WiWi Gast schrieb am 08.07.2018:
Hier wird teilweise eine Menge quatsch erzählt von Leuten die scheinbar überhaupt keine Ahnung von den Auswahlverfahren der Top UK Unis haben und einfach das übliche Wiwi-treff (brauchst einen GPA von X.XX um zugelassen zu werden sonst no chance)-geblubber wiederholen.
Zur LSE: Die Zulassung zu einem Master an der LSE ist ziemlich easy. Englische Studenten machen idR gar keine Master sondern steigen mit einem Bachelor ein, die Postgrad programme in UK, grade an der LSE, bestehen zum größten Teil aus Ausländern (allen voran Deutschen). Die Zulassung an der LSE hängt extrem vom gewählten Programm ab. Der Finance oder Finance&PE master sind sehr selektiv, in die 2nd-Tier policy degrees kommt fast jeder rein. Ja, die LSE legt wert auf Bachelor Uni und nicht FH und ja der GPA ist wichtig, jedoch spielen die Bewerbungsunterlagen (LOM, LOR) eine große Rolle und da kann man einiges 'heilen. Hier eine pauschale Aussage über Zulassungschancen zu treffen ist schlicht nicht möglich.
Kenne einen Haufen Leute mit 1,8er oder 1,9er oder sogar 2.x GPA die an der LSE studieren und deren Profile waren wirklich mehr als mittelmäßig..
Da der TE noch Ivy genannt hatte: Ivys bieten mit wenigen Ausnahmen keine Master an.
Der TE fragt nach einer "extrem renommierten Einrichtung im Master" & ich glaube kaum, dass er damit die 2nd-Tier policy degrees meint, sondern eher den Finance oder Finance&PE master.
Genauso wie du, sitze ich nicht im Prüfungsamt oder im Admission Office, aber ich zweifle ganz stark daran, dass der Durchschnitt in diesen Programmen einen 1,8-2,0 GPA hat. Fact.
Zudem erörterst du richtig, dass die Zulassung an der LSE im Master extrem vom gewählten Programm abhängt, was ich jedoch schon erwähnt hatte, also reine Reproduktion, die du nach der fälschlichen Annahme nachschiebst. Fact.
Und ja, man kann einiges mit LOM und LOR heilen, aber wenn der TE nicht mal eine 2,5 im BSc. schafft, gibt's da einfach nichts mehr zu heilen. Abgesehen davon hat dies nichts mit der Fragestellung des TE`s zu tuen, die zu deiner Erinnerung, "Dorf-FH und super Abschluss", war. Zusammenfassend hast du einen Haufen unnützes Zeug geschrieben, was dem TE in keiner Hinsicht weiterhilft, ob er auf eine FH gehen soll oder nicht, da er nicht in der Lage sein wird, bevor das erste Semester überhaupt begonnen hat, seine Note prognostizieren zu können. Zudem können die Zulassungsbedingungen in den nächsten 3-4 Jahren stark variieren, deshalb ist es maximal unsinnig dem TE einen vermeintlichen Cut von 2,0 zu geben, für Programme, die er gar nicht besuchen will.
So nun B2T: Ich würde, in Anbetracht deines Ziels definitiv auf eine staatliche non target Uni gehen. Am besten jene, wo du am "leichtesten" (Korrelation zwischen Zulassungsdurchschnittsnote und Abschlussstatistik + Abbrecherquote mit beachten) gute Noten bekommst. Hierzu kannst du zb die Notenstatistik vom Wissenschaftsrat 2010 heranziehen und die jeweiligen Aufnahmekriterien auf den jeweiligen Homepages zsm suchen. Die Statistik ist zwar etwas älter, aber ist mMn die beste Statistik die du dafür verwenden kannst. Bezüglich der Abbrecherquote kannst du entweder mühselig einzelne Threads auf WiWi-TReFF durchforsten, abschätzen oder einfach sein lassen.
Für BWL kann ich empfehlen: Uni Marburg
Für WiWi kann ich empfehlen: (Goethe= gute Durchschnittsabschlussnote der BSc. Absolventen, aber vergleichsweise bessere Abiturienten), JLU, Mainz
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