heißt das nicht, dass mir das verwehrt bleibt. Wie lang schätzt ihr es mit E-Tech bis 100k? Ich habe kein Problem damit, weniger fachlich zu arbeiten und stelle es mir spannend vor etwas leitendes zu machen.

-Wie steht es mit Jura?

Kommt alles darauf bei welchem Unternehmen du einsteigst.
Der schnellste Weg zu einer 100k-Stelle bei 40h/Woche ist ein duales Studium bei einem IGM-Unternehmen a la Siemens/Daimler/BMW usw.
Dann haste mit 21 dein Bachelor und steigst mit ca. 60-65k ein und mit 30 bist du bei deinen 100k.

Mit 30 natürlich nicht. Jedoch ist man nach einem dualen Studium nach 10 Jahre BE halt nach Tarif bei ca. 100k, besonders nach der Tariferhöhung von 5,3%+3,2% jz vor kurzem. Arbeite selbst bei Siemens und 100k nach Bachelor und 10 Jahren BE sind bestimmt nicht für Überbegabte vorbehalten.

WiWi Gast schrieb am 31.05.2023:

Hi, was passt eurer Meinung nach am besten zu mir als Studium?

Ich bin naturwissenschaftlich interessiert, schreibe und diskutiere gerne, etwas mit Sinn zu tun erfüllt mich auch im Alltag immer wieder, mir ist die Sicherheit meines Berufs wichtig, bin bereit mehr zu arbeiten als 40 Stunden die Woche, möchte aber auch etwas Privatleben haben, solange ich jung und gesund bin und nicht erst dann, wenn die gesündesten Jahre rum sind und würde finanziell gerne so sorglos wie möglich leben.

Dass das nicht alles gleichzeitig perfekt erfüllbar ist, weiß ich.

Ich glaube diese Frage kannst Du dir nur selbst beantworten. Und mache bitte nicht die Frage nach dem passenden Studienfach mit der Frage nach einem gut bezahlten Job zu vermischen, das sind zwei paar Stiefel! Sonst ist das Studium nur Mittel zum Zweck (ist ja tatsächlich heute meistens der Fall), kann man machen aber man sollte sich trotzdem darüber im klaren sein. Dann braucht man aber nicht zu "forschen" welches Studienfach passt sondern lieber darüber nachdenken wie und wo man arbeiten möchte und wie nicht.

Oft unterscheidet sich nämlich das Studium sehr stark von der späteren Arbeitsrealität in dem später mit dem Abschluss potentiell ausübbaren Beruf, ich bin selbst darauf reingefallen, habe mir mit einem gap Jahr nach dem Studium viel Zeit zur Studienwahl gelassen und habe dann ein interessantes aber auch teures Studium gemacht in einem Bereich, der von meinen Anlagen super passte (ich bin vielseitig begabt und hatte Schwierigkeiten mich zu entscheiden), habe dann Architektur gewählt aber dann als es an den Berufseinstieg ging bzw. schon vorher als ich sah wie es in den A-Büros wirklich zugeht gemerkt das mich das nicht glücklich macht, da war mehr Konkurrenzkampf (um Wettbewerbe, um Aufträge, um Jobs um alles einfach) statt Kreativität oder Zusammenarbeit, war einfach nicht meine Baustelle. Bereut habe ich das Studium dennoch nicht auch wenn es mir finanziell gesehen nichts gebracht hat. Definiere einfach für dich was Du von einem Studium willst, deine Anlagen erweitern, etwas lernen usw oder "nur" später eine gute Anstellung finden

Naja die Frage war eher darauf angelehnt, in welcher beruflichen Richtung jemand wie ich am besten reinpasst und dann eben welches Studium dafür nötig ist

WiWi Gast schrieb am 01.06.2023:

Naja die Frage war eher darauf angelehnt, in welcher beruflichen Richtung jemand wie ich am besten reinpasst und dann eben welches Studium dafür nötig ist

Ok, verstanden, das Studium als Mittel zum Zweck und nicht aus Interesse an einem Fachthema. Wenn ich solche Fragen wie diese hier vermehrt lese denke ich immer öfter ich bin im falschen Film, vielleicht einfach zu alter Jahrgang? So ändern sich die Zeiten. Ich würde in diesem Fall lieber eine vernünftige Ausbildung machen und zwar eine handfeste!

Aber ich studiere doch nicht drauf los ohne Plan, wo es hingeht

WiWi Gast schrieb am 01.06.2023:

WiWi Gast schrieb am 01.06.2023:

Naja die Frage war eher darauf angelehnt, in welcher beruflichen Richtung jemand wie ich am besten reinpasst und dann eben welches Studium dafür nötig ist

Ok, verstanden, das Studium als Mittel zum Zweck und nicht aus Interesse an einem Fachthema. Wenn ich solche Fragen wie diese hier vermehrt lese denke ich immer öfter ich bin im falschen Film, vielleicht einfach zu alter Jahrgang? So ändern sich die Zeiten. Ich würde in diesem Fall lieber eine vernünftige Ausbildung machen und zwar eine handfeste!

WiWi Gast schrieb am 01.06.2023:

Ich dachte immer, Juristen denken ähnlich wie Mathematiker. Prüfen Voraussetzungen, untersuchen Beweise usw...

WiWi Gast schrieb am 31.05.2023:

WiWi Gast schrieb am 31.05.2023:

Was denkt ihr von Jura?

Zum Thema Privatleben: wenn ich Mo bis Fr ca 9 bis 10h arbeite und am Wochenende Sa und So 2 bis 3h, habe ich ja 49h bis 56h. Da habe ich ja bei 7h Schlaf noch 7 Stunden täglich frei unter der Woche

Bei Jura wird dir ein Stück Hirn abtrainiert, das wiederum eher im nawi-bereich gefördert wird. Die Realitätswahrnehmung ist als Jurist gestört, die vertauschen oft Realitätsgestaltung/beobachtung mit Schriftlage, also Ursache und Wirkung. Von Korrelation und Kausalität ganz zu schweigen.

Ich votiere hier dann am ehesten noch in Richtung Patentanwalt, nach einer guten nawi-ausbildung, ggf. mit Dr, dann ab zum EPA. Life-speedrun100% würd ich sagen.

Dies war vllt zu Zeiten der Geburt des BGB der Fall. Jetzt geht es um Interessenvertretung ("Mietmaul") und Urteilsbegründung und weniger um Rechtsfindung. Die Rechtslage ist leider nicht axiomatisch und logisch aufgebaut, sondern es geht darum, was "vertretbar" ist, also was irgendeine Eminenz oder Interessenvertretung behauptet. Also das Gegenteil von Wissenschaft.
Mit Abstand betrachtet ist es meist eine Art moderner Tempel-Kult.
Außerdem: starke Bindung an D, was sehr schlecht ist, wenn man noch die Wahl hat.

Heute nicht mehr?