Ich bin selbst promovierter Physiker (nicht im Bereich Astrophysik, aber kenne natürlich auch Astrophysiker).
Ich würde auch den positiveren Stimmen oben zustimmen. Es gibt natürlich Bereiche, die einen direkten Physik-Bezug haben (z.B. Optik, Halbleiterbranche oder entsprechende Abteilungen bei Automotive Zulieferern). Dort ist die Spezialisierung von Bedeutung beim Einstieg. Hier habe ich auch erlebt, dass Astrophysiker (zumindest die, die ich kenne) es unter Umständen schwieriger haben können, wenn sie sich darauf versteifen unbedingt in dem Gebiet bleiben zu wollen. (Dort gibt es einfach nicht so viele Stellen und es kommt auch nicht jeder zur ESA.)
Dennoch, wenn man sich sowieso für ein "fachfremdes" Gebiet, wie IT, Finance, Data Science, Beratung o.ä., entscheidet, dann interessieren die Arbeitgeber sich für deine weiteren Kenntnisse und dein Gesamtprofil. (D.h. z.B. Noten, IT-Kentnisse, Interesse und Begeisterung für das neue Arbeitsgebiet etc.) Warum sollte es auch von Bedeutung sein, ob man z.B. Astro- oder Fluidphysik studiert hat, wenn man dannach vor allem noch die Mathe- und IT-Fähigkeiten braucht? Diese hängen mehr an der konkreten Person als an der fachlichen Vertiefung der Physik.
Sinnvoll erscheint mir aber, dass du dir selbst vielleicht etwas darüber klar werden solltest, welcher Bereich dich interessiert. Immerhin wirst du dann dort relativ viel Lebenszeit verbringen.
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