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Vertrag zugeschickt - Bedenkzeit

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WiWi Gast

Vertrag zugeschickt - Bedenkzeit

Ich erhalte nächste Woche einen Arbeitsvertrag und habe am kommenden Freitag ein AC für eine andere Stelle. Wie lange kann man im Schnitt warten, bis man den Arbeitsvertrag unterzeichnet zurückschickt? Ist eine Bedenkzeit von 2 Wochen noch angemessen?
SG

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WiWi Gast

Vertrag zugeschickt - Bedenkzeit

Ja ist angemessen! Danach solltest du dir aber im klaren sein, was du machen willst!

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WiWi Gast

Vertrag zugeschickt - Bedenkzeit

WiWi Gast schrieb am 03.02.2019:

Ich erhalte nächste Woche einen Arbeitsvertrag und habe am kommenden Freitag ein AC für eine andere Stelle. Wie lange kann man im Schnitt warten, bis man den Arbeitsvertrag unterzeichnet zurückschickt? Ist eine Bedenkzeit von 2 Wochen noch angemessen?
SG

Kommt drauf an, ob dazu was im Arbeitsvertrag konkret steht. Manchmal steht sogar drin, bis wann der Arbeitsvertrag unterschrieben zurückgeschickt werden muss, falls man das "Angebot" annimmt.

1 Woche Bedenkzeit ist problemlos möglich. Bei 2 Wochen wird es meiner Meinung nach schon enger. Auch die Personaler sind nicht blöd und wissen um die Praxis, dass man eventuell erstmal mehrere Angebote vergleicht.

Generell sollte man schauen, dass man selber auch niemanden zulange warten lässt. Man will das ja bei der Rückmeldung vom Unternehmen auch nicht. Wenn du noch nicht weißt, wann du eine Rückmeldung zur zweiten Stelle erhältst (weil AC Freitag + eventuelle interne Beratung) nimm im Zweifelsfall den ersten Vertrag erstmal an. Man kann immer vor Antritt unbürokratisch den Vertrag wieder kündigen.

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WiWi Gast

Vertrag zugeschickt - Bedenkzeit

Du sagst, man soll sich korrekt verhalten und das Unternehmen nicht lange warten lassen. Im nächsten Satz schlägst du vor, den Vertrag einfach zu kündigen, was weitaus umständlicher für das Unternehmen ist. Wie passt das zusammen?

WiWi Gast schrieb am 03.02.2019:

WiWi Gast schrieb am 03.02.2019:

Ich erhalte nächste Woche einen Arbeitsvertrag und habe am kommenden Freitag ein AC für eine andere Stelle. Wie lange kann man im Schnitt warten, bis man den Arbeitsvertrag unterzeichnet zurückschickt? Ist eine Bedenkzeit von 2 Wochen noch angemessen?
SG

Kommt drauf an, ob dazu was im Arbeitsvertrag konkret steht. Manchmal steht sogar drin, bis wann der Arbeitsvertrag unterschrieben zurückgeschickt werden muss, falls man das "Angebot" annimmt.

1 Woche Bedenkzeit ist problemlos möglich. Bei 2 Wochen wird es meiner Meinung nach schon enger. Auch die Personaler sind nicht blöd und wissen um die Praxis, dass man eventuell erstmal mehrere Angebote vergleicht.

Generell sollte man schauen, dass man selber auch niemanden zulange warten lässt. Man will das ja bei der Rückmeldung vom Unternehmen auch nicht. Wenn du noch nicht weißt, wann du eine Rückmeldung zur zweiten Stelle erhältst (weil AC Freitag + eventuelle interne Beratung) nimm im Zweifelsfall den ersten Vertrag erstmal an. Man kann immer vor Antritt unbürokratisch den Vertrag wieder kündigen.

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WiWi Gast

Vertrag zugeschickt - Bedenkzeit

WiWi Gast schrieb am 03.02.2019:

Du sagst, man soll sich korrekt verhalten und das Unternehmen nicht lange warten lassen. Im nächsten Satz schlägst du vor, den Vertrag einfach zu kündigen, was weitaus umständlicher für das Unternehmen ist. Wie passt das zusammen?

