WiWi Gast schrieb am 13.09.2019:
Wie soll das mit der Tabelle denn bitte funktionieren. Wenn ich in Jahr 1 z.B. 1.000 Euro für Kleidung ausgegeben habe und im Jahr 2 1.070 Euro, dann heißt das doch nicht, dass die Inflation 7 % beträgt. Du wirst doch nie exakt die gleichen Sachen gekauft haben! Mal waren es 1 Paar Schuhe, 2 Hasen und 3 Hemden und mal umgekehrt. Selbst wenn du genau gleich viel gekauft haben solltest, müsste es ja von der Selben Marke etc sein, um aussagekräftig zu sein. Vielleicht hast Du Dir in Jahr 2 einfach etwas mehr gegönnt und statt der Levis ne G-Star Hose gekauft ;-)
Richtig. Deswegen gibt es die standardisierten Warenkörbe. Selbst die "persönliche Inflation" kann man nicht einfach ausrechnen, da man ja nie das gleiche kauft. Man kann aber ausgewähle Artikel betrachten, wie bspw. Milch, Benzin, Wasser, usw. Auch die Miete natürlich, aber eher die Nebenkosten. Also Dinge des täglichen Bedarfs. Die "Inflationslüge" ist nur ein Konstrukt einiger neunmalkluger Wissenschaftler. Denn ja, natürlich stimmen die offiziellen Zahlen nur ungefähr, aber am Ende des Tages ist die Frage, wie stark die Inflationen jemanden persönlich trifft. Und das kannst du nunmal nicht einfach ausrechnen.
Ich behaupte jetzt mal, dass meine Großeltern im eigenen Haus, die seit zehn Jahren immer nur das billigste (früher mal "günstigste") im Supermarkt kaufen, jedes Jahr eine Inflation von 0% erreichen. Das ist aber auch ok, denn ihr Geld lassen sie auch schön auf dem Sparbuch. ;-)
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