Erzählt jeder beim Fit-Teil des McK-Interviews wirklich die Wahrheit?

Bei mir ist es so, dass ich während des Studiums nie wirklich im Team gearbeitet habe, und wenn, dann nicht wirklich die Führungsrolle übernommen habe/mir es eher egal war bzw. es sah eher nach „jeder macht seinen Part“ als nach Teamarbeit aus.

Ich wüsste nicht, was ich im Teil Drive, Impact und Leadership erzählen sollte, damit es nicht allzu peinlich wird.

Die zwei Optionen, die es gibt, sind: Lügen/plausible Stories ausdenken oder zugeben, dass man nichts parat hat. Bei letzterem fliege ich sicher raus...

Erzählt jeder dort wirklich die Wahrheit ohne zu flunkern, oder läuft in meinem Leben nicht so viel ab wie bei anderen Menschen? (letzteres sollte sich aber auf dem Lebenslauf sichtbar machen, weswegen es mich wundert wieso ich eingeladen werde und dann von mir verlangt wird, Geschichten zu erzählen, bei denen es im Lebenslauf offensichtlich ist, dass sie nicht passiert sind)

WiWi Gast schrieb am 02.11.2019:

Erzählt jeder beim Fit-Teil des McK-Interviews wirklich die Wahrheit?

Bei mir ist es so, dass ich während des Studiums nie wirklich im Team gearbeitet habe, und wenn, dann nicht wirklich die Führungsrolle übernommen habe/mir es eher egal war bzw. es sah eher nach „jeder macht seinen Part“ als nach Teamarbeit aus.

Ich wüsste nicht, was ich im Teil Drive, Impact und Leadership erzählen sollte, damit es nicht allzu peinlich wird.

Die zwei Optionen, die es gibt, sind: Lügen/plausible Stories ausdenken oder zugeben, dass man nichts parat hat. Bei letzterem fliege ich sicher raus...

Erzählt jeder dort wirklich die Wahrheit ohne zu flunkern, oder läuft in meinem Leben nicht so viel ab wie bei anderen Menschen? (letzteres sollte sich aber auf dem Lebenslauf sichtbar machen, weswegen es mich wundert wieso ich eingeladen werde und dann von mir verlangt wird, Geschichten zu erzählen, bei denen es im Lebenslauf offensichtlich ist, dass sie nicht passiert sind)

Ja, da erzählt man die Wahrheit. Lügen fallen sowieso früher oder später auf. Normalerweise sind da auch Leute, die gerne im Team arbeiten und Führungsqualitäten gezeigt haben in der Vergangenheit.

Weiß nicht so recht, was du dort suchst, wenn du überhaupt keine Kriterien erfüllst. (Lol @ „mir war es egal, was jeder macht“ Einstellung)

Übrigens eingeladen werden viele Leute, aber du wirst merken, wie schnell die Absage nach dem Interview reinflattert.

Lügen kommt raus. Die sind ja im Zweifel erstmal intelligenter als du.

Nichts komplett Neues erfinden, sondern die vorhandenen Sachen angepasst auf die Situation großzügig auschmücken. Als Berater ist "so zu zun als ob" dein tägliches Brot, das schadet auch in der Bewerbung nichts.

WiWi Gast schrieb am 02.11.2019:

Nichts komplett Neues erfinden, sondern die vorhandenen Sachen angepasst auf die Situation großzügig auschmücken. Als Berater ist "so zu zun als ob" dein tägliches Brot, das schadet auch in der Bewerbung nichts.

Ist das Ironie oder machen das Bewerber bei McKinsey oft so?

Man nimmt eine Story die es tatsächlich gab und biegt sie sich halt bestmöglichst zurecht, ganz einfach

WiWi Gast schrieb am 02.11.2019:

Man nimmt eine Story die es tatsächlich gab und biegt sie sich halt bestmöglichst zurecht, ganz einfach

Genau und das macht auch jeder so, lol. Habe bereits in meinem big4 Interview alles bestens angepasst. Checkt niemand. Die haben eh kein Interesse an deiner Person. Weder bei mck noch bei irgendeinem anderen schuppen. Hauptsache der personal-/face fit passt

WiWi Gast schrieb am 02.11.2019:

Man nimmt eine Story die es tatsächlich gab und biegt sie sich halt bestmöglichst zurecht, ganz einfach

Genau und das macht auch jeder so, lol. Habe bereits in meinem big4 Interview alles bestens angepasst. Checkt niemand. Die haben eh kein Interesse an deiner Person. Weder bei mck noch bei irgendeinem anderen schuppen. Hauptsache der personal-/face fit passt

Bei BCG und Bain stimme ich dir zu. Aber haken die bei McKinsey nicht auch viel nach? Ich meine, bei letzteren Unternehmen werden bei 30 min Fit-Teil relativ viele Fragen gestellt und vielleicht kommt mal eine Behavioral, da hat man maximal 1-2 Minuten Zeit diese zu erzählen und wenn sie plausibel erscheint hakt dort auch niemand nach.

Bei McKinsey jedoch geht es 30 Minuten lang um eine einzige Story, sollte man da sich nicht extrem gut vorbereiten, um diese glaubwürdig erscheinen zu lassen?

WiWi Gast schrieb am 02.11.2019:

Nichts komplett Neues erfinden, sondern die vorhandenen Sachen angepasst auf die Situation großzügig auschmücken. Als Berater ist "so zu zun als ob" dein tägliches Brot, das schadet auch in der Bewerbung nichts.

Ist das Ironie oder machen das Bewerber bei McKinsey oft so?

Was denn sonst. McK und co sind doch gerade DIE blender Läden lol

WiWi Gast schrieb am 02.11.2019:

Man nimmt eine Story die es tatsächlich gab und biegt sie sich halt bestmöglichst zurecht, ganz einfach

Genau und das macht auch jeder so, lol. Habe bereits in meinem big4 Interview alles bestens angepasst. Checkt niemand. Die haben eh kein Interesse an deiner Person. Weder bei mck noch bei irgendeinem anderen schuppen. Hauptsache der personal-/face fit passt

Bei BCG und Bain stimme ich dir zu. Aber haken die bei McKinsey nicht auch viel nach? Ich meine, bei letzteren Unternehmen werden bei 30 min Fit-Teil relativ viele Fragen gestellt und vielleicht kommt mal eine Behavioral, da hat man maximal 1-2 Minuten Zeit diese zu erzählen und wenn sie plausibel erscheint hakt dort auch niemand nach.

Bei McKinsey jedoch geht es 30 Minuten lang um eine einzige Story, sollte man da sich nicht extrem gut vorbereiten, um diese glaubwürdig erscheinen zu lassen?

Sicher hast du damit recht. Aber ein guter Berater ist ja schnell genug, um sich der Situation anzupassen ;)

Erfinde nichts. Das kommt raus. Der PEI Teil ist super ausführlich. Du redest 20 Minuten über eine einzige Story, und fragen so detailliert nach, wie du eine Lügengeschichte niemals vorbereiten könntest. Erspar dir die Peinlichkeit aufzufliegen und nimm eine wahre Begebenheit!

Habe außerdem bei meinem Interview völlig normale Sachen genommen, also nichts à la "Ich habe eine Großveranstaltung geleitet" oder "Ich habe ein StartUp gegründet", sondern einfach Gruppenprojekte aus der Uni oder Geschichten aus Praktika, die ich gemacht habe. Hat gereicht, und ich hab den Job bekommen.