Erfahrungsbericht Auslandsstudium in Frankreich: Ein Semester in Dünkirchen
Frankreich am Meer - ein halbes Jahr in der nordfranzösischen Hafenstadt Dünkirchen.
Auslandsstudium in Frankreich: Vorbereitungen
Ein Jahr vor dem geplanten Aufenthalt sollte man sich aussuchen, wohin es gehen soll. Der Ansprechpartner in Greifswald, wo ich studiere, ist wie an allen Unis das Akademische Auslandsamt. Dort gibt es die notwendigen Bewerbungsunterlagen und hilfreiche Erfahrungsberichte. Anschließend muss man den Fachbereichsverantwortlichen aufsuchen, um das Learning agreement abzustimmen. Dann gilt es nur noch zu warten, ob freie Plätze vorhanden sind.
Dies waren auch schon fast die einzigen Dinge, um die ich mich selber kümmern musste. Die Universität in Dunkerque, die ich mir ausgesucht hatte, ist sehr kooperativ und setzt sich rechtzeitig mit dem Studierenden in Verbindung, um alle Fragen zu klären. Hier noch eine Liste der Papiere, die man frühzeitig besorgen sollte:
- internationale Geburtsurkunde (beim Einwohnermeldeamt)
- Bescheinigung, dass ihr Student seid
- Einkommensnachweis der Eltern (sie sind die Bürgen für eure Miete)
- Krankenversicherung E111
- Bescheinigung über BAföG
- Erasmus-Unterlagen (Learning agreement)
- Passbilder
- Kopien eures Ausweises und der Ausweise eurer Eltern
Macht von allem drei Kopien, und schon geht nichts mehr schief.
Die Stadt
Dunkerque, zu deutsch Dünkirchen, liegt im Norden Frankreichs, in der Nähe von Calais (35 km) in und der Nähe von Belgien (20 km). Einstmals ein Fischerstädtchen, ist es heute eine bedeutende Hafenstadt.
Aufgrund der Meereslage sind die Winter in Dunkerque sehr mild, Schnee liegt meist nur eine Woche, und das ist auch schon viel. Dafür regnet und stürmt es häufig, jedoch auch nicht immer. Es ist zum Beispiel im Januar schon möglich, nur im Pullover am Strand langzugehen. Ab Anfang März wird es zunehmend schöner und auch viel wärmer, T-Shirts sind nun angesagt.
Zum Sommer kann ich nicht viel sagen, ich war nur bis Ende April dort, aber sie sollen toll sein... Ende Oktober braucht man wieder seine Jacke, die bis dahin noch vom Pullover ersetzt wurde.