Attachement der Woche: Pressezitate
Bemerkenswert, was sich so alles in den Medien findet lässt.
13. Ehebruch ist nun mal eine ganz, ganz schlimme Sache im Islam... Da kann ich doch keinen Aufstand machen, wenn ich bestraft werde. Es wird ja nicht aus Jux und Dollerei gesteinigt. (Antwort einer zum Islam konvertierten Frau aus Essen auf die Frage der Zeitschrift Allegra, ob sie wisse, daß in islamischen Staaten Frauen wegen Ehebruchs gesteinigt würden.)
14. Nach Angaben der Sprecherin ist es landesweit üblich, daß eingezogene Gangsterautos von der Landesregierung als Dienstwagen genutzt werden. (Aus einem Bericht der Nachrichtenagentur ap über Vorwürfe gegen den Präsidenten des Oberlandesgerichts Frankfurt, Horst Henrichs, dieser fahre als Dienstwagen den beschlagnahmten Mercedes eines Drogenschmugglers.)
15. Die Lokalzeitung Denver Post gab ihren Lesern ... in einer Sonderbeilage zum Gipfel auch griffige Bilder für die Einschätzung der Gäste. Deutschland, heißt es da unter anderem, habe »etwa die Größe von Montana«. (Aus einem Bericht der Nachrichtenagentur afp über Denver, den Tagungsort des G-8-Gipfels.)
16. In Amerika würde jetzt der Fahrer den Hersteller der Thermoskanne verklagen, weil nicht draufstand, daß man sich während der Fahrt nicht nach ihr bücken sollte. (Ein Fernsehmoderator von Radio Bremen über einen Verkehrsunfall, bei dem ein Gefahrgutlaster verunglückt war, weil der Fahrer nach einer neben ihm liegenden Thermoskanne gegriffen hatte.)
17. Auch mit ihrem politischen Wissen und Engagement sorgt die 31jährige längst für Aufsehen in Bonn. Eindruck machte ihr mutiger Auftritt bei der Weltfrauenkonferenz vor zwei Jahren in Peking. Rückblickend bekennt sie: »Die Rüschenbluse damals war ein Fehlgriff. Aber ich hatte an dem Tag nichts anderes anzuziehen, was ein bißchen feierlich aussah«. (Die Illustrierte Gala über die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Claudia Nolte [CDU].)
18. Wir sind hier im Bundesvorstand und nicht im Kindergarten. (Bundeskanzler Helmut Kohl (67) zu Familienministerin Claudia Nolte (31), nachdem sie darauf hingewiesen hatte, daß mit einer Verknüpfung von Rentenreform und Anhebung der Mehrwertsteuer eine Verständigung mit der SPD unmöglich gemacht werde.)
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