WiWi Gast schrieb am 02.12.2019:
Dann hast du Glück dass man dich so überbezahlt. Ich kenne so einige SAP-"Berater". Die machen ganz sicher keine rocket science...
Gilt genauso für E-Technik, BWL, Management, C-Level. Auch alles keine Rocket-Science ;)
Und überbezahlt: Eher nicht. Für meinen AG erwirtschafte ich deutlich mehr und für meine Kunden nochmal einen höheren Mehrwert.
Meine BI-Projekte sind auch nicht unbedingt trivial und die Template-Projekte der ERP-Kollegen auch nicht.
Aber für den 0815-Anwender oder nicht so qualifizierten SAP'ler ist das wie mit dem Strom, der auch nur aus der Steckdose kommt ;)
Ein Beispiel: Transportlogistik-Reporting für einen DAX-Konzern aufgebaut. Beraterkosten für den Kunden ca. 1,5 Millionen, + nochmal 50% davon interne Kosten. Mit Lieferscheinen, Borderos und Produktionsdaten analysiert, welches Produkt in welchem Werk welche Transportkosten verursacht, welche Kosten auffällig hoch sind und wo sich Einsparmöglichkeiten ergeben. Ersparnis im ersten Jahr nach GoLive: 2,4 Millionen.
Leider vor Fridays for Future, sonst könnte ich vermutlich auch die gesparten CO2-Emmissionen nennen ;)
Zudem machen IT-Beratungen (vor allem kleine, die keine strategischen Projekte bekommen) in der Regel das, was im Konzern keiner machen will.
Da habe ich jetzt einen Kunden, bei dem das zutrifft. Aber die Personen und die Atmosphäre (und die Raten) sind so gut, dass wir es trotzdem machen. Ansonsten: Wir suchen uns die Projekte aus. Irgendwelchen Unsinn machen wir nicht.
Die meisten Projekte haben wir entweder bei langjährigen Kunden als Partner auf Augenhöhe (da ist alles dabei, von Spezialthemen über große Alltagsprojekte bis hin zu Co-Innovations) oder bei Kunden denen für die modernen Technologien und Themen noch das Know-How fehlt (meist sehr spannend).
Ich habe selbst jahrelang in dem Umfeld gearbeitet. 98% sind Blender und die müssen jeden Schritt googlen. Und dieses "Wissen" wird dann mit teuren Tagessätzen in Rechnung gestellt.
:D
Guter Trollversuch. Ich kenne keinen Berater der jeden Schritt googlen muss. Aber vielleicht liegt das auch am Umfeld. Wenn man selbst nicht professionell ist, dann findet man auch keine professionellen Arbeitgeber, die auch keine professionellen Berater finden und schon bekommt man ein bestimmtes Bild.
Oder man ist eben ein Anwender, der nur etwa 0,025% des Systems sieht, die Zusammenhänge nicht verstehen kann und sich dann über den Unternehmenstod SAP aufregt und sich wundert, dass die Berater bei absurden Spezialfragen nicht sofort die Antwort wissen.
Die ganze Branche ist Fake. Es gibt 5% die was können und der Rest schwimmt mit und stümpert vor sich hin.
Mit minimalen Anpassungen trifft das wohl auf jeden Beruf zu...
Die Realität sieht so aus:
Du hast einen kleinen Teil an echt guten, fähigen Menschen, die für die große Mehrheit an mittelmäßig qualifizierten/talentierten/fähigen Menschen die Arbeit ranschafft und dafür sorgt, dass am Ende alles funktioniert. Und am Ende hast du einen kleinen Teil an unfähigen, die sich entweder irgendwo durchhangeln/danke BR und Kündigungsschutz alles aussitzen oder aussortiert werden.
Die Normalverteilung gibt es überall und nur Überflieger möchtest du gar nicht haben, denn die haben keine Lust auf die Allerweltstätigkeiten, ohne die es nicht geht.
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