Talent Report 2009 - Zwischen Personalabbau und War for Talents
Die nternationale Studie »Talent Report 2009« von StepStone und der Economist Intelligence Unit beleuchtet den globalen Fachkräftemangel vor dem Hintergrund der Krise.
Talent Report 2009 - Zwischen Personalabbau und War for Talents
Düsseldorf, 14.04.2009 - Die Weltwirtschaftskrise bringt Personalentwickler in eine schwierige Lage: Einerseits sollen sie Stellen abbauen und Kosten senken. Andererseits trifft der Mangel an hoch qualifizierten Fachkräften die Unternehmen doppelt hart, weil die besten Mitarbeiter derzeit schnell wechseln. Folge: Die Unternehmen verändern ihre Strategie im »War for Talents«. Das ist das Ergebnis einer Studie der Talent Management-Experten von StepStone und der Economist Intelligence Unit, bei der rund 500 Führungskräfte in Unternehmen weltweit befragt wurden.
Die wichtigsten Ergebnisse der Studie auf einen Blick:
- Nur 18 Prozent der befragten Unternehmen schauen positiv in die Zukunft. 43 Prozent rechnen erst ein bis zwei Jahren mit einer Verbesserung der wirtschaftlichen Situation, ein Viertel gar erst in zwei bis fünf Jahren. Aber: Nur elf Prozent der Unternehmen wollen in den nächsten zwölf Monaten aktiv Personal abbauen.
- Der Wettbewerb um die besten Köpfe wird zukünftig härter. 27 Prozent der Unternehmen wollen ihren Wettbewerbern zukünftig gezielt Fachkräfte abwerben. Vor einem Jahr lag dieser Wert noch bei 21 Prozent. 42 Prozent wollen zudem qualifizierte Leute einstellen, die in anderen Unternehmen freigestellt wurden.
- Vor dem Hintergrund fallender Budgets, verändern Unternehmen ihre Strategie Fachkräfte zu gewinnen und zu binden. Hohe Vergütung spielt dabei eine immer unwichtigere Rolle. So glauben 58 Prozent der Befragten, dass in den nächsten drei Jahren felxible Arbeitsbedingungen entscheidend sein werden, um gute Leute zu überzeugen. 50 Prozent wollen verstärkt auf Absolventen setzen und 33 Prozent die Einstellung älterer Mitarbeiter forcieren.
- Um bestehende Mitarbeiter zu halten setzen viele Unternehmen zukünftig auf eine Verbesserung ihrer Weiterbildungsangebote (47 Prozent) sowie auf den Ausbau der internen Aufstiegsmöglichkeiten (58 Prozent).
Die Studie beruht auf umfangreichen Interviews mit 484 Führungskräften aus 19 verschiedenen Wirtschaftsbereichen. 48 Prozent der Befragten stammen aus Unternehmen mit mehr als einer Milliarde US-Dollar Umsatz pro Jahr. Die Studie wurde Anfang 2009 durchgeführt und im März 2009 veröffentlicht.