Bachelor of Law perfekt f. Steuerberatung
Hallo,
ist der Bachelor of Law nicht besser geeignet um später seinen StB zu machen ?
Hallo,
ist der Bachelor of Law nicht besser geeignet um später seinen StB zu machen ?
WiWi Gast schrieb am 02.01.2020:
Hallo,
ist der Bachelor of Law nicht besser geeignet um später seinen StB zu machen ?
Als klassisch BWL, meinte ich! Sorry
antwortenBachelor of Law ist nichts halbes und nichts ganzes. Mach ein ordentliches erstes und zweites Staatsexamen --> Anwalt für Steuerrecht --> Steuerberater --> WP
antwortenWiWi Gast schrieb am 02.01.2020:
Als klassisch BWL, meinte ich! Sorry
In manchen Bundesländern hat man die Möglichkeit am Ende des FH-Studiums zum Finanzwirt einen "LL.B." anstatt einen "Dipl.Finanzwirt" zu bekommen. Ein solcher LL.B. ist ohne Zweifel die bestmögliche Vorbereitung auf das StB-Examen. Besser als BWL und besser als Jura.
Ich nehme jedoch an, dass du nicht diesen LL.B. meinst, sondern einen, für den man Wirtschaftsrecht an einer Uni/FH studieren muss.
Hierzu mal meine persönliche Meinung nach einigen Jahren in der Steuerberatung:
Weiterhin solltest du folgenden Punkt bedenken:
WiWi Gast schrieb am 03.01.2020:
In manchen Bundesländern hat man die Möglichkeit am Ende des FH-Studiums zum Finanzwirt einen "LL.B." anstatt einen "Dipl.Finanzwirt" zu bekommen. Ein solcher LL.B. ist ohne Zweifel die bestmögliche Vorbereitung auf das StB-Examen. Besser als BWL und besser als Jura.
Ich nehme jedoch an, dass du nicht diesen LL.B. meinst, sondern einen, für den man Wirtschaftsrecht an einer Uni/FH studieren muss.
Hierzu mal meine persönliche Meinung nach einigen Jahren in der Steuerberatung:
- Wenn du (i) nur die Wahl hast zwischen BWL und einem LL.B und (ii) jetzt schon weißt, dass du später in der Steuerberatung arbeiten willst, dann ist ein LL.B definitiv besser für einen EINSTIEG in der StB-Branche geeignet.
- Dies liegt hauptsächlich daran, dass man im LL.B. Studium den Umgang mit Gesetzen lernt und hierdurch später weniger Berührungsängste im Paragrafendickicht des Steuerrechts hat.
- Gleichzeitig lernt man durch den BWL-Anteil das wirtschaftliche Denken.
- Durch die möglichen anfänglichen Erfolge steigt die Motivation und der Spaß bei der Arbeit.
- Jedoch ersetzt kein LL.B. in Wirtschaftsrecht auch nur im Ansatz eine vernünftige Examensvorbereitung. Du wirst dich daher (ebenso wie der BWLer und der Volljurist) in der Vorbereitungszeit reinhängen müssen.
- Inwieweit du im Examen erfolgreich sein wirst, hängt dann mehr von deiner Disziplin und deinem Fleiß ab und weniger von deinem Bachelor-Abschluss. Auch muss einem die Art der Klausuren liegen, was sowohl bei Wirtschaftsrechtlern als auch bei BWLern der Fall oder eben auch nicht der Fall sein kann.
Weiterhin solltest du folgenden Punkt bedenken:
- Außerhalb der StB/WP-Branche ist ein LL.B. meiner Erfahrung nach relativ "wertlos" (Stichwort: Nix Halbes und Nix Ganzes). Daher würdest du dich jetzt schon sehr stark auf deinen späteren Beruf fokussieren.
Danke für die ausführliche Auskunft. Ich kann allerdings auch Controlling als Schwerpunkt wählen, nur falls ich nicht im Steuerrecht bleiben möchte.
antwortenWiWi Gast schrieb am 03.01.2020:
Danke für die ausführliche Auskunft. Ich kann allerdings auch Controlling als Schwerpunkt wählen, nur falls ich nicht im Steuerrecht bleiben möchte.
Nimm es mir nicht übel, aber ich empfinde diese Kombination als verfehlt. Da entscheidet man sich für einen stärkeren rechtlichen Fokus (zu Lasten betriebswirtschaftlicher Inhalte) und wählt dann einen klassischen betriebswirtschaftlichen Schwerpunkt? Ich kann mir nur wenige Fälle vorstellen, in denen ich diese Kombination als sinnig erachte.
Liebe Grüße
Wie wäre ein BWL-Studium mit den Schwerpunkten WP/Accounting und StB dann zu bewerten? Ist dies sinnvoll oder würde hier die rechtliche Fundierung zu sehr fehlen?
Alternativ bin ich derzeit auch am überlegen, ob ein WP/Accounting und Finanzen-Schwerpunkt sinnvoll ist.
