Erfahrungsbericht Auslandsstudium in Australien: Sydney 1
Hanno Beckert, Wirtschaftsstudent an der Uni Passau, absolvierte ein Postgraduate-Studium in der Ostküstenmetropole.
Die University of Sydney
Die University of Sydney ist die älteste Universität Australiens (gegründet 1850) und genießt fakultätsübergreifend einen sehr guten Ruf. Der Campus befindet sich verkehrsgünstig in unmittelbarer Nähe der Innenstadt zwischen den Stadtteilen Newtown, Glebe, Surry Hills und dem Financial District. Das Housing Office ist gerne bei der Suche nach einer Unterkunft behilflich und vermittelt Zimmer in den nahegelegenen Stadtteilen. Darüber hinaus ist eine Unterbringung in den sogenannten Colleges möglich, die am Rande des Campus über Wohnheime verfügen. Dort sind die Zimmer wegen der gebotenen Vollverpflegung allerdings sehr teuer.
Die meisten Bewohner sind Undergraduates im ersten Studienjahr, und es wird viel Wert auf das Gemeinschaftsleben gelegt. Für sie sind die Vorlesungen meist am Vor- und am Nachmittag, weswegen sich eine Unterkunft in der Nähe der Vorlesungsräume anbietet. Die Veranstaltungen im Rahmen des Postgraduate-Studiums hingegen finden am Abend zwischen 18 und 21 Uhr statt. Man muss also nur einmal am Tag zur Uni und kann deshalb auch ohne Probleme in weiter entfernten Stadtteilen wohnen (z.B. strandnah!). Per Auto oder Bus ist die Uni in jedem Fall gut zu erreichen.
Infrastruktur des Campus
Auf dem Campus befinden sich neben den mehr oder weniger modernen Gebäuden der einzelnen Fakultäten auch die sogenannten Student Union Centres (= Einrichtungen des Studentenwerks/Fachschaften). Dort gibt es neben dem Mensabetrieb einige Cafés, Kneipen, Kioske, Schreibwaren, Copy-Shops, Reisebüro, Arztpraxen, Frisör, Computerbedarf, Bank, Post, Ticketoffice und Informationsschalter. Zur Uni gehören weiterhin eine zentrale (herrlicher Blick über die Skyline) und mehrere kleinere Bibliotheken sowie ein Sportzentrum (Schwimmen, Fitness, Tennis, Squash usw.), das allerdings nicht kostenlos genutzt werden kann.
Auch das kulturelle und soziale Programm ist sehr vielseitig. Eine Unmenge von Societies und Clubs bieten Veranstaltungen aller Art an, von denen man als Postgraduate allerdings nicht allzu viel mitbekommt, wenn man sich nicht in der Orientation-Week schon irgendwo anmeldet. Auch Parties, Filmvorführungen und Konzerte sind mehr für die Erstsemester ausgelegt, und so darf man sich über frühabendliche Veranstaltungen, zu denen man wegen seiner Vorlesungen nicht gehen kann, nicht ärgern.
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