Ich sag dem Unternehmen ja erstmal zu. Damit ist das aus deren Sicht bis zum Antritt abgeschlossen. Ob ich mich noch anderweitig umschaue, hat die ja nicht zu interessieren.

Bei einigen Unternehmen sage ich auch ganz offen, dass ich noch was anderes offen habe und mich noch nicht entschieden habe. Einige Unternehmen reagieren aber auch eingeschnappt auf so eine Aussage, daher sage ich da dann erstmal zu und gucke dann weiter.

Solche Aktionen wie zusagen und dann wieder kündigen, wären ja nicht notwendig, wenn alle auf einem Erwachsenen Niveau kommunizieren könnten. Da es da aber oftmals mangelt, müssen halt andere Wege gegangen werden. Solange es mir keinen Nachteil bringt, versuche ich da immer offen und ehrlich zu sein. Wenn das aber Unternehmen mit Vorstellungen wie aus den 50ern sind (wo der Arbeitnehmer der demütige Bittsteller sein muss), dann werden halt andere Wege genommen.

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WiWi Gast

Vertrag zugeschickt - Bedenkzeit

Dir muss halt nur klar sein, dass du bei diesem Unternehmen verbrannt ist. So ne Nachricht kann sich halt in einer Branche relativ schnell verbreiten, je nachdem wie klein / groß diese ist. Ich wäre also mit so einem Verhalten vorsichtig. Das kann schnell nach hinten losgehen

WiWi Gast schrieb am 03.02.2019:

Du sagst, man soll sich korrekt verhalten und das Unternehmen nicht lange warten lassen. Im nächsten Satz schlägst du vor, den Vertrag einfach zu kündigen, was weitaus umständlicher für das Unternehmen ist. Wie passt das zusammen?

Ich sag dem Unternehmen ja erstmal zu. Damit ist das aus deren Sicht bis zum Antritt abgeschlossen. Ob ich mich noch anderweitig umschaue, hat die ja nicht zu interessieren.

Bei einigen Unternehmen sage ich auch ganz offen, dass ich noch was anderes offen habe und mich noch nicht entschieden habe. Einige Unternehmen reagieren aber auch eingeschnappt auf so eine Aussage, daher sage ich da dann erstmal zu und gucke dann weiter.

Solche Aktionen wie zusagen und dann wieder kündigen, wären ja nicht notwendig, wenn alle auf einem Erwachsenen Niveau kommunizieren könnten. Da es da aber oftmals mangelt, müssen halt andere Wege gegangen werden. Solange es mir keinen Nachteil bringt, versuche ich da immer offen und ehrlich zu sein. Wenn das aber Unternehmen mit Vorstellungen wie aus den 50ern sind (wo der Arbeitnehmer der demütige Bittsteller sein muss), dann werden halt andere Wege genommen.

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WiWi Gast

Vertrag zugeschickt - Bedenkzeit

WiWi Gast schrieb am 03.02.2019:

Dir muss halt nur klar sein, dass du bei diesem Unternehmen verbrannt ist. So ne Nachricht kann sich halt in einer Branche relativ schnell verbreiten, je nachdem wie klein / groß diese ist. Ich wäre also mit so einem Verhalten vorsichtig. Das kann schnell nach hinten losgehen

Ich praktiziere es seit über 10 Jahren erfolgreich. Wenn ich auf meinen aktuellen Job keine Lust mehr habe, schreib ich ja nie 1 Bewerbung, sondern meist so ~10 Stk. Darauf kommen im Schnitt 5-7 Einladungen zu Gesprächen, woraus immer mind. 2-3 Angebote resultieren. Da such ich mir logischerweise das Beste aus.

Thema "rumsprechen" :
Wenn die Branche aus mehr als 5 Unternehmen besteht, passiert das nicht. Die meisten Unternehmen führen noch nicht einmal brauchbare Aufzeichnungen über Bewerber. Ich hab mich mal aus Interesse zeitgleich auf zwei Stellen beim gleichen DAX Unternehmen am gleichen Standort beworben. Am Ende hatte ich zwei Angebote... vom gleichen Unternehmen. Kann mir also keiner erzählen, dass HR besonders gut organisiert ist.

Und wenn ein Unternehmen mir die (vorzeitige) Kündigung wirklich krumm nehmen sollte, dann will ich da ohnehin nicht arbeiten.

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