Ceterum censeo schrieb am 07.01.2020:
antwortenWiWi Gast schrieb am 03.01.2020:
Nimm es mir nicht übel, aber ich empfinde diese Kombination als verfehlt. Da entscheidet man sich für einen stärkeren rechtlichen Fokus (zu Lasten betriebswirtschaftlicher Inhalte) und wählt dann einen klassischen betriebswirtschaftlichen Schwerpunkt? Ich kann mir nur wenige Fälle vorstellen, in denen ich diese Kombination als sinnig erachte.
Liebe Grüße
WiWi Gast schrieb am 07.01.2020:
Wie wäre ein BWL-Studium mit den Schwerpunkten WP/Accounting und StB dann zu bewerten? Ist dies sinnvoll oder würde hier die rechtliche Fundierung zu sehr fehlen?
Alternativ bin ich derzeit auch am überlegen, ob ein WP/Accounting und Finanzen-Schwerpunkt sinnvoll ist.
Die Kombination BWL-/WiWi-Studium mit Vertiefung in den Gebieten StB/WP/Rechnungslegung ist ja der Klassiker für Berufseinsteiger in der Steuerberatung/Wirtschaftsprüfung. Dies war bereits vor der Konzeption der zahlreichen Wirtschaftsrechtsstudiengänge so und wird wohl auch noch einige Jahre so bleiben.
Nichtsdestotrotz ist ein Wirtschaftsrechtsstudium mit entsprechender Vertiefung mEn gleichermaßen geeignet. Die relevanten Fähigkeiten eignet man sich primär ohnehin in den ersten Jahren im Beruf an, daher erachte ich die marginalen Unterschiede dieser beiden Varianten als unwesentlich.
Liebe Grüße
Ceterum censeo schrieb am 07.01.2020:
WiWi Gast schrieb am 03.01.2020:
Nimm es mir nicht übel, aber ich empfinde diese Kombination als verfehlt. Da entscheidet man sich für einen stärkeren rechtlichen Fokus (zu Lasten betriebswirtschaftlicher Inhalte) und wählt dann einen klassischen betriebswirtschaftlichen Schwerpunkt? Ich kann mir nur wenige Fälle vorstellen, in denen ich diese Kombination als sinnig erachte.
Liebe Grüße
Kurze Rückfrage. Es gibt den Fachberater für Controlling, wird von der Steuerberaterkammer angeboten. Also, wenn ich jetzt Bachelor of Law bin,mache den Steuerberater und würde den Fachberater anstreben, dann meinst du wäre ein BWL Studium als Vorbildung besser. Aber es können ja auch Juristen, die Steuerberater sind diesen Fachberater machen und sind keine BWLer.
antwortenNein, diese sind vom deutschen StB-Verband, die Kammer bietet nur den Fachberater für internationales StR bzw. Verbrauchssteuern (USt und Co.). Bitte nicht gleich setzen.
Solche Fachberater-Titel, die nicht von der Kammer sind, bieten IMHO keinen besonderen Mehrwert und kosten eine Menge Geld. Insofern stimmt es schon: wenn du weißt, du willst StB/WP werden, dann studier was mit der entsprechenden Vertiefung. Übrigens ist das interne ReWe Kern des Controllings - dieses sollte dich aber nur zweitrangig interessieren. Handelsrecht und Steuerrecht sind da viel geeigneter. Nicht umsonst folgt aus der Handelsbilanz die Steuerbilanz und damit der Steueraufwand - simpel formuliert (Zahlungsbemessungsfunktion).
WiWi Gast schrieb am 08.01.2020:
antwortenCeterum censeo schrieb am 07.01.2020:
Kurze Rückfrage. Es gibt den Fachberater für Controlling, wird von der Steuerberaterkammer angeboten. Also, wenn ich jetzt Bachelor of Law bin,mache den Steuerberater und würde den Fachberater anstreben, dann meinst du wäre ein BWL Studium als Vorbildung besser. Aber es können ja auch Juristen, die Steuerberater sind diesen Fachberater machen und sind keine BWLer.
Hallo,
die Frage ist, ob es überhaupt Sinn macht sich als Steuerberater sich noch mit Controlling zu beschäftigen.
WiWi Gast schrieb am 09.01.2020:
Hallo,
die Frage ist, ob es überhaupt Sinn macht sich als Steuerberater sich noch mit Controlling zu beschäftigen.
Dies ist insb. für Steuerberater mit überwiegend kleineren und mittelständischen Unternehmen als Mandanten interessant. Diese sollen befähigt werden, sonstige betriebswirtschaftliche Beratungen (insb. im Bereich des internen Rechnungswesens) in ihr Produktportfolio aufnehmen zu können. So wurde auch der obige Fachberater konzipiert. Controlling-Spezialist ist man hiernach mitnichten.
MEn ist dies jedoch etwas abseits der eigentlichen Kernkompetenz des klassischen Steuerberaters.
Bei größeren Mandanten wird man hier ohnehin nicht zu Rate gezogen, da diese ihr Controlling idR ausreichend professionell aufgestellt haben.
Liebe Grüße